HC Pustertal

Hockey Club Pustertal
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
GeschichteEV MAK Bruneck (1954–2001)
HC Pustertal (seit 2001)
StandortBruneck, Italien
SpitznameWölfe (Lupi)
VereinsfarbenGelb, Schwarz
LigaICE Hockey League
SpielstätteIntercable-Arena
Kapazität3100 Plätze
GeschäftsführerErich Falkensteiner
CheftrainerTomek Valtonen
KapitänRaphael Andergassen
ICE Hockey League 2021/225. Platz, Viertelfinale

Der HC Pustertal (ital.: HC Val Pusteria) ist ein italienischer Eishockeyverein aus Bruneck, Südtirol, der seit 2021 an der ICE Hockey League teilnimmt. Der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte war der Gewinn der Coppa Italia 2011. In derselben Spielzeit, in der Folgesaison 2011/12 und in den Saisonen 2013/14 und 2015/16 schaffte der HC Pustertal jeweils den Einzug ins Finale um die italienische Meisterschaft. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele seit 2021 in der Intercable-Arena aus, die über eine Kapazität von 3100 Zuschauerplätzen verfügt. Die Vereinsfarben sind schwarz und gelb.

Geschichte

Erster Puckeinwurf Finalspiel 2010/11 Pustertal-Asiago

Der Verein wurde 1954 von dem Präsidenten Ernst Lüfter als EV MAK Bruneck gegründet. Zu Beginn der Vereinsgeschichte spielte und trainierte die Mannschaft auf einem Natureisplatz in Bruneck. Nach dem Gewinn der Serie B stiegen die Wölfe (ital.: Lupi) 1972 in die höchste Eishockeyspielklasse auf. Zuvor scheiterten sie in den Jahren 1968, 1969 und 1972 aufgrund der begrenzten Nutzbarkeit des „Rienzstadions“. Kurze Zeit später erhielt der Verein als Spielstätte eine Kunsteisanlage. In der Saison 1972/73 zeigte sich der Verein zum ersten Mal in der höchsten italienischen Liga, nämlich in der Serie A. Im gleichen Jahr wurde in Bruneck der Jugendsektor gebildet, der bis heute noch zu den größten und am besten organisiertesten in Italien gehört. Den „Wölfen“ gelang es, sich 30 Jahre in der höchsten italienischen Liga zu halten. Das beste Ergebnis in der Serie A1 war der zweite Platz in der Saison 1981/82, als man sich nur dem HC Bozen geschlagen geben musste. Zur Saison 2001/02 wurde der Verein schließlich von EV Bruneck in HC Pustertal umbenannt. Die gute Jugendarbeit in Bruneck trug bald ihre ersten Früchte: Bereits nach einigen Jahren gelang es einigen Jugendmannschaften einen Meistertitel zu sichern.

Die letzten Spielzeiten

Saison 2007/08

Die Mannschaft um Trainer Jens Hellgren fand erst langsam ihren Rhythmus, blieb in der Tabelle aber stets im Vorderfeld. Der Abgang von Eriksson machte sich bemerkbar, auch auf der Centerposition agierte der HCP etwas unglücklich. Trotz Verletzungspechs (Bobby Russell, Zdeněk Sedlák) erreichte der HCP fast noch die Meisterrunde. In der Relegationsrunde ging es um die Vergabe der Playoff-Plätze, wo mit dem Tabellenersten wieder Ritten wartete. Als Außenseiter trotzten die „Wölfe“ den Rittnern immerhin ein „Spiel 4“ ab, alles in allem eine ordentliche Saison.

Saison 2008/09

Mit „Zimmerhofer-Hobag (ZH)“ als Hauptsponsor und Rookie-Trainer Stefan Mair wurde eine konkurrenzfähige Mannschaft verpflichtet, die jedoch zu Saisonbeginn wenig erfolgreich spielte. Die Fans hielten dem Team die Treue (erstmals hielt der Schnitt bei 2.000 Fans pro Spiel), und sie wurden belohnt. In einem regelrechten Finale am letzten Spieltag gegen Alleghe bedeutete das Empty-Net-Goal von Mika Alatalo den ersten Halbfinaleinzug nach 25 Jahren. Zum dritten Mal in Folge hieß der Playoff-Gegner Ritten. In der Best-of-7-Serie gelang dem HC Pustertal ein Sieg, insgesamt war Ritten das bessere Team.

Saison 2009/10

Weiterhin war „ZH“ der Hauptsponsor und Stefan Mair der Trainer des HC Pustertal. Für die „Wölfe“ begann die Saison sehr gut: Bereits nach kurzer Zeit gelang es ihnen, den ersten Platz der Tabelle zu übernahmen. Die Tabellenspitze konnte der HC Pustertal dann für 144 Tage halten. Erst kurz vor Ende der regulären Saison musste sie an den SV Ritten abgegeben werden. Ende Jänner kam die Mannschaft in eine kleine Krise: kurz vor dem eingeschobenen Italienpokalfinale folgte eine Niederlagenserie. Mitte Jänner wurde die Mannschaft mit Tomaž Razingar, Andrea Carpano und Gigi Da Corte für die entscheidende Phase der Meisterschaft nochmals verstärkt. Nach dem zweiten Platz nach der regulären Saison wartete im Viertelfinale der HC Alleghe, welcher mit vier Siegen in Folge besiegt wurde. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass die „Wölfe“ im Halbfinale auf Asiago Hockey (späterer Meister) treffen werden. Nach 0:2-Rückstand in dieser Serie gelang es dem HC Pustertal nicht mehr sich durchzusetzen und er verlor die Best-of-seven-Serie mit 2:4. Nach der Saison beendeten Marko Tuomainen, Jan Vodrážka und Gigi Da Corte ihre Karriere. Der Zuschauerdurchschnitt im Rienzstadion betrug gleich wie in den vorherigen Jahren knapp 2.000 Personen.

SaisonLigaSpieleSiege (Overtime)UnentschiedenNiederlagen (Overtime)ToreGegentoreGrunddurchgangSaisonabschluss
2007/08Serie A1321281290985Niederlage in der Relegationsrunde gegen Ritten
2008/09Serie A1422016 (6)1511384Niederlage im Halbfinale gegen Ritten (4:1)
2009/10Serie A14023 (2)13 (2)1531132Niederlage im Halbfinale gegen Asiago (2:4)
2010/11Serie A14026 (2)10 (2)1581261Niederlage im Finale gegen Asiago (2:4)

Saison 2016/17

In der Saison 2016/17 gehörte der Verein zu den Gründungsmitgliedern der grenzübergreifenden Alpen Hockey Liga.[1]

Aufnahme in die ICE Hockey League

Ab 2016 gehörte der HC Pustertal zum Anwärter auf eine Aufnahme in die EBEL. Aufgrund des veralteten Stadions war dies jedoch mehrfach nicht möglich. Erst 2020, mit dem Start des Neubaus einer Eishockeyarena, wurden die Pläne konkreter.[2] Zur Saison 2021/22 wurde der HC Pustertal schließlich in die ICE Hockey League aufgenommen.[3]

Die Debütsaison schloss der HCP auf dem fünften Platz ab und scheiterte in den Playoffs an Fehervar AV19.

Die Saison 2022/23 beendete der HCP auf dem 11. Platz und schied somit nach dem Grunddurchgang aus der Saison aus.[4]

