Giulia Gwinn

Giulia Gwinn
(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
Giulia Gwinn (2022)
Personalia
Voller NameGiulia Ronja Gwinn[1]
Geburtstag2. Juli 1999 (23 Jahre)
GeburtsortAilingenDeutschland
Größe171 cm
PositionMittelfeld
Juniorinnen
JahreStation
TSG Ailingen
0000–2009VfB Friedrichshafen
2009–2014FV Ravensburg
2014–2015SV Weingarten
Frauen
JahreStationSpiele (Tore)1
2015–2019SC Freiburg71 (22)
2019–FC Bayern München37 0(6)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2013–2014Deutschland U-156 0(2)
2014Deutschland U-163 0(2)
2015–2016Deutschland U-1727 0(9)
2017Deutschland U-1910 0(6)
2017–2018Deutschland U-206 0(1)
2017–Deutschland33 0(3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 16. September 2022

2 Stand: 31. Juli 2022

Giulia Ronja Gwinn (* 2. Juli 1999 in Ailingen) ist eine deutsche Fußballspielerin, die seit 2019 für den FC Bayern München spielt.

Karriere

Vereine

Giulia Gwinn begann als knapp Achtjährige bei der TSG Ailingen mit dem Fußballspielen und kam über den VfB Friedrichshafen 2009 zum FV Ravensburg, für den sie fünf Jahre lang in Jungenmannschaften spielte.[2] Nachdem sie anschließend ein Jahr für die B-Junioren des SV Weingarten aktiv gewesen war, wechselte sie zur Saison 2015/16 zum Bundesligisten SC Freiburg, mit dem sie durch eine Kooperationsvereinbarung bereits während ihrer Zeit beim FV Ravensburg trainiert hatte.[2][3] Am 13. September 2015 (3. Spieltag) feierte sie beim 6:1-Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Köln als Einwechselspielerin für Sandra Starke im Alter von 16 Jahren ihr Bundesliga-Debüt. Knapp einen Monat später, am 11. Oktober 2015 (5. Spieltag) in der Begegnung mit Werder Bremen, gehörte sie erstmals zur Startelf. Am 6. Dezember 2015 (10. Spieltag) erzielte sie beim 6:1-Sieg im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen mit dem Treffer zum 1:0 ihr erstes Bundesligator.

Zur Saison 2019/20 wurde sie vom Ligakonkurrenten FC Bayern München verpflichtet, bei dem sie im Februar 2019 einen bis zum 30. Juni 2022 gültigen Vertrag unterschrieb.[4]

Nationalmannschaft

(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
Giulia Gwinn (2021)

Nachdem sie im April 2013 als 13-Jährige für die U-15-Nationalmannschaft debütiert und 2014 dreimal für die U-16 gespielt hatte, gehörte sie 2015 als jüngste Spielerin zum Kader der U-17-Nationalmannschaft bei der Jahrgangseuropameisterschaft auf Island. Dort erreichte sie mit der Mannschaft das Halbfinale, in dem man sich jedoch mit 0:1 der Schweizer Auswahl geschlagen geben musste. 2016 gelang ihr mit dem Team erneut die Qualifikation für die Europameisterschaft, die die Mannschaft nach einem 3:2-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Spanien gewinnen konnte.

Am 24. November 2017 debütierte sie in der A-Nationalmannschaft, die in Bielefeld das Test-Länderspiel gegen Frankreich mit 4:0 gewann; sie wurde in der 79. Minute für Tabea Kemme eingewechselt.

Für die WM 2019 wurde sie von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ins deutsche Team berufen. Im Spiel gegen China am 8. Juni in Rennes erzielte sie mit dem 1:0 das erste Tor der deutschen Mannschaft bei diesem Turnier. Damit ist sie nach Birgit Prinz und Ariane Hingst die dritte Spielerin unter 20, die bei einer WM für die deutsche Nationalmannschaft ein Tor erzielte. Sie erreichte mit der Mannschaft das Viertelfinale. Für ihre Leistungen wurde Gwinn als Beste Junge Spielerin ausgezeichnet.[5]

Im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland am 19. September 2020 erlitt Gwinn einen Riss des vorderen Kreuzbandes und fiel mehrere Monate aus.[6] Bei der EM 2022 in England im Juli 2022 stand sie im Kader von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Das deutsche Team erreichte das Finale, scheiterte aber an England und wurde Vize-Europameister. Gwinn kam bei allen sechs Spielen zum Einsatz und wurde vom beobachtenden Trainerstab der UEFA in die „Elf des Turniers“ gewählt.[7]

Erfolge

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Giulia Gwinn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kaderliste U-20-WM 2018, abgerufen am 13. November 2018
  2. a b Giulia Gwinn im Interview. SC Freiburg, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 14. September 2015.
  3. SC verpflichtet Giulia Gwinn und Janina Minge. SC Freiburg, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 14. September 2015.
  4. Pressemitteilung auf der Homepage des FC Bayern München
  5. WM-Auszeichnungen: Gwinn als beste junge Spielerin geehrt. In: Spiegel Online. 7. Juli 2019 (spiegel.de [abgerufen am 9. Juli 2019]).
  6. Giulia Gwinn erleidet Kreuzbandriss. 22. September 2020, abgerufen am 23. September 2020.
  7. Vier Titelheldinnen in der Turnier-Elf, srf.ch, 2. August 2022, abgerufen am 2. August 2022.

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