David Musial

  David Musial
Geburtsdatum19. Oktober 1975
GeburtsortOpava, Tschechoslowakei
Größe193 cm
Gewicht95 kg
PositionStürmer
Nummer#44
SchusshandLinks
Karrierestationen
1993–1994EV Landshut
1994–1996Adler Mannheim
1996–1997Heilbronner EC
1997–1998Moskitos Essen
Deggendorfer EC
1998–1999Erding Jets
1999–2000ES Weißwasser
2000–2002Iserlohn Roosters
2002–2003Krefeld Pinguine
2003–2005Grizzly Adams Wolfsburg
2005–2008Dresdner Eislöwen
2008Hannover Indians
2008–2009REV Bremerhaven
2009–2010KS Cracovia
2010–20131. EV Weiden
2013–2014EV Regensburg

David Musial (* 19. Oktober 1975 in Opava, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger deutsch-tschechischer Eishockeyspieler, der in Deutschland unter anderem für die Iserlohn Roosters, Krefeld Pinguine, Grizzly Adams Wolfsburg und die Dresdner Eislöwen aktiv war. Seit seinem Karriereende 2014 arbeitet er als Trainer, seit Januar 2022 beim HC Gherdëina in der Alps Hockey League.

Karriere

Musial spielte in Deutschland zum ersten Mal im Jahre 1993, als er im Kader des EV Landshut stand. Zur Spielzeit 1994/95 wechselte er zu den Adler Mannheim, mit denen er fortan in der Deutschen Eishockey Liga spielte. Der Rechtsschütze absolvierte in den zwei Jahren, in denen er bei den Adlern unter Vertrag stand, 100 Ligaspiele und erzielte dabei 34 Scorerpunkte. Im Sommer 1996 kehrte er in seine tschechische Heimat zurück. Dort konnten ihn die Verantwortlichen des damaligen Erstligisten HC Olomouc von einem Engagement in Tschechien überzeugen. Musial blieb allerdings nur eine Saison beim HC und schloss sich daraufhin dem Ligakonkurrenten HC ZPS Barum Zlín an.

David Musial im Trikot der Dresdner Eislöwen

Nachdem er zur Spielzeit 1997/98 zu den Moskitos Essen in die 2. Bundesliga wechselte, entwickelte sich der gelernte Verteidiger zu einem der Leistungsträger im Team. So erzielte er in 25 Partien, 14 Punkte. Während der laufenden Saison unterschrieb er einen Kontrakt beim Deggendorfer EC, der damals ebenfalls in der zweithöchsten deutschen Spielklasse aktiv war. Dort beendete er das Spieljahr und konnte seine Punkteausbeute erneut steigern. Erstmals in seiner Karriere gelang es ihm, mehr Scorerpunkte zu erzielen, als Spiele absolviert zu haben (34 Spiele, 36 Scorerpunkte). In den folgenden fünf Jahren wechselte David Musial mehrmals den Verein und spielte in dieser Zeit für die Erding Jets, für den ES Weißwasser, für die Iserlohn Roosters, sowie für die Heilbronner Falken.

Zur Saison 2002/03 verpflichtete ihn das Management der Krefeld Pinguine, mit denen er nach einem 2:3-Finalsieg in einer Best-of-Five-Serie gegen den rheinischen Rivalen Kölner Haie die deutsche Meisterschaft gewann. Anschließend verließ er den KEV wieder und schloss sich den Grizzly Adams Wolfsburg an, die damals in der 2. Bundesliga aktiv waren. Am Ende der Spielzeit 2003/04 konnte er mit den Grizzly Adams in die Deutsche Eishockey Liga aufsteigen, in der er in der folgenden Saison zu weiteren 47 Einsätzen kam. Letzten Endes konnte er an seine früheren Leistungen in der DEL nicht mehr anknüpfen und entschied sich, nachdem sein Vertrag in Wolfsburg nicht verlängert wurde, für die Dresdner Eislöwen. Dort blieb er insgesamt zweieinhalb Jahre und wechselte im Januar 2008 aufgrund von Unstimmigkeiten zu den Hannover Indians. Im Sommer 2008 erhielt er ein Vertragsangebot des Zweitligisten REV Bremerhaven, welches er annahm und damit in der Spielzeit 2008/09 für den REV Bremerhaven aufs Eis geht. Zur nächsten Saison wechselte Musial zu Cracovia in die polnische Ekstraliga.