Mannschaft

Kader der Saison 2023/24

Stand: 4. Juli 2023

Nr.Nat.SpielerPos.Geburtsdatumim Team seitGeburtsort
25ItalienItalienAndreas BernardG9. Juni 19902023Bozen, Italien
1Jacob SmithG1. Mai 19952022Oakville, Ontario, Kanada
7ItalienItalienIvan AlthuberD28. März 19942011Brixen, Italien
20KanadaArvin AtwalD26. November 19952023Surrey, British Columbia, Kanada
16ItalienItalienKevin BaumgartnerD29. April 20032020Bruneck, Italien
77Vereinigte StaatenVereinigte StaatenWyatt EgeD19. März 19952022Elk River, Minnesota, USA
59ItalienItalienDaniel GliraD25. März 19942020Innichen, Italien
49NorwegenChristian KåsastulD9. April 19972023Skien, Norwegen
5KanadaJoel MessnerD11. März 19942023Winnipeg, Manitoba, Kanada
18KanadaRyan StantonD20. Juli 19892023St. Albert, Alberta, Kanada
81KanadaJason AkesonRW3. Juni 19902023Orleans, Ontario, Kanada
67SchwedenSchwedenMikael FrycklundC4. Mai 19932023Västerås, Schweden
17ItalienItalienManuel ÖhlerLW30. Oktober 20012023Brixen, Italien
40ItalienItalienRaphael AndergassenRW14. Juni 19932015Bozen, Italien
21ItalienItalienSimon BergerC30. Juli 19992017Bruneck, Italien
71Daniel CatenacciC9. März 19932022Richmond Hill, Ontario, Kanada
47ItalienItalienLukas De Lorenzo MeoRW11. September 20012018Innichen, Italien
46ItalienItalienIvan DelucaLW28. Juli 19972021Sterzing, Italien
19Dante HannounC2. August 19982021Delta, British Columbia, Kanada
29ItalienItalienLeonhard HaslerF12. August 20032023Bruneck, Italien
22ItalienItalienMatthias MantingerLW22. April 19962021Bozen, Italien
93KanadaDavid MorleyC25. Juli 19902023Richmond Hill, Ontario, Kanada
91Alex PetanRW2. Mai 19922020Delta, British Columbia, Kanada
23KanadaRick SchofieldC24. März 19882023Truro, Nova Scotia, Kanada
24KanadaZach SillC23. April 19872023Pickering, Ontario, Kanada

Bekannte (ehemalige) Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

  • SchwedeSchweden Niklas Eriksson
    (2005–2007, Angriff)
Der ehemalige schwedische Nationalspieler fiel bereits in seiner ersten Saison in Bruneck sehr positiv auf und entwickelte sich zu einem Führungsspieler für die Mannschaft. Nach der Bestätigung im Sommer 2006 wurde er in der folgenden Saison zum Kapitän der Mannschaft gewählt. Nach einer erneut sehr guten Saison beendete er seine Karriere.
Maurizio Mansi spielte im Jahre 1989 zum ersten Mal im Trikot der Wölfe. Anschließend blieb er für vier Jahre im Pustertal. Nach der Rückkehr gegen Ende der Saison 1997/98 entwickelte er sich in der verbleibenden Saison zu einem wichtigen Bestandteil der Brunecker Hintermannschaft und gab ihr neue Sicherheit und Stabilität.
Miroslav Fryčer spielte mit den Wölfen parallel in der Serie A1 und in der Alpenliga. Im Angriff fiel er besonders dank seiner vielen Assists auf. Kurze Zeit nach seiner Saison in Bruneck beendete er die Karriere.
Bill Stewart spielte im Jahre 1986 zum ersten Mal in der italienischen Serie A1, nämlich beim HC Pustertal. Er wurde in Bruneck mit großen Erwartungen unter Vertrag genommen. Nach seinem einjährigen Gastspiel in Bruneck wechselte er noch zu verschiedenen Mannschaften der italienischen Liga, bevor er 1995 seine Karriere beendete.
Der im europäischen Eishockey vielerorts bekannte Jan Alston spielte mehrere Jahre in Italien und dabei auch ein Jahr für den HC Pustertal. In insgesamt 22 Spielen gelangen ihm 44 Skorerpunkte (29 Tore und 15 Assists).
  • Kanadier Philippe DeRouville
    (2004–2006, Torhüter)
Philippe DeRouville spielte insgesamt zwei Jahre im Pustertal. Nach einer sehr guten ersten Saison beschloss der Verein im darauf folgenden Sommer seinen Vertrag für ein Jahr zu verlängern. Im Pustertal gelang ihm in der ersten Saison eine durchschnittliche Fangquote von 90,1 Prozent und in der zweiten 89,2 Prozent.
Sandy Moger fiel im Pustertal besonders wegen seines kleinen Spielstocks auf: er lauerte geschickt vor dem gegnerischen Tor und lenkte Schüsse seiner Mitspieler unhaltbar für den gegnerischen Torhüter ab. Zusammen mit Niklas Eriksson beendete er nach der Saison 2006/07 seine Karriere.
  • Kanadier Rem Murray
    (2009–2010, Angriff)
Rem Murray wurde im Sommer 2009 mit großen Erwartungen unter Vertrag genommen. In der Mannschaft wurde der erfahrene NHL-Spieler schnell zu einem Führungsspieler und entwickelte sich zudem zum Vorbild für die Vereinsjugend.

