André Burakovsky

SchwedenSchweden  André Burakovsky

Geburtsdatum9. Februar 1995
GeburtsortKlagenfurt, Österreich
Größe190 cm
Gewicht90 kg

PositionLinker Flügel
Nummer#95
SchusshandLinks

Draft

KHL Junior Draft2012, 3. Runde, 102. Position
SKA Sankt Petersburg
NHL Entry Draft2013, 1. Runde, 23. Position
Washington Capitals

Karrierestationen

bis 2013Malmö Redhawks
2013–2014Erie Otters
2014–2019Washington Capitals
2019–2022Colorado Avalanche
seit 2022Seattle Kraken

André Burakovsky (auch André Burakowsky; * 9. Februar 1995 in Klagenfurt, Österreich) ist ein schwedischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2022 bei den Seattle Kraken in der National Hockey League unter Vertrag steht. Mit der Colorado Avalanche gewann der rechte Flügelstürmer in den Playoffs 2022 den Stanley Cup. Zuvor verbrachte er fünf Jahre bei den Washington Capitals, mit denen er diesen Titel bereits 2018 einmal errungen hatte.

Karriere

Jugend in Schweden

André Burakovsky wurde 1995 als Sohn von Robert Burakovsky in Klagenfurt geboren, der zu dieser Zeit beim Klagenfurter AC unter Vertrag stand, wuchs allerdings in der Folge in Schweden auf.[1] Schon Roberts Vater, Benny Burakovsky, war als Eishockeytrainer aktiv und auch Roberts Bruder Mikael Burakovsky war Eishockeyprofi.

André Burakovsky durchlief die Jugendabteilungen der Malmö Redhawks, bis er in der Saison 2011/12 in der J20 SuperElit, der höchsten schwedischen Juniorenliga, debütierte. Dort gelangen ihm direkt 42 Scorerpunkte aus 42 Spielen, woraufhin er die schwedische U18-Nationalmannschaft zur U18-Weltmeisterschaft begleitete und dort die Silbermedaille gewann. Zuvor hatte er bereits am Ivan Hlinka Memorial Tournament 2011, wo die Mannschaft ebenfalls die Silbermedaille gewann, sowie an der World U-17 Hockey Challenge 2012 teilgenommen. Im August 2012 nahm er erneut am Ivan Hlinka Memorial Tournament teil und erreichte dieses Mal einen dritten Rang. Zudem wurde er im KHL Junior Draft 2012 vom SKA Sankt Petersburg an 102. Position ausgewählt.

Bereits in der folgenden Saison 2012/13 gab der Angreifer sein Profidebüt in der schwedischen Elitserien und verbrachte mit 43 Einsätzen auch den größten Teil der Spielzeit auf professionellem Niveau, während nur wenige Einsätze in Juniorenligen zu Buche standen. Nachdem er mit der schwedischen U18 erneut an der U18-Weltmeisterschaft teilgenommen hatte, wurde er im NHL Entry Draft 2013 an 23. Position von den Washington Capitals ausgewählt.

NHL

Burakovsky im Trikot der Washington Capitals (2018)

Im August 2013 wechselte Burakovsky in die kanadische Ontario Hockey League zu den Erie Otters, die ihn im CHL Import Draft gleichen Jahres an fünfter Position ausgewählt hatten.[2] Ferner unterschrieb er einen Monat einen Einstiegsvertrag bei den Washington Capitals.[3] Allerdings verbrachte der Schwede die gesamte Saison 2013/14 bei den Otters und erzielte dort 87 Scorerpunkte in 57 Spielen. Nach der Saison vertrat der die schwedische U20-Nationalmannschaft bei der U20-Weltmeisterschaft 2014 und erreichte dort erneut die Silbermedaille.

Mit Beginn der Saison 2014/15 steht Burakovsky, abgesehen von zwei Einsätzen beim Farmteam Hershey Bears, fest im Aufgebot der Capitals und erzielte direkt am ersten Spieltag mit seinem ersten Schuss sein erstes Tor in der National Hockey League.[4] Cheftrainer Barry Trotz plant darüber hinaus, ihn vom linken Flügelspieler zum Center umzuschulen.[5] In den beiden folgenden NHL-Saisons 2015/16 und 2016/17 erzielte er für den Hauptstadtclub jeweils mehr als 30 Punkte.[6] Bei der Weltmeisterschaft 2016 debütierte Burakovsky zudem für die A-Nationalmannschaft Schwedens und belegte dabei mit dem Team den sechsten Platz.

