Claude Storez

DB HBR von 1955; René Bonnet und Claude Storez fielen mit diesem Wagen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans nach einem Zündungsschaden in der neunten Rennstunde aus

Claude Tonin Horace Storez (* 7. November 1927 in Paris; † 7. Februar 1959 in Reims) war ein französischer Autorennfahrer.

Karriere

Der vielseitige Claude Storez war in den 1950er-Jahren sowohl als Rallye- als auch als Rundstreckenrennfahrer aktiv. 1957 gewann er auf einem Porsche die französische Rallye-Meisterschaft und 1958 wurde er Gesamtsieger der französischen Formel-2-Meisterschaft.

Seine Karriere begann er 1951; erste Erfolgte stellten sich zwei Jahre später ein, als er beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps Vierter wurde und bei der Tour de France für Automobile dieses Jahres Fünfter. Diese beiden Rennen bestritt er als Werksfahrer von Deutsch & Bonnet, sein Teamkollege in beiden Fällen war sein Landsmann Marc Gignoux. Bei der Tour de France konnte er zwei weitere Spitzenplatzierungen erreichen. 1954 wurde er gemeinsam mit Herbert Linge Zweiter auf einem Porsche 550 und 1957 mit Robert Buchet Sechster in einem Porsche 356 Carrera. 1956 gewann er als Teampartner von Richard von Frankenberg die Klasse für Sportwagen bis 1,5-Liter-Hubraum beim 12-Stunden-Rennen von Reims. Fünfmal war er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start, fiel wegen unterschiedlicher Gründe aber bei allen fünf Starts aus.

Claude Storez verunglückte im Februar 1959 bei der Rallye des Routes du Nord tödlich. Bei einer Sonderprüfung, die auf der Rennstrecke von Reims ausgefahren wurde, hatte er einen schweren Unfall und verstarb wenig später in einem Krankenhaus.

Statistik

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
1954FrankreichFrankreich Ecurie Jeudy-BonnetDB HBRFrankreichFrankreich Jean-Claude VidillesFrankreichFrankreich Jean LucasAusfallGetriebeschaden
1955FrankreichFrankreich Ecurie Jeudy-BonnetDB HBRFrankreichFrankreich René BonnetAusfallZündungsschaden
1956FrankreichFrankreich Gonzague OlivierPorsche 550/4 SpyderDeutschland Helmut PolenskyAusfallZündverteiler
1957Deutschland Porsche KGPorsche 550A RSVereinigte Staaten 48 Ed CrawfordAusfallkein Benzin
1958Deutschland Porsche KGPorsche 718 RSKDeutschland Richard von FrankenbergAusfallUnfall

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen1234567
1953Deutsch & BonnetDB HBRVereinigte Staaten SEBItalien MIMFrankreich LEMBelgien SPADeutschland NÜRVereinigtes Konigreich RTTMexiko CAP
5
1954Deutsch & BonnetDB HBRArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien MIMFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTTMexiko CAP
65DNF
1955Deutsch & BonnetDB HBRArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien MIMFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTTItalien TAR
35DNF19
1957PorschePorsche 550Argentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien MIMDeutschland NÜRFrankreich LEMSchweden KRIVenezuela CAR
DNF
1958PorschePorsche 718 RSKArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTT
DNF

Literatur

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissedre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Edition D’Art J.P. Barthelemy u. a., Besançon u. a. 1992, ISBN 2-909413-06-3.

Weblinks

Commons: Claude Storez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the United States (1912-1959).svg
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
1955 DB Panhard HBR.jpg
Autor/Urheber: Rex Gray
cropped by Mr.choppers, Lizenz: CC BY-SA 2.0
1955 DB Panhard HBR4 745cc, which raced at Le Mans in 1955 (DNF, Bonnet-Storez). DB then brought the car to Ireland for the TT and then stateside to compete at Sebring (March 1956). It was then sold to a US privateer who continued to race it until 1960. Restored and currently campaigned by Bernard Dervieux in SoCal.[1]