Gesperrte Rückennummern

Folgende Nummern werden nicht mehr vergeben:[5]

Vereinsinterne Rekorde

Beste Statistik während der Teamzugehörigkeit
KategorieNameAnzahl
Meiste SpieleMartin Crepaz
Gerd Mayr
Thomas Tinkhauser
863 (in 22 Spielzeiten)
637 (in 18 Spielzeiten)
583 (in 17 Spielzeiten)
Meiste ToreMartin Crepaz
Rick Bragnalo
Max Oberrauch
306 (in 22 Spielzeiten)
286 (in neun Spielzeiten)
262 (in 16 Spielzeiten)
Meiste VorlagenMartin Crepaz
Rick Bragnalo
Max Oberrauch
524 (in 22 Spielzeiten)
423 (in neun Spielzeiten)
278 (in 16 Spielzeiten)
Meiste PunkteMartin Crepaz
Max Oberrauch
Wladimir Jeremin
830 (in 22 Spielzeiten)
540 (in 16 Spielzeiten)
448 (in 7 Spielzeiten)
Meiste StrafminutenReinhold Oberhofer
Martin Helfer
Christian Mair
747 (in 16 Spielzeiten)
615 (in 13 Spielzeiten)
444 (in 11 Spielzeiten)

(Statistik zum Ende der Saison 2008/09).

Trainer

Der gebürtige Bozner Stefan Mair war von 2008 bis 2011 drei Spielzeiten lang Trainer des HC Pustertal. In seiner Amtszeit im Pustertal gelang ihm eine kontinuierliche Steigerung. Während er die Saison 2008/09 (Co-Trainer Mike Ellis) auf dem vierten und die Saison 2009/10 (Assistenztrainer Teppo Kivelä) auf dem dritten Tabellenplatz beendete, wurde er in der Saison 2010/11 Vizemeister (wiederum mit Teppo Kivelä an seiner Seite). Nach drei erfolgreichen Jahren in Bruneck (unter anderem erster Titelgewinn für den HC Pustertal beim Italienpokal 2010/11) wurde sein Vertrag nicht verlängert.[6]

In der Saison 2021/22 entschied sich die Vereinsführung dazu, mit dem zur vorherigen Saison verpflichteten Coach Luciano Basile in die erste Saison in der ICE Hockey League der Vereinsgeschichte zu starten. Nach einem guten Meisterschaftsbeginn fielen die Leistungen ab und Raimo Helminen ersetzte Basile.[7][8] Zur Saison 2022/23 wurde Stefan Mair verpflichtet[9], er musste seinen Platz aber bereits nach wenigen Wochen räumen.[10] Daraufhin übernahm der Finne Tomek Valtonen[11], dessen Vertrag für die Saison 2023/24 verlängert wurde.[12]

Nach einem erfolgreichen Start in die Saison 2023/24 (6 Siege in 6 Spielen) flachten die Leistungen ab und Valtonen verließ den Verein. Interimsmäßig übernahm der bisherige Co-Trainer Kasper Vuorinen die Leitung des Teams.[13]

