Hans Hübner war der Sohn des Malers Julius Hübner (1806–1882) und dessen Ehefrau Pauline (geb. Bendemann) (1809–1895). Zu seinen Geschwistern zählten der Altphilologe Emil Hübner und der Maler und Bildhauer Eduard Hübner.
Nach dem Besuch des Vitzthum-Gymnasiums studierte Hübner an der Universität Göttingen, wo er 1859 mit seiner Arbeit „Über das Acrolein“[1] bei Anton Geuther promovierte. Er habilitierte 1863 und wirkte in Göttingen zunächst als Privatdozent. 1870 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt, 1874 zum ordentlichen Professor. Im gleichen Jahr wurde er Mitdirektor des Allgemeinen Chemischen Laboratoriums bei Friedrich Wöhler, ab 1884 bis zu seinem Tode alleiniger Direktor.
Göttinger Arbeitskreis Friedrich Wöhler mit Doktoranten und Gastdozenten
4. (oberste) Reihe, v.l.n.r.
P. Alexeyeff
Dr. Hans Hübner (* 13. Oktober 1837 in Düsseldorf; † 4. Juli 1884 in Göttingen), kurz vor Abschluß seiner Habilitation Dezember 1863.
Hampe
Dr. Julius Wilbrand (* 22. August 1839 in Gießen; † 22. Juni 1906 in Bielefeld)
Kaiser
Dr. Ludwig von Uslar (* 3. Juni 1828 in Lautenthal am Harz; † 14. April 1894 in Göttingen)
Kühner
Geheimrat Friedrich Wöhler (* 31. Juli 1800 in Eschersheim; † 23. September 1882 in Göttingen)
Dr. Friedrich Beilstein (* 5.jul./ 17. Februar 1838greg. in Sankt Petersburg; † 5.jul./ 18. Oktober 1906greg. in St. Petersburg), Privatassistent von Wöhler
3. Reihe v.l.n.r.
Wilhelmi, Popp, Lehmann, Ballin, Stöver.
2. Reihe v.l.n.r.
Lohrmann
Karl Birnbaum (* 14. Oktober 1839 in Helmstedt; † 20. Februar 1887 in Karlsruhe), prom. Juli 1864 bei Wöhler
Salm, Michaelis,
Dietrich Cunze (* 1. Oktober 1840 in Wolfenbüttel), prom. August 1864 bei Hübner
Prof. Dr. Hans Hübner 1837-1884.jpg Hans Hübner (* 13. Oktober 1837 in Düsseldorf; † 4. Juli 1884 in Göttingen). - Gipsbüste von 1886, gefertigt vom Künstler Eduard Hübner, einem der Brüder von Hans Hübner