Zur Saison 2010/2011 wechselte Musial als Spielertrainer zum Bayernligisten 1. EV Weiden. Im Dezember 2010 trat er von seinen Aufgaben als Trainer zurück und war in der Folge ausschließlich als Spieler aktiv. Vor der folgenden Spielzeit verlängerte er seinen Vertrag mit dem EV Weiden um ein Jahr. Im Heimspiel um die Meisterschaft in der Bayernliga gab der 1. EV Weiden die Vertragsverlängerung für die Saison 2012/13 bekannt. Nach der erfolgreichen Oberligasaison mit den Blue Devils Weiden erlitt er in Spiel 6 gegen den EC Peiting einen Rippenbruch. Bei der Saisonabschlussfeier verlängerte er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr und ging somit in seine vierte Spielzeit bei den Blue Devils. Nach einem schwachen Saisonstart überwarf er sich mit dem Trainer der Blue Devils, Wiktor Proskurjakow, und wechselte am 9. Dezember 2013 zum EV Regensburg.

2014 beendete er seine Karriere und arbeitet seit 2015 als Trainer. Seine erste Station als Trainer war der HC Slezan Opava, anschließend folgte der HC Nový Jičín, die Dunaújvárosi Acélbikák und ab 2018 der Debreceni EAC. Dort wurde er im November 2021 entlassen; einen neuen Job erhielt er im Januar 2022 in derselben Funktion beim italienischen Verein HC Gherdëina mit Spielbetrieb in der multinationalen Alps Hockey League.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1990/91EV LandshutJun-BL31237
1991/92EV LandshutJun-BL2515163146
1992/93EV LandshutJun-BL3026285479
1992/93EV Landshut1. BL30000
1993/94EV Landshut1. BL20000040000
1994/95Adler MannheimDEL4134773101344
1995/96Adler MannheimDEL49617236180006
1996/97Heilbronner EC1. LgS34182240341146104
1996/97HC ZlínEL (CZ)30000
1996/97HC OlomoucEL (CZ)70002
1997/98Moskitos Essen1. LgN25771418
1997/98Deggendorfer SC1. LgS3411253640
1998/99Erding JetsBL477253236
1999/00ES Weißwasser2. BL4615344934
2000/01Heilbronner EC2. BL284141818
2000/01Iserlohn RoostersDEL2344849
2001/02Iserlohn RoostersDEL539243336
2002/03Krefeld PinguineDEL516101630140220
2003/04Grizzly Adams Wolfsburg2. BL462127481161237104
2004/05Grizzly Adams WolfsburgDEL474131764610141
2005/06Dresdner Eislöwen2. BL501520351071005545
2006/07Dresdner Eislöwen2. BL3812172991
2007/08Dresdner EislöwenOL3716324842
2007/08Hannover IndiansOL123192212744831
2008/09REV Bremerhaven2. BL4798174620000
2010/111. EV WeidenBEL271431457910571316
2011/121. EV WeidenBEL292929586810311144
2012/131. EV WeidenOL3619345388658132
2013/141. EV WeidenOL15491316
2013/14EV RegensburgOL2210172745704441
DEL gesamt26432721043133215610
2. BL gesamt25576120196412243121549
OL gesamt12252111163203209162537

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Ice hockey pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Ice hockey
Davis Musial Eislöwen.jpg
Autor/Urheber: Michael Söckneck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
David Musial, Dresdner Eislöwen 2007/08, January 2008
David Musial Indians.jpg
Autor/Urheber: Michael Söckneck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
David Musial, Hannover Indians 2007/08