ZeitTrainer[14]Assistent
1966/67Kanada Donald Busch
1967–1969Kanada-Italien Carmine Tucci
1969/70Kanada Dennis Macks
1970/71Kanada-Italien Carmine Tucci
1971–1973Kanada Bryan Whittal
1973–1975Deutschland Bundesrepublik Heinz Bader
1975/76Finnland Ilkka Laaksonen, Finnland Kaarle Tie, ItalienItalien Sepp Olsacher
1976–1978Tschechoslowakei Břetislav Guryča
1978–1981ItalienItalien Gianfranco Da Rin
1981/82Kanada Leon Devoin
1982/83Tschechoslowakei Tibor Vozar
1983–1985Tschechoslowakei Jaroslav Pavlu
1985/86Tschechoslowakei Karol Havasi
1986/87SchwedenSchweden Anders Kallur
1987–1989ItalienItalien Kurt Suen
1989/90SchwedenSchweden Fredrik Nusström, ItalienItalien Gianfranco Da Rin
1990/91Kanada Réal Paiement
1991/92
1992/93Kanada Steve Smith
1993/94Kanada Frank Carnevale
1994–1996RusslandRussland Nikolai Kasakow
1996–1998Tschechien Miroslav Fryčer
1998/99Kanada-Italien Rick Bragnalo, Kanada-Italien Diego Scandella
1999–2001Kanada-Italien Diego Scandella
2001Kanada Richmond Gosselin
2001/02Finnland Matti Heikkila
2002/03Slowenien Frank Zbontar
2003–2005Kanada-Österreich Michael Shea
2005/06SchwedenSchweden Lasse LundströmSchwedenSchweden Mikael Kvarnström
2006/07SchwedenSchweden Rolf NilssonSchwedenSchweden Mikael Kvarnström
2007/08SchwedenSchweden Jens HellgrenSchwedenSchweden Tommy Andersson
2008–2011ItalienItalien Stefan MairKanada-Vereinigtes Königreich Mike Ellis (2008/09)
Finnland Teppo Kivelä (2009–2011)
2011/12Finnland Teppo KiveläFinnland Mikko Luovi
2012/13Kanada-Vereinigtes Königreich Paul AdeyItalienItalien Herbert Frisch
2013/14Kanada Mike Busniuk, Kanada Mario RicherKanada-Italien Christopher Oly Hicks
2014/15Kanada Mario RicherItalienItalien Elmar Parth
2015/16Kanada Mario RicherItalienItalien Elmar Parth
2016/17Kanada Mark HolickItalienItalien Ivo Machacka
2017/18Kanada Mark Holick, Finnland Petri MattilaItalienItalien Ivo Machacka
2018/19Finnland Petri MattilaItalienItalien Ivo Machacka
2019/20Finnland Petri MattilaSlowenien Matej Hočevar
2020/21Kanada-Italien Luciano BasileSlowenien Matej Hočevar
2021/22FinnlandRaimo HelminenSlowenien Matej Hočevar
August bis Oktober 2022ItalienItalien Stefan MairOsterreichÖsterreich Philippe Horsky
November 2022 bis Januar 2024Finnland Tomek ValtonenOsterreichÖsterreich Philippe Horsky (bis Mai 2023)
Finnland Kasper Vuorinen (ab Mai 2023)

Spielstätten

Zuschauerstatistik der letzten Jahre
SaisonHeimspieleZuschauerZuschauer pro Spiel
2001/02500
2002/03750
2003/04873
2004/051.030
2005/06930
2006/071.420
2007/081.567
2008/092140.5511.931
2009/102543.8811.755
2010/112848.3501.726
2011/122852.1001.860
2021/222637.3481.436
2022/232451.3262.138
Innenansicht beim Eröffnungsspiel in der Intercable Arena

Seit Oktober 2021 trägt die Mannschaft ihre Heimspiele in der 3.100 Zuschauer fassenden Intercable-Arena aus. Vorher spielte sie im Rienzstadion, das in der Saison 2006/07 mit durchschnittlich 1.454 Besuchern bei Ligaspielen das bestbesuchte Eisstadion in der ersten italienischen Liga war. In der Saison 2007/08 konnten die Zahlen auf durchschnittlich 1.800 Besucher und in der Saison 2008/09 auf 2.000 Besucher pro Spiel gesteigert werden. In der Saison 2009/10 gelang dem Verein ein Zuschauerdurchschnitt von 1.721, welcher nach dem des HC Valpellice der zweithöchste in der italienischen Meisterschaft in dieser Saison war. Das Stadion war zehn Mal in dieser Meisterschaft ausverkauft. 34.431 Menschen sahen sich in der regulären Saison dieser Saison die Spiele der „Wölfe“ an.

