Europawahl in Luxemburg 2014

2009Europawahl in Luxemburg 20142019
(in %)
 %
40
30
20
10
0
37,6
15,0
14,7
11,7
7,5
5,7
4,2
1,8
1,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+6,3
−1,8
−3,9
−7,8
+0,1
+2,3
+4,2
+1,8
−0,1
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Luxemburgische Sitze im Europaparlament
Insgesamt 6 Sitze
Stimmzettel mit den Kandidaten.

Die Europawahl in Luxemburg 2014 fand am 25. Mai 2014 im Rahmen der EU-weiten Europawahl 2014 statt. Nachdem die Wahl zur Chambre des Députés nach dem Rücktritt des Regierungschefs Jean-Claude Juncker auf den 20. Oktober 2013 vorgezogen wurde, fand die Europawahl in Luxemburg erstmals nicht gleichzeitig mit der Kammerwahl statt. In Luxemburg wurden sechs der 751 Mandate des Europaparlaments vergeben.

Wahlrecht

Die Wahl erfolgte nach dem Verhältniswahlrecht, wobei die Sitze nach dem D’Hondt-Verfahren vergeben werden. Das ganze Land ist ein einheitlicher Wahlkreis. Die Wähler können sechs Stimmen vergeben, die sie entweder an eine Liste vergeben oder auf einzelne Kandidaten verteilen können, die auch auf verschiedenen Listen stehen dürfen. Dabei können pro Kandidat auch zwei Stimmen vergeben werden.

Es besteht Wahlpflicht für alle Luxemburger zwischen 18 und 75 Jahren. EU-Bürger, die mindestens seit zwei Jahren in Luxemburg wohnen und ins Wählerverzeichnis eingetragen sind, dürfen ebenfalls in Luxemburg wählen.

Wahlwerbende Parteien

Neun Parteien traten zur Wahl an. Die Reihenfolge der Listen wurde ausgelost.[1]

#ParteiEuropa-
partei
Scheidendes Parlament
MandateEP-Fraktion
1Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei (LSAP)SPE1S&D
2Demokratesch Partei (DP)ALDE1ALDE
3Chrëschtlech-Sozial Vollekspartei (CSV)EVP3EVP
4Alternativ Demokratesch Reformpartei (ADR)EKR
5Déi GréngEGP1Grüne/EFA
6Kommunistesch Partei Lëtzebuerg (KPL)
7Déi LénkEL
8Partei fir Integral Demokratie (PID)
9Piratepartei Lëtzebuerg (PPLU)PIRATES
Quelle: Scheidendes Parlament (2014), Mandate

Ergebnis

Die Wahlbeteiligung betrug 85,5 %.

Die CSV gewann deutlich und ist mit Abstand stärkste Kraft in Luxemburg. Die Regierungsparteien DP, LSAP und déi Gréng verloren dagegen beträchtlich. Déi Gréng sind hinter der CSV erstmals zweitstärkste Kraft. Die LSAP erzielte mit 11,7 % ein historisch niedriges Ergebnis. ADR und déi Lénk konnten zulegen. Die KPL verlor leicht. Die Piratenpartei und PiD kandidierten zum ersten Mal für die Europawahlen. An der Sitzverteilung ändert sich gegenüber der Europawahl 2009 nichts.

ListenStimmenMandate
Anzahl%+/-Anzahl+/-
Chrëschtlech-Sozial Vollekspartei (CSV)441.57837,7+6,33±0
Déi Gréng176.07315,0-1,81±0
Demokratesch Partei (DP)173.25514,8-3,91±0
Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei (LSAP)137.50411,7-7,71±0
Alternativ Demokratesch Reformpartei (ADR)88.2987,5+0,1±0
Déi Lénk67.5445,8+2,4±0
Piratepartei Lëtzebuerg49.5534,2NeuNeu
Partei fir integral Demokratie (PiD)21.3031,8NeuNeu
Kommunistesch Partei Lëtzebuerg (KPL)17.5061,5±0,0±0
Gesamt1.172.6141006
Gültige Stimmzettel203.772
Ungültige Stimmzettel22.4469,9
Wähler226.21885,5
Wahlberechtigte264.433
Quelle: Procès-verbal

Fraktionen im Europäischen Parlament

Listen/ParteienMandateFraktion
Chrëschtlech-Sozial Vollekspartei
3 / 6
EVP
Déi Gréng
1 / 6
G/EFA
Demokratesch Partei
1 / 6
ALDE
Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei
1 / 6
S&D
Quelle: Europäisches Parlament

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. wort.lu: Europawahlen am 25. Mai: Listennummern stehen fest

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Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Ballot paper European Parliament elections 2014 in Luxembourg.JPG
Stimmzettel für die Wahlen zum Europäischen Parlament 2014 in Luxemburg.