Bergfestungen von Rajasthan
Bergfestungen von Rajasthan | |
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UNESCO-Welterbe | |
Fort von Jaisalmer | |
Vertragsstaat(en): | Indien |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (ii)(iii) |
Referenz-Nr.: | 247 |
UNESCO-Region: | Asien und Pazifik |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2013 (Sitzung 36) |
Mehrere der Bergfestungen von Rajasthan im Nordwesten Indiens sind seit 2013 als UNESCO-Welterbestätten anerkannt.[1] Im Einzelnen sind dies die Forts von Amber, Chittorgarh, Gagron, Jaisalmer, Kumbhalgarh und Ranthambhor.
Andere Bergfestungen fehlen – wie z. B. die spektakulär gelegenen Forts von Jodhpur oder von Sirohi. Auch andere Bergforts in der Umgebung von Jaipur, in und um Udaipur, oder in Gwalior zählen (noch) nicht zu den Welterbestätten.
Geschichtlicher Hintergrund
Seit altersher hat es in Rajasthan Bergfestungen aus Lehm gegeben. In der Zeit des Vordringens des Islam in den Nordwesten Indiens (11. Jahrhundert) erwiesen sich diese jedoch gegenüber der besseren Militärtechnik der islamischen Heere als nutzlos. Da es in Rajasthan genug Steine gab, die jedoch nahezu ausschließlich beim Bau von Tempeln Verwendung fanden, wurden nunmehr auch zinnenbekrönte Festungen aus Stein gebaut, die sich an Vorbildern in Persien und Afghanistan orientierten. Später gab es wechselseitige Beeinflussungen zwischen der rajputischen Architektur und der des Sultanats von Delhi bzw. der des Mogulreichs.
Architektur
Abgesehen von ihrer historisch-kulturellen Bedeutung gewähren die Forts Einblicke in die grundlegenden Strukturen nordindischer Festungs- und Palastarchitektur mit ihren Wehrmauern, Torbauten, Wasserreservoirs, Tempeln, Pferde- oder Elefantenställen, Siegestürmen, Audienzhallen, Höfen etc. Oft bestanden die Festungsmauern in ihrem Kern aus Bruchsteinen und waren im Äußern mit rötlichen oder gelblichen Sandsteinblöcken verkleidet. In ihrem Kern wurden Mauern der Palastbauten oft aus Ziegelsteinen errichtet, die dann mit Sandstein- oder Marmorplatten oder aber mit Stuck verkleidet wurden.
Bilder
Jaisalmer-Fort
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Avantica David, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Bild zeigt das ASI-Denkmal mit der Nummer
Autor/Urheber: A.Savin (WikiCommons), Lizenz: FAL
Jaigarh Fort in Jaipur, India
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during the summers as the heat waves comes around the river water gets dried up and opens way for fort
Autor/Urheber: Amitdighe, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dieses Bild zeigt das ASI-Denkmal mit der Nummer
(c) Daniel Villafruela, CC BY-SA 3.0
Panoramic view of the citadel (Jaisalmer Fort) from the terrace of Nathmal ki Haveli.
Autor/Urheber: Gérard Janot, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Jaisalmer Fort in Jaisalmer city, Rajasthan, India