Davis Cup 2013

2013 wurde der Davis Cup zum 102. Mal ausgetragen. Insgesamt nahmen 130 Nationen teil, 16 Mannschaften spielten in der Weltgruppe um den Titel.

In der Erstrundenpartie zwischen den Mannschaften der Schweiz und Tschechiens kam es am Samstag, den 2. Februar 2013, im Doppel zwischen Stanislas Wawrinka / Marco Chiudinelli und Tomáš Berdych / Lukáš Rosol zu einer historischen Begegnung. Als das tschechische Doppel den insgesamt 12. Matchball zum 6:4, 5:7, 6:4, 6:73, 24:22 verwandelt hatte, waren insgesamt 7 Stunden und 2 Minuten gespielt. Damit ging das Spiel als das längste Davis-Cup-Match und das zweitlängste Match überhaupt nach dem historischen Match zwischen John Isner und Nicolas Mahut 2010 in Wimbledon in die Tennisgeschichte ein.[1][2][3][4][5][6][7][8]

Tschechien gelang die erfolgreiche Titelverteidigung. Im Endspiel besiegte man Serbien mit 3:2. Zwar unterlagen sowohl Tomáš Berdych als auch Radek Štěpánek in ihren Einzeln Novak Đoković, mit ihren jeweiligen Siegen gegen Dušan Lajović und dem gemeinsamen Erfolg über Nenad Zimonjić und Ilija Bozoljac sicherten sie ihrer Mannschaft den insgesamt dritten Titelgewinn im Davis Cup.

Teilnehmer

Weltgruppe

Kontinentalgruppe I

Amerikazone

Europa-/Afrikazone

 

Ozeanien-/Asienzone

Kontinentalgruppe II

Amerikazone

Europa-/Afrikazone

Ozeanien-/Asienzone

Kontinentalgruppe III

Amerikazone

Europazone

Afrikazone

Ozeanien-/Asienzone

Kontinentalgruppe IV

Ozeanien-/Asienzone

Das Turnier

Weltgruppe

1. Runde
1.–3. Februar
 Viertelfinale
5.–7. April
 Halbfinale
13.–15. September
 Finale
15.–17. November
                  
SpanienSpanienSpanien2         
KanadaKanada3 
KanadaKanada3
 ItalienItalienItalien1 
ItalienItalienItalien3
 
KroatienKroatien2 
KanadaKanada2
 SerbienSerbien3 
BelgienBelgien2   
 
SerbienSerbien3 
SerbienSerbien3
 Vereinigte StaatenVereinigte StaatenUSA1 
Vereinigte StaatenVereinigte StaatenUSA3
 
BrasilienBrasilien2 
SerbienSerbien2
 TschechienTschechische Republik3
FrankreichFrankreichFrankreich5      
 
IsraelIsrael0 
FrankreichFrankreichFrankreich2
 ArgentinienArgentinien3 
ArgentinienArgentinien5
 
DeutschlandDeutschland0 
ArgentinienArgentinien2
 TschechienTschechische Republik3 
KasachstanKasachstan3   
 
OsterreichÖsterreichÖsterreich1 
KasachstanKasachstan1
 TschechienTschechische Republik3 
SchweizSchweiz2
 
TschechienTschechische Republik3 

Achtelfinale

DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftOrt
1.–3. FebruarKanada Kanada3:2Spanien SpanienVancouver
1.–3. FebruarItalien Italien3:2Kroatien KroatienTurin
1.–3. FebruarBelgien Belgien2:3Serbien SerbienCharleroi
1.–3. FebruarVereinigte Staaten Vereinigte Staaten3:2Brasilien BrasilienJacksonville
1.–3. FebruarFrankreich Frankreich5:0Israel IsraelRouen
1.–3. FebruarArgentinien Argentinien5:0Deutschland DeutschlandBuenos Aires
1.–3. FebruarKasachstan Kasachstan3:1Osterreich ÖsterreichAstana
1.–3. FebruarSchweiz Schweiz2:3Tschechien TschechienGenf

