Frauen-Handballnationalmannschaft der DDR
Verband | Deutscher Handballverband (DHV) |
Konföderation | EHF |
Meiste Tore | Katrin Mietzner: 1095 |
Meiste Spiele | Petra Uhlig: 282 |
Olympische Spiele | |
Teilnahmen | 2 von 13 (Erste: 1976) |
Bestes Ergebnis | 2. Platz (1976) |
Handball-Weltmeisterschaft der Frauen | |
Teilnahmen | 7 von 26 (Erste: 1971) |
Bestes Ergebnis | Weltmeister (1971, 1975, 1978) |
(Stand: 4. Dezember 1990) |
Die Frauen-Handballnationalmannschaft der DDR vertrat ab 1951 die Deutsche Demokratische Republik bei Länderspielen und internationalen Turnieren im Handball. Sie wurde vom Deutschen Handballverband organisiert.
Die Mannschaft wurde dreimal Weltmeisterin und einmal Dritte. Sie gewann außerdem die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1976 sowie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1980 und war somit als eine der stärksten Frauen-Handballmannschaften der Welt einzuordnen. Viermal blieb sie in zwanzig oder mehr aufeinanderfolgenden Länderspielen ungeschlagen.
Die DDR-Auswahl der Frauen trat zwischen 1956 und 1990 in 641 Hallen- bzw. Kleinfeld-Länderspielen an, von denen sie 470 gewinnen und 56 unentschieden gestalten konnte. Demgegenüber stehen nur 115 Niederlagen. Ihre letzten vierzehn Spiele bestritt die Auswahl noch nach der deutschen Wiedervereinigung. An der Weltmeisterschaft im November/Dezember 1990 nahm sie als zweite deutsche Mannschaft neben der DHB-Auswahl teil. Dort bestritt sie auch ihre letzte Partie, in der ausgerechnet die andere deutsche Mannschaft ihr Gegner war. Die DHV-Auswahl gewann dieses Spiel mit 25:19. Dies war im insgesamt zwölften „deutsch-deutschen“ Vergleich der elfte Sieg für die DHV-Auswahl. Lediglich bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1962 gelang es einer DHB-Auswahl, die DDR-Mannschaft zu schlagen.
Rekordspielerin der Auswahl ist Petra Uhlig mit 282 Einsätzen[1] vor Evelyn Hübscher (270) und Katrin Mietzner (260)[2]. Beste Torschützin ist Katrin Mietzner mit 1095 Treffern vor Evelyn Hübscher (845) und Kristina Richter (880)[3]. Die meisten Siebenmetertreffer erzielte Petra Uhlig (276).
Im Feldhandball (Großfeld) bestritt die Auswahl zwischen 1951 und 1964 insgesamt 31 Länderspiele, wobei sie 23 Mal siegreich blieb. 2 Partien endeten Remis, 6 gingen verloren. Rekordspielerin und -torschützin im Feldhandball ist Inge Schanding mit 21 Einsätzen und 43 Toren.[4]
Teilnahme an Meisterschaften
Handball-Weltmeisterschaft
Olympische Spiele
Veranstaltung | Platz | Trainer | Spielerinnen |
---|---|---|---|
Olympia 1976 | 2. | Peter Kretzschmar | Hannelore Burosch, Gabriele Badorek, Eva Paskuy, Christina Voß, Hannelore Zober, Petra Uhlig, Waltraud Kretzschmar, Christina Rost, Roswitha Krause, Evelyn Matz, Kristina Richter, Marion Tietz, Liane Michaelis, Silvia Siefert |
Olympia 1980 | 3. | Peter Kretzschmar | Hannelore Zober, Waltraud Kretzschmar, Christina Rost, Petra Uhlig, Renate Rudolph, Roswitha Krause, Kristina Richter, Marion Tietz, Kornelia Kunisch, Birgit Heinecke, Claudia Wunderlich, Katrin Krüger, Evelyn Hübscher |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Handball 88, Sonderbeilage zum DHV-Verbandsorgan Handball, Sommer 1988, S. 71 - davon abweichend sind bei Laaß/Müller nur 276 Länderspiele aufgeführt
- ↑ Deutscher Handballbund,Medien-Information 02/03/2007 ( vom 27. September 2007 im Internet Archive) - davon abweichend wird Hübscher bei Laaß/Müller mit 269 Länderspielen geführt
- ↑ wie vorhergehende Fn. - leicht abweichende Angaben bei Laaß/Müller
- ↑ Laaß, Helmut / Müller, Stephan, Deutsche Handball-Länderspiele 1925–2015, CD-ROM-Veröffentlichung, Berlin 2015.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) RIA Novosti archive, image #578431 / Vladimir Vyatkin / CC-BY-SA 3.0
“German Democratic Republic's handball team”. The 22nd Olympic Games. Handball, women's teams. German handball players celebrating their success.