Im Oktober 2008 ging der Verein mit einer Brunecker Elektrofirma eine Partnerschaft ein. Im Gegenzug erhielt das Unternehmen die Namensrechte am Stadion, welches in „Leitner Solar Arena“ umbenannt wurde. Das Rienzstadion gehört somit zu den ersten Sportstadien in Italien, die ihre Namensrechte vermarkten.[15] Bei Beschluss des Abkommens ging man davon aus, dass auf dem Hallendach der Leitner Solar Arena von der Firma Leitner Solar Arena eine Photovoltaikanlage hinzugefügt wird. Da jedoch noch im selben Jahr einige Stimmen über das neue Stadion in der Schulzone von Bruneck laut wurden, entschied man sich aus diesem Grund keine Photovoltaikanlage zu montieren. Vor der Saison 2014/15 folgte die Rückbenennung zu „Rienzstadion“.

Vereinskultur

Fans

Gestern

Anfang der 90er Jahre wurde der Fanclub „B.Y.W“ von verschiedenen Jugendlichen gegründet. Der Verein war zu diesem Zeitpunkt in einer etwas schwierigen Situation und stand kurz vor dem Abstieg in die Serie B. Der Fanclub bestand in dieser Form und mit diesem Namen etwa bis ca. 1998. Im Sommer 2003, nach der Euphorie in der Halbfinalserie der Serie A2 gegen Eppan, verbunden mit dem Wiederaufstieg in die Serie A1, wurde ein „neuer“ Fanclub gegründet: die „WOLVES 1896“.

Ein neues Spruchband, neue Fanclub-Trikots, eine neue Trommel und bengalische Feuer und Rauchbomben und neue Euphorie sollten das Rienzstadion wieder zu einer Festung werden lassen.

Jahr für Jahr wurde nicht nur der Fanclub angesehener, sondern auch die Teilnahme des „restlichen“ Publikums im Rienzstadion besser, was seit jeher ein großes Anliegen war. In den Saisons 2006 und 2007 gab es jeweils den besten Zuschauerschnitt in der Serie A1, verbunden mit einer einzigartigen Stimmung bei den Spielen der „Wölfe“.

Heute

Die Fans des HC Pustertal unterstützen ihre Mannschaft bei jedem Heimspiel lautstark und sorgen somit für eine Gänsehautatmosphäre im Rienzstadion. Der Fanclub trägt noch immer den Namen „WOLVES 1896“ und hat in der Heimstätte der „Wölfe“ einen eigenen Sektor. Ob klein oder groß, für alle Menschen ist ein Besuch im Rienzstadion ein einmaliges Erlebnis.

Mit einer sehr kreativen und aufwändigen Pregame Show (etwas abgeschaut von den Kölner Haien) versucht man noch mehr Zuschauer ins Stadion zu locken. Für diese Pregame Show werden von den Anhängern keine Mühen gescheut: Ein eigens kreierter Tunnel mit Fackeln davor und dazu passender verdunkelter Halle bereitet die Spieler auf ein bevorstehendes Heimspiel vor. In die Pregame Show werden auch gewisse Aktionen von den Sponsoren eingebaut, wie zum Beispiel das Verteilen von kleinen Fähnchen für jeden Zuschauer. Auch viele Nicht-Pusterer Fans loben die tolle Atmosphäre im Stadion an der Rienz, die von den „Wolves 1896“ ausgeht.

Seit der Spielzeit 2021/22, in der der Verein in die neu errichtete Intercable Arena umzog, organisiert sich der Fanclub unter dem Namen „Rienzkurve“ (als Anlehnung an den Standort der vorherigen Heimspielstätte an der Rienz). Zudem gibt es bei jedem Heimspiel eine „Pregame-Show“ mit Lasern, Feuern und dem Einlauf- bzw. Pinkelritual des Maskottchens Rufus.[16]

Des Weiteren organisiert der Fanclub zu einigen wichtigen Auswärtsspielen einen oder mehrere Fanbusse.

Rivalitäten

Aufgrund der regionalen Nähe zu den HC Bozen und den SV Ritten erzeugen Spiele gegen diese Mannschaft eine besondere Brisanz. Der HC Bozen gilt seither als Erzfeind der „Wölfe“.

Maskottchen

Als Maskottchen dient seit 2009 „Rufus“, ein kleiner Wolf, der vor dem Spiel mit seiner Präsenz auf dem Eis die Zuschauer auf das Spiel einstimmen möchte. Der Name für das Maskottchen wurde von einem Zuschauer bei einem Wettbewerb vorgeschlagen.[17]

Farmteamregelung

Von 2010 bis 2012 war der SV Kaltern aus der italienische Serie A2 das Farmteam des HC Pustertal.[18] In der Saison 2012/13 arbeitete der HC Pustertal mit dem HC Meran als Farmteam. Sinn der Farmteamregelung ist der „Austausch“ von Jugendspielern, welche in der Serie A2 Spielpraxis erhalten oder sich in der Serie A1 beim HC Pustertal beweisen können.

Seit der Saison 2021/22 arbeitet der HC Pustertal mit dem WSV Sterzing Broncos und dem HC Falcons Brixen zusammen.[19]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alps Hockey League: Neumarkt ist mit dabei. In: www.sportnews.bz. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
  2. Markus Rinner: EBEL: Interesse an Liga-Einstieg des HC Pustertal wird konkreter! In: hockey-news.info. 12. Mai 2020, abgerufen am 7. Oktober 2021.
  3. Jetzt ist es offiziell: Pustertal ist ein ICE-Mitglied. In: sportnews.bz. 19. März 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
  4. Pustertals tragischer Kantersieg: Die Saison ist zu Ende. Abgerufen am 17. August 2023.
  5. Vorschau Fiat Professional Wölfe – HC Bozen – "Retired Numbers" unter das Hallendach
  6. HCP beendet eine Ära: Stefan Mair nicht mehr bestätigt, abgerufen am 30. April 2011.
  7. Luciano Basile beurlaubt. Abgerufen am 4. Juli 2023.
  8. Finnischer Hall-of-Famer wird HCP-Trainer. Abgerufen am 4. Juli 2023.
  9. Stefan Mair wird Trainer des HCP. Abgerufen am 4. Juli 2023.
  10. Stefan Mair nicht mehr HCP-Trainer. Abgerufen am 4. Juli 2023.
  11. Tomek Valtonen wird neuer HCP Head Coach. Abgerufen am 4. Juli 2023.
  12. Vertragsverlängerung: Tomek Valtonen bleibt Wölfe-Coach. Abgerufen am 4. Juli 2023.
  13. Tomek Valtonen tritt als HCP-Trainer zurück 🏒 HC Pustertal. Abgerufen am 15. Januar 2024 (deutsch).
  14. sonice.it: Trainer des HC Pustertal
  15. Abkommen zwischen HC Pustertal und Unternehmen Leitner Solar AG: @1@2Vorlage:Toter Link/www.hcpustertal.comBruneck: Leitner Solar Arena (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  16. Fanzone - Fanshop, Rufus, Rienzkurve 🏒 HC Pustertal. Abgerufen am 17. August 2023 (deutsch).
  17. Rufus - HC Pustertal. In: hcpustertal.com. Abgerufen am 10. Oktober 2017.
  18. Farmteamregelung des HC Pustertal und SV Kaltern: @1@2Vorlage:Toter Link/www.lihg.itNuovo accordo di farm team tra due formazioni altoatesine (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  19. Jungwölfe erweitern den Kader. Abgerufen am 18. August 2023 (deutsch).

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Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Intercable Arena (Innenansicht) beim Eröffnungsspiel.jpg
Autor/Urheber: Abaumg, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Opening game against Red Bull Salzburg
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11 Pustertal-Asiago.jpeg
(c) PhilHo, CC BY-SA 3.0
Erster Puckeinwurf Finalspiel 2010/11 Pustertal-Asiago in der Brunecker Leitner Solar Arena um 20:30 Uhr