Viertelfinale

DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftOrt
5.–7. AprilKanada Kanada3:1Italien ItalienVancouver
5.–7. AprilArgentinien Argentinien3:2Frankreich FrankreichBuenos Aires
5.–7. AprilKasachstan Kasachstan1:3Tschechien TschechienAstana
5.–7. AprilVereinigte Staaten Vereinigte Staaten1:3Serbien SerbienBoise

Halbfinale

DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftOrt
13.–15. SeptemberSerbien Serbien3:2Kanada KanadaBelgrad
13.–15. SeptemberTschechien Tschechien3:2Argentinien ArgentinienPrag

Finale

SerbienFinale[9]Tschechien
Serbien

Team
Novak Đoković
Dušan Lajović
Nenad Zimonjić
Ilija Bozoljac

Kapitän
Bogdan Obradović

Datum: 15. bis 17. November 2013
Ort: Belgrad-Arena, Belgrad (Serbien)
Belag: Hartplatz (Halle)
Ball Typ: Dunlop Fort Clay Court

Freitag, 15. November 2013
Novak Đoković7:5, 6:1, 6:4Radek Štěpánek
Dušan Lajović3:6, 4:6, 3:6Tomáš Berdych
Samstag, 16. November 2013
Nenad Zimonjić
Ilija Bozoljac
2:6, 4:6, 6:74Tomáš Berdych
Radek Štěpánek
Sonntag, 17. November 2013
Novak Đoković6:4, 7:65, 6:2Tomáš Berdych
Dušan Lajović3:6, 1:6, 1:6Radek Štěpánek

Resultat: 2:3

Tschechien

Team
Tomáš Berdych
Radek Štěpánek
Lukáš Rosol
Jan Hájek

Kapitän
Vladimír Šafařík

Kontinentalgruppe I

Amerikazone

Erste Runde
DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftSpielort
1.–3. FebruarUruguay Uruguay3:1Dominikanische Republik Dominikanische RepublikMontevideo
  • Kolumbien, Ecuador und Chile kamen per Freilos in die nächste Runde
Zweite Runde
DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftSpielort
5.–7. AprilKolumbien Kolumbien5:0Uruguay UruguayCúcuta
5.–7. AprilEcuador Ecuador3:2Chile ChileManta
  • Kolumbien und Ecuador qualifizierten sich für die Relegation zur Weltgruppe

Europa-/Afrikazone

Erste Runde
DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftSpielort
1.–3. FebruarPolen Polen3:2Slowenien SlowenienBreslau
1.–3. FebruarUkraine Ukraine3:2Slowakei SlowakeiKrementschuk
1.–3. FebruarRumänien Rumänien5:0Danemark DänemarkCluj-Napoca
  • Russland, Großbritannien, Schweden, Südafrika und die Niederlande kamen jeweils per Freilos in die nächste Runde
Zweite Runde
Team UK in der Begegnung mit Russland
DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftSpielort
5.–7. AprilVereinigtes Konigreich Großbritannien3:2Russland RusslandCoventry
5.–7. AprilPolen Polen3:1Sudafrika SüdafrikaZielona Góra
5.–7. AprilRumänien Rumänien0:5Niederlande NiederlandeBrașov
5.–7. AprilUkraine Ukraine3:2Schweden SchwedenDnipropetrowsk
  • Polen, die Ukraine, die Niederlande und Großbritannien qualifizierten sich für die Relegation zur Weltgruppe

Ozeanien-/Asienzone

Erste Runde
DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftSpielort
1.–3. FebruarChinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh0:5Australien AustralienKaohsiung
1.–3. FebruarUsbekistan Usbekistan4:1China Volksrepublik Volksrepublik ChinaNamangan
1.–3. FebruarIndien Indien1:4Korea Sud SüdkoreaNeu-Delhi
1.–3. FebruarJapan Japan5:0Indonesien IndonesienTokio
Zweite Runde
DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftSpielort
5.–7. AprilUsbekistan Usbekistan1:3Australien AustralienNamangan
5.–7. AprilJapan Japan3:2Korea Sud SüdkoreaTokio
  • Australien und Japan qualifizierten sich für die Relegation zur Weltgruppe

