Anna von Savoyen

Anna von Savoyen. 14. Jahrhundert. Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek.

Anna von Savoyen (* um 1306; † 1365 in Konstantinopel[1]) war durch Heirat mit Andronikos III. Palaiologos von 1328 bis 1341 Kaiserin von Byzanz und von 1341 bis 1347 Regentin für ihren minderjährigen Sohn Johannes V. Palaiologos.

Leben

Anna, deren Taufname Johanna lautete, war die Tochter des Grafen Amadeus V. der Große von Savoyen[1] (1252–1323) und seiner zweiten Ehefrau Prinzessin Maria von Brabant (1278–1338), Tochter des Herzogs Johann I. der Siegreiche von Brabant-Limburg und der Prinzessin Margarete von Flandern-Namur aus dem Hause Dampierre. Sie war die Nichte der römisch-deutsche Königin, Margarete von Brabant, und die Cousine der französischen Königin Maria von Luxemburg; sowie die Schwägerin des Herzogs Leopold I. von Österreich und der Steiermark.

Im Jahre 1326 heiratete Prinzessin Johanna in Konstantinopel den späteren byzantinischen Kaiser Andronikos III. Palaiologos (1296–1341). Dabei änderte sie ihren Namen in Anna.[1] Aus der Ehe, die allen Berichten zufolge glücklich verlief, gingen vier Kinder hervor:

Nach dem Tod ihres Ehemannes übernahm sie die Regentschaft für ihren Sohn.[2] Gegen 1346 ergriff die Regentin die Verteidigung des hl. Gregorios Palamas, welches entscheidend zur Anerkennung seiner Glaubenslehre im Jahre 1351 beitrug. 1351 zog sich Kaiserin Anna nach Saloniki zurück und starb als Schwester Anastasia im Kloster.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Armin Hohlweg: Anna von Savoyen. In: Mathias Bernath, Felix von Schroeder (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 78–79 (biolex.ios-regensburg.de)
  2. Peter Schreiner: Byzanz 565–1453 (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte. 22.) 4., aktualisierte Auflage. Oldenbourg, München 2011, ISBN 978-3-486-70477-8, S. 77. (books.google.de)

Auf dieser Seite verwendete Medien

EmpressAnnaofSavoy.JPG
Anna von Savoyen, byzantinische Kaiserin und Frau von Keiser Andronikos III. 14. Jahrhundert. Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek.