Cornelia Sirch

Cornelia Sirch
Cornelia Sirch (1986)
Persönliche Informationen
Name:Cornelia Sirch
Nation:Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Schwimmstil(e):Lagen, Rücken
Geburtstag:23. Oktober 1966
Geburtsort:Erfurt
Größe:1,76 m
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften6 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille

Cornelia Sirch (* 23. Oktober 1966 in Erfurt) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin, die für die DDR antrat. Sirch ist Opfer des staatlich verordneten Dopings im DDR-Leistungssport.

Werdegang

Bei den Schwimmweltmeisterschaften 1982 und 1986 errang Sirch den Weltmeistertitel über 200 Meter Rücken, wobei sie sich 1982 in Guayaquil mit einem neuen Weltrekord den Titel sicherte. Die damalige Weltrekordzeit betrug 2:09:91 min.[1] 1983, 1985 und 1987 wurde sie jeweils Europameisterin über ihre Paradestrecke. 1987 wurde sie zusätzlich auch Europameisterin über 200 Meter Lagen. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul erschwamm Sirch Bronzemedaillen über 100 Meter und 200 Meter Rücken sowie eine Goldmedaille über 4 × 100 m Lagen; in der Lagenstaffel kam sie jedoch nur im Vorlauf zum Einsatz. Nach den Spielen in Seoul beendete sie ihre Schwimmkarriere.

Danach war Sirch zunächst als Herrenmaßschneiderin, Leiterin einer Fahrschule[2] und ab 1994 als Schwimmtrainerin im Nachwuchsbereich[3] tätig. Seit 2004 ist sie bei der Stadtwerke Erfurt Bäder GmbH beschäftigt und leitet Anfänger- und Fortgeschrittenenschwimmkurse.[2]

Sirch erhielt 1986 den Vaterländischen Verdienstorden in Gold und 1988 in Bronze.[4][5]

DDR-Doping

Sirch trainierte wie auch Birte Weigang und Torsten Karl bei Trainer Wolfgang Fricke beim SC Turbine Erfurt. Alle drei Sportler wurden im Rahmen des Staatsplanthemas 14.25 systematisch gedopt und trugen dabei gesundheitliche Probleme davon.[6]

Weblinks

Commons: Cornelia Sirch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Weltmeister. In: Deutscher Schwimm-Verband e.V. Abgerufen am 22. April 2020.
  2. a b Seepferdchen und Wasserratten. In: kompakt 04|12, Kundenmagazin der Stadtwerke Erfurt Gruppe, S. 15.
  3. Profil auf erfurt.de
  4. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  5. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  6. Ex-Schwimmer Torsten Karl verstorben. sportslawyer.org / Sportgericht.de, 28. April 2008, archiviert vom Original am 10. Dezember 2010; abgerufen am 21. Juli 2009.

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