Weltgruppen-Relegation

DatumHeimmannschaftErgebnisGastmannschaftOrt
13.–15. SeptemberSpanien Spanien5:0Ukraine UkraineMadrid
13.–15. SeptemberNiederlande Niederlande5:0Osterreich ÖsterreichGroningen
13.–15. SeptemberKroatien Kroatien1:4Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichUmag
13.–15. SeptemberSchweiz Schweiz4:1Ecuador EcuadorNeuenburg NE
13.–15. SeptemberDeutschland Deutschland4:1Brasilien BrasilienUlm
13.–15. SeptemberPolen Polen1:4Australien AustralienWarschau
13.–15. SeptemberBelgien Belgien3:2Israel IsraelAntwerpen
13.–15. SeptemberJapan Japan3:2Kolumbien KolumbienTokio
  • Aufsteiger in die Weltgruppe waren Japan (aus Ozeanien/Asien), Australien (aus Ozeanien/Asien), die Niederlande (aus Europa/Afrika) und das Vereinigte Königreich (aus Europa/Afrika)
  • Absteiger aus der Weltgruppe waren Brasilien (nach Amerika), Israel (nach Europa/Afrika), Kroatien (nach Europa/Afrika) und Österreich (nach Europa/Afrika)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Czechs outlast Switzerland in epic (daviscup.com, abgerufen am 2. Februar)
  2. Tschechien und Schweiz im Doppel mit Rekorden (Memento vom 6. Februar 2013 im Internet Archive)(handelsblatt.de, abgerufen am 3. Februar 2013)
  3. Schweizer Doppel verliert Rekordspiel (srf.ch, abgerufen am 3. Februar 2013)
  4. Tennis – Tschechien und Schweiz im Doppel mit Rekorden (Memento vom 7. Februar 2013 im Internet Archive) (eurosport.com, abgerufen am 3. Februar 2013)
  5. Davis Cup – Verrückter Rekord bei Tschechien gegen Schweiz (Memento vom 6. Februar 2013 im Internet Archive) (eurosport.com, abgerufen am 3. Februar 2013)
  6. Niederlage im längsten Match (nzz.ch, abgerufen am 3. Februar 2013)
  7. 22:24 im Entscheidungssatz, Schweiz geht in Rekordmatch nach 7:01 Stunden k.o. (blick.ch, abgerufen am 3. Februar 2013)
  8. Tennis-Rekord: Tschechien gewinnt längstes Match der Davis-Cup-Geschichte (spiegel.de, abgerufen am 3. Februar 2013)
  9. Davis Cup – Tie details – 2013 – Serbia vs Czech Republic. Abgerufen am 15. November 2013 (englisch).

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Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
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Die National- und offizielle Staatsflagge von Haiti. Die Zivilflagge findet sich hier.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Flagge Boliviens

Flagge von Bolivia*
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genutzt von Bolivia
von 1851
bis Present
entworfen von Government of Bolivia
Format 15:22
Form Rechteck
Farben Rot, Gelb, Grün

Flagge hat 3 horizontale Streifen

sonstige Eigenschaften A horizontal tricolor of red, yellow and green.
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Flagge Trinidad und Tobago
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Flagge Namibias
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Flagge des Irans. Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen.
GB's Davis Cup team v Russia 2013.jpg
Autor/Urheber: Carine06, Lizenz: CC BY-SA 2.0

From left to right: Leon Smith (captain), James Ward, Dan Evans, Colin Fleming and Jonny Marray.

The team beat Russia 3-2, in Coventry, to become the first British team since 1930 to win from 2-0 down.