Davina Philtjens

Davina Philtjens
Davina Philtjens – 2018 im Trikot von Ajax Amsterdam
Personalia
Geburtstag26. Februar 1989
GeburtsortHasseltBelgien
PositionAbwehr
Frauen
JahreStationSpiele (Tore)1
SK Vliermaalroot
K. H.I.H. Hoepertingen
VV Kortessemse
VV Hoeselt
SK Hoeselt
Patro Maasmechelen
Hewian Girls Lanaken
KVK Tienen
2008–2016Standard Lüttich62+ (7+)
2016–2018Ajax Amsterdam45 (1)
2018–2020AC Florenz30 (4)
2020–ASD Sassuolo30 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2003–2005Belgien U-178 0(9)
2005–2008Belgien U-1921 0(5)
2008–Belgien100 (10)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 11. Dezember 2021

2 Stand: 30. November 2021

Davina Philtjens (* 26. Februar 1989 in Hasselt) ist eine belgische Fußballnationalspielerin. Sie spielte bei verschiedenen Vereinen in Belgien sowie in den Niederlanden. Aktuell spielt sie in Italien für die ASD Sassuolo.

Karriere

Vereine

Philtjens spielte für verschiedene kleinere Vereine in Belgien, bevor sie 2008 zu Standard Lüttich kam und in der höchsten Fußballliga Belgiens, der Eerste Klasse und auch der gemeinsamen belgisch-niederländischen BeNe League spielte und Titel gewann. 2016 folgte das erste Engagement im Ausland bei Ajax Amsterdam um in der Eredivisie Titel zu gewinnen. Seit 2018 spielt sie in Italien, zunächst für AC Florenz und seit 2020 für die ASD Sassuolo. Für Lüttich, Ajax und Florenz bestritt sie auch insgesamt 21 Spiele in der UEFA Women’s Champions League. Bestes Ergebnis war das Erreichen des Achtelfinales 2018/19 mit Florenz.

Nationalmannschaft

Philtjens bestritt Anfang Oktober 2003 erstmals zwei Freundschaftsspiele für die U-17-Mannschaft gegen Polen und erzielte gleich in ihrem ersten Spiel die beiden Tore zum 2:0-Sieg. Es folgten sechs weitere Freundschaftsspiele – eine U-17-Europameisterschaft gab es zu der Zeit noch nicht. Beim 4:0-Sieg im April 2005 gegen Frankreich erzielte sie drei Tore.[1] Ende September 2005 nahm sie mit der U-19-Mannschaft an der ersten Qualifikationsrunde zur U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2006 teil. Mit Siegen gegen Bulgarien, Griechenland und Ungarn setzten sich die Belgierinnen durch und erreichten die zweite Runde, wo sie gegen Tschechien, die Ukraine und Wales gewannen. Bei der Endrunde im Juli 2006 in der Schweiz konnten sie aber nur gegen Schweden ein torloses Remis erreichen. Gegen Dänemark und den späteren Europameister Deutschland wurde verloren. Im September unternahmen sie einen neuen Anlauf. Beim Turnier der ersten Qualifikationsrunde in Estland besiegten sie Griechenland mit 1:0 und die Gastgeberinnen mit 9:0, verloren aber gegen England mit 2:5, wobei sie beide Tore für ihre Mannschaft schoss. Als Gruppenzweite erreichten sie aber die zweite Runde, die sie bei einem Turnier in Rumänien aber nur als Gruppenletzte abschlossen. Auch beim nächsten Anlauf im September 2007 reichten zwei Siege um die zweite Runde zu erreichen, bei der sie im April 2008 Heimrecht hatten, aber mit nur zwei Siegen und einer Niederlage ausschieden. Immerhin beendete sie die Zeit in der U 19 mit einem Tor zum 1:0-Sieg gegen Polen.

Bereits im Februar 2008 war sie bei einem Qualifikationsspiel zur EM 2009 gegen Wales erstmals in der belgischen A-Nationalmannschaft eingesetzt worden. Sie wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt.[2] Auch in den nächsten Spielen wurde sie zunächst nur eingewechselt, darunter noch in einem EM-Qualifikationsspiel. Die EM-Endrunde verpassten die Belgierinnen dann durch eine 0:3-Niederlage am letzten Spieltag gegen die Niederländerinnen, wobei sie aber nicht eingesetzt wurde. 2009 hatte sie keinen Einsatz und als sie dann am 28. März 2010 gegen Wales zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, erzielte sie 18 Minuten später mit ihrem ersten Länderspieltor den 1:2-Anschlusstreffer. Am Ende verloren sie aber durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:3. Sie war nun Stammspielerin und kam bis Ende 2020 in 80 % der Länderspiele zum Einsatz. Ihr erstes großes Fußballturnier war die EM 2017. Dort kam sie in den drei Gruppenspielen zum Einsatz, nach denen die Belgierinnen ausschieden. In der letztlich erfolglos verlaufenen Qualifikation für die WM 2019 hatte sie neun Einsätze. In der Qualifikation für die EM 2022 kam sie in allen acht Spielen zum Einsatz und konnte sich mit ihrer Mannschaft im letzten Spiel durch einen 4:0-Sieg gegen die Schweiz erneut für die EM-Endrunde qualifizieren.

In den ersten sechs Spielen der Qualifikation für die WM 2023 wurde sie eingesetzt, aber fünfmal ausgewechselt. Am 30. November 2021 bestritt sie beim 4:0-Sieg gegen Polen im Rahmen der Qualifikation ihr 100. Länderspiel.[3]

Erfolge

  • BeNe League Siegerin 2014/15
  • BeNe Women's Super Cup Gewinnerin 2011/12, 2012/13
  • Belgische Meisterschaft 2015/16
  • Belgische Pokalsiegerin 2011/12, 2013/14
  • Belgische Supercupsiegerin 2012/13
  • Niederländische Meisterschaft 2016/17, 2017/18
  • Niederländische Pokalsiegerin 2016/17, 2017/18
  • Italienische Supercupsiegerin 2018/19

Weblinks

Commons: Davina Philtjens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Flames U17 Vriendschappelijke wedstrijd: Frankrijk 0 – 4 België. In: rbfa.be. Abgerufen am 14. Juli 2022 (niederländisch).
  2. Red Flames Kwalificatieronde: Finland – 2009 – Groepswedstrijd 4: Wales 0 – 1 België. In: rbfa.be. Abgerufen am 14. Juli 2022 (niederländisch).
  3. Red Flames terug op WK-koers. In: rbfa.be. 30. November 2021, abgerufen am 14. Juli 2022.

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Autor/Urheber: Cedrichbn, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Davina Philtjens assistant à un match du Standard Femina le 27 juillet 2022.