Am Ende der Saison 2017/18 gewann Burakovsky mit den Capitals den ersten Stanley Cup der Franchise-Geschichte. Dabei war er insbesondere im entscheidenden 7. Spiel des Eastern-Conference Finales in den Playoffs der entscheidende Spieler, als er zwei Tore zum 4:0-Sieg gegen die Tampa Bay Lightning erzielte.[7]

Nach fünf Jahren bei den Capitals wurde Burakovsky im Juni 2019 an die Colorado Avalanche abgegeben, während im Gegenzug Scott Kosmachuk sowie ein Zweit- und ein Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2020 nach Washington wechselten.[8] Einen Monat später erhielt der Stürmer einen Einjahresvertrag mit einem Volumen von 3,25 Millionen US-Dollar. Anschließend verzeichnete er die statistisch beste Saison seiner bisherigen Karriere, indem er 45 Punkte in 58 Spielen erzielte, sodass er im Oktober 2020 einen neuen Zweijahresvertrag unterzeichnete, der ihm ein durchschnittliches Jahresgehalt von 4,9 Millionen US-Dollar einbringen soll. In den Playoffs 2022 errang er mit der Avalanche seinen zweiten Stanley Cup, nachdem er in der Hauptrunde mit 61 Punkten aus 80 Spielen seinen bisherigen Karriere-Bestwert verzeichnet hatte.

Nach der Saison 2021/22 erhielt er jedoch keinen weiterführenden Vertrag in Colorado, sodass er sich im Juli 2022 als Free Agent den Seattle Kraken anschloss. Dort unterzeichnete er einen neuen Fünfjahresvertrag mit einem Jahresgehalt von 5,5 Millionen US-Dollar.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPkt+/−SMSpTVPkt+/−SM
2011/12Malmö Redhawks J20J20 SuperElit42172542−3435145−12
2011/12Malmö RedhawksElitserien10011+103000±00
2012/13Malmö Redhawks J20J20 SuperElit13347−483123+38
2012/13Malmö RedhawksElitserien434711−28
2013/14Erie OttersOHL57414687+46351410313+72
2014/15Hershey BearsAHL13347±061101−20
2014/15Washington CapitalsNHL5391322+121011213+20
2015/16Washington CapitalsNHL79172138+41212101−16
2016/17Washington CapitalsNHL64122335+131413336+52
2017/18Washington CapitalsNHL56121325+32713246+24
2018/19Washington CapitalsNHL76121325+2147112−30
2019/20Colorado AvalancheNHL58202545+11221571017+74
2020/21Colorado AvalancheNHL53192544+41010134−44
2021/22Colorado AvalancheNHL80223961+121812358+32
2022/23Seattle KrakenNHL49132639−914
J20 SuperElit gesamt55202949−7518268+110
Elitserien gesamt534812−183000±00
NHL gesamt568136198334+5214193202747+1422

International

Vertrat Schweden bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPkt+/−SM
2011SchwedenHlinka MemorialSilbermedaille5213±00
2012SchwedenWHC4. Platz64484
2012SchwedenU18-WMSilbermedaille6033±00
2012SchwedenHlinka MemorialBronzemedaille5336+216
2013SchwedenU18-WM5. Platz5415+14
2014SchwedenU20-WMSilbermedaille7347+30
2016SchwedenWM6. Platz3101±012
Junioren gesamt3416163224
Herren gesamt3101±012

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Sein Vater Robert und sein Onkel Mikael waren ebenfalls professionelle Eishockeyspieler.

Weblinks

Commons: André Burakovsky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. washingtonpost.com: „NHL draft 2013: Capitals choose forward Andre Burakovsky with 23rd pick“ (englisch, 30. Juni 2013, abgerufen am 4. Februar 2015)
  2. ottershockey.com: „Burakovsky Commits To Otters“ (englisch, 22. August 2013, abgerufen am 4. Februar 2015)
  3. capitals.nhl.com: „Capitals Sign Andre Burakovsky“ (englisch, 4. September 2013, abgerufen am 4. Februar 2015)
  4. csnwashington.com: Burakovsky scores, but Caps lose opener to Habs in 2-1 shootout (Memento vom 11. Oktober 2014 im Internet Archive) (englisch)
  5. washingtonpost.com: „Trotz: Capitals will ‘hold off’ on returning Andre Burakovsky to center“ (englisch, 6. Januar 2015, abgerufen am 4. Februar 2015)
  6. Sean Merz: Andre Burakovsky re-signs with the Washington Capitals. lostwordonhockey.com, 4. Juli 2017, abgerufen am 19. Juni 2018 (englisch).
  7. Christian Rupp: 4:0 im Spiel 7! Washington im Stanley-Cup-Finale. Kicker-Sportmagazin, 24. Mai 2018, abgerufen am 19. Juni 2018.
  8. Avalanche Acquires Burakovsky. nhl.com, 28. Juni 2019, abgerufen am 28. Juni 2019 (englisch).

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Washington Capitals forward Andre Burakovsky during a game against the Vegas Golden Knights, February 4, 2018, at Capital One Arena in Washington, D.C.
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