Christian Taylor (Leichtathlet)

Christian Taylor

Christian Taylor 2015.jpg
Christian Taylor 2015 in Doha

NationVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag18. Juni 1990 (32 Jahre)
GeburtsortLong Island
Größe188 cm
Gewicht79 kg
Karriere
DisziplinDreisprung, Weitsprung
Bestleistung18,21 m, 8,19 m
TrainerRana Reider
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen4 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Hallen-WM0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Jugend-WM1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold2012 LondonDreisprung
Gold2016 Rio de JaneiroDreisprung
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Gold2011 DaeguDreisprung
Gold2015 PekingDreisprung
Gold2017 LondonDreisprung
Gold2019 DohaDreisprung
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Silber2012 IstanbulDreisprung
Logo der IAAF U18-Weltmeisterschaften
Gold2007 OstravaDreisprung
Bronze2007 OstravaWeitsprung
IAAF World Relays
Gold2014 Nassau4 × 400 m
letzte Änderung: 29. September 2019

Christian Taylor (* 18. Juni 1990 in Long Island) ist ein US-amerikanischer Dreispringer. Er wurde 2011, 2015, 2017 und 2019 Weltmeister sowie 2012 und 2016 Olympiasieger.

Sportliche Karriere

Bei den Jugendweltmeisterschaften 2007 gewann er Gold im Dreisprung und Bronze im Weitsprung. Im Jahr darauf erreichte er bei den Juniorenweltmeisterschaften die Plätze acht und sieben. Als Student an der University of Florida wurde er 2009 und 2010 in der Halle und 2010 im Freien NCAA-Meister.[1]

Nachdem er 2010 US-Vizemeister geworden war, fuhr er als US-Meister zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 in Daegu und gewann dort die Goldmedaille im Dreisprung. Mit seiner Siegerweite von 17,96 m belegte er den damaligen fünften Platz in der Ewigen Weltbestenliste. 2012 wurde Taylor in Istanbul Vizeweltmeister. Bei den Olympischen Spielen in London errang er mit einer Weite von 17,81 m die Goldmedaille. Im Jahr darauf verpasste er als Vierter mit 17,20 m eine Medaille bei den Weltmeisterschaften in Moskau.

2014 versuchte er sich zunächst als 400-Meter-Läufer, wobei er im April seine Bestleistung auf 45,17 s steigerte und so im Mai zu den IAAF World Relays 2014 fuhr, wo er mit der 4-mal-400-Meter-Staffel Erster wurde. Danach konzentrierte er sich wieder auf die Sprungdisziplinen, öfter als in den vorherigen Jahren auch im Weitsprung antretend, wo er mit Sprüngen über 8 Meter in New York und Birmingham überzeugen konnte. Im Dreisprung musste er sich bei den US-Meisterschaften seinem Dauerkonkurrenten Will Claye geschlagen geben, zum Saisonabschluss in Zürich stellte er eine Saisonbestleistung von 17,51 m auf.

Taylor nach Goldgewinn in Peking (2015)

Im folgenden Jahr konzentrierte er sich wieder voll auf den Dreisprung. Dort entwickelte sich die Saison zum Zweikampf zwischen ihm und dem Kubaner Pedro Pablo Pichardo. Bereits beim ersten Meeting der Saison in Doha trafen die beiden aufeinander und zum ersten Mal in der Geschichte des Sports sprangen zwei Athleten innerhalb eines Wettkampfes über 18 Meter. Taylor verbesserte seine Bestleistung auf 18,04 m, musste sich aber Pichardo um zwei Zentimeter geschlagen geben. Nach zwei Siegen in Ostrava und Birmingham in Pichardos Abwesenheit begegneten sich die beiden erst wieder im Juli in Lausanne. Dort siegte Taylor mit neuer Bestleistung von 18,06 m, 7 Zentimeter vor Pichardo. Auch das letzte Aufeinandertreffen vor den Weltmeisterschaften in Peking konnte er mit 17,75 m für sich entscheiden. Bei den Weltmeisterschaften gewann er mit dem zweitweitesten Sprung aller Zeiten die Goldmedaille. Mit 18,21 m im sechsten Versuch verwies er Dauerkonkurrent Pichardo auf den Silberrang.

2016 nahm Taylor an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und konnte sich im Dreisprung mit einer Weite von 17,86 Metern vor Will Claye die Goldmedaille sichern.

Von 2012 bis 2017 sowie 2019 gewann er siebenmal die Gesamtwertung der Diamond League und ist damit neben dem Franzosen Renaud Lavillenie der erfolgreichste Athlet.

Christian Taylor ist 1,88 Meter groß und wiegt 79 kg. Er wird von Rana Reider trainiert, der auch den Weitsprung-Weltmeister Dwight Phillips betreut.[2] 2011 wurde er vom Sportartikelhersteller Li Ning Company Limited unter Vertrag genommen.

Privates

Christian Taylor ist seit 2021 mit der österreichischen Leichtathletin Beate Schrott (* 1988) verheiratet.[3]

Persönliche Bestleistungen

Weblinks

Commons: Christian Taylor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GatorZone.com: Bio: Christian Taylor (Memento des Originals vom 12. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gatorzone.com
  2. IAAF: Inspired by Dwight Phillips, Taylor flies to Triple Jump glory (Memento vom 5. März 2012 im Internet Archive). 4. September 2011
  3. Emma Wilson: An Olympic Wedding at Schloss Gurhof in Austria. Story of Your Day, 11. Oktober 2021, abgerufen am 28. Mai 2022 (englisch).

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Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Christian Taylor 2015.jpg
Autor/Urheber: Mohan, Doha Stadium Plus Qatar, Lizenz: CC BY 2.0
American triple jumper Christian Taylor competes during the Doha Diamond League meeting.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Flag of the United States (1896-1908).svg
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (1-2).svg
Union Jack, Flagge des Vereinigten Königreichs
Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of Japan (1870-1999).svg
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Flag of Japan (1870–1999).svg
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
Flag of Poland (1928-1980).svg
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Poland (1927–1980).svg
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the Soviet Union (dark version).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of Bulgaria (1971-1990).svg
Autor/Urheber: Scroch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
Flag of Bulgaria (1971–1990).svg
Autor/Urheber: Scroch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
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Christian Taylor during the 2015 World Championships in Athletics
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IAAF logo
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US Flag with 44 stars. In use 4 July 1891–3 July 1896. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain.