Delémont (Bezirk)
Bezirk Delsberg (frz.: District de Delémont) | |
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Basisdaten | |
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Jura (JU) |
Hauptort: | Delsberg |
BFS-Nummer: | 2601 |
Fläche: | 303,18 km² |
Höhenbereich: | 383–1293 m ü. M. |
Einwohner: | 39'125[1] (31. Dezember 2021) |
Bevölkerungsdichte: | 129 Einw. pro km² |
Karte | |
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Der Bezirk Delsberg (französisch district de Delémont) ist ein Bezirk im Kanton Jura, Hauptort ist Delsberg.
Mit 39'125 Einwohnern (31. Dezember 2021) gehört er bevölkerungsmässig zu den durchschnittlichen Regionen der Schweiz (Rang 84 von 148). Flächenmässig ist er gross (Rang 44). Die Einwohnerdichte pro Quadratkilometer ist tief.
Vergleichbare Eigenschaften über alle Regionen der Schweiz sind in diesem Artikel in fünf empirische Quantile eingeteilt mit je 20 % Häufigkeit. Diese Kennzahlen beschreiben die erhobenen Daten insgesamt. Sie unterscheiden sehr klein / klein / mittel / gross oder sehr gross und betreffen die Jahre 2014–2016.
Bevölkerung
Die Altersstruktur der ständigen Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2016 zeigt den grossen Anteil der etwas älteren Bevölkerung gegenüber den jungen Generationen.[3]
Die Ausbildung der Einwohner wird grob an der höchsten abgeschlossenen Stufe gemessen, beginnend bei der obligatorischen Schule. Im District de Delémont hat die ständige Wohnbevölkerung ab 25 Jahren einen kleinen Anteil Sekundarstufe II (44 % – 48 %) und einen kleinen Anteil Hochschule (23 % – 26 %).[4]
Die Sprache der ständigen Wohnbevölkerung in Privathaushalten ist mehrheitlich Französisch. Eine zweite Hauptsprache mit über 10 % Anteil ist nicht vorhanden, wobei die Befragten bis zu drei Sprachen mehrfach nennen konnten. Fliessend Deutsch sprechen 7 %, Französisch 89 %, Italienisch 3 %, Rätoromanisch 0 %, Englisch 1 %. Andere Sprachen sind mit 13 % vertreten, das ist im Vergleich zur Schweiz mit 19,5 % ein kleiner Anteil.[5]
In der nationalen Statistik Wohnverhältnisse nach Bewohnertyp sind die genutzten Wohnungen unterteilt in bezahlte Mietverhältnisse (inkl. Genossenschaften) und Eigentum (inkl. sonstige wie Pächter oder kostenlose Dienstwohnungen durch Arbeitgeber). Der District de Delémont ist mit 39 % Mietwohnungen im Rang 120 von 148, hat also sehr wenig Mietwohnungen. Über alle Bezirke in fünf Quartilen liegen die Schwellen bei 40 % / 45 % / 51 % / 58 % mit einem Maximum von rund 90 % und einem Minimum von etwa 23 %.[6]
Die standardisierte Erwerbsquote ist definiert als Anzahl Erwerbspersonen gemessen an der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren in Privathaushalten. Die Schweiz hat eine Erwerbsquote von 66 %, in den Bezirken liegt sie zwischen 53 % und 73 %, die fünf Quantile haben Schwellwerte von 63,0 % / 65,4 % / 67,6 % / 68,6 %. Der District de Delémont hat mit 61,5 % eine sehr tiefe Erwerbsquote (< 63,0 %).[7]
Die täglichen Pendler sind (bei bekanntem Arbeitsort und in der Schweiz wohnhaften Personen) mit 47 % durchschnittlich häufig. Die Schweiz hat zwischen 38 % und 60 % Arbeitspendler, gezählt als Wegpendler aus der Region inklusive Binnenpendler. Bezüglich Richtung sind die Ströme ausgeglichen.[8]
Gemeinden
Dem Bezirk gehören 19 Gemeinden an:
Wappen | Name der Gemeinde | Deutscher Name | Einwohner (31. Dezember 2021) | Fläche in km²[9] | Einw. pro km² |
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Boécourt | Biestingen | 947 | 12,35 | 77 | |
Bourrignon | Bürkis | 265 | 13,55 | 20 | |
Châtillon (JU) | Kastel | 469 | 5,31 | 88 | |
Courchapoix | Gebsdorf | 439 | 6,39 | 69 | |
Courrendlin | Rennendorf | 3728 | 21,55 | 173 | |
Courroux | Lüttelsdorf | 3345 | 19,74 | 169 | |
Courtételle | Cortittel | 2652 | 13,56 | 196 | |
Delémont | Delsberg | 12.479 | 21,97 | 568 | |
Develier | Dietwiler | 1359 | 12,47 | 109 | |
Ederswiler | deutschsprachig | 117 | 3,31 | 35 | |
Haute-Sorne | 7261 | 71,04 | 102 | ||
Mervelier | Morschwiler | 538 | 9,74 | 55 | |
Mettembert | Mettenberg | 111 | 2,34 | 47 | |
Movelier | Moderswiler | 421 | 8,08 | 52 | |
Pleigne | Pleen | 346 | 17,84 | 19 | |
Rossemaison | Rottmund | 710 | 1,89 | 376 | |
Saulcy | 269 | 7,86 | 34 | ||
Soyhières | Saugern | 440 | 7,50 | 59 | |
Val Terbi | 3229 | 46,69 | 69 | ||
Total (19) | 39'125 | 303,18 | 129 |
Veränderungen im Gemeindebestand
- 1976:
- Bezirkswechsel von Rebévelier vom Bezirk Delémont → Amtsbezirk Moutier
- Bezirkswechsel von Châtillon, Corban, Courchapoix, Courrendlin, Mervelier und Rossemaison vom Amtsbezirk Moutier → Bezirk Delemont
- 1979: Kantonswechsel vom Kanton Bern → Kanton Jura
- 1984: Namensänderung von Mettemberg → Mettembert
- 1996: Kantons- und Bezirkswechsel von Vellerat vom Kanton Bern im Amtsbezirk Moutier → Kanton Jura zum Bezirk Delémont
- 2013:
- Fusion Bassecourt, Courfaivre, Glovelier, Soulce und Undervelier → Haute-Sorne
- Fusion Montsevelier, Vermes und Vicques → Val Terbi
- 2018: Fusion Corban und Val Terbi → Val Terbi
- 2019: Fusion Courrendlin, Rebeuvelier und Vellerat → Courrendlin
Weblinks
- François Kohler: Delsberg (Vogtei, Bezirk). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
- ↑ Election du Parlement. République et Canton du Jura, abgerufen am 22. Oktober 2020 (französisch).
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Alter, Kanton, Bezirk und Gemeinde (31. Dezember 2016), Tabelle su-d-01.02.03.06, Bundesamt für Statistik – STATPOT / Statistisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung ab 25 Jahren nach höchster abgeschlossener Ausbildung und Bezirk (2014–2016 kumuliert), Tabelle T40.02.15.08.05, Bundesamt für Statistik – SE / POP 2018.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Hauptsprachen und Bezirk (2014–2016 kumuliert), Tabelle T40.02.01.08.09, Bundesamt für Statistik – SE / POP 2018.
- ↑ Wohnverhältnisse nach Bewohnertyp (2014–2016 kumuliert), Tabelle T09.03.02.01.52, Bundesamt für Statistik – SE, GWS / POP 2018.
- ↑ Erwerbsquote der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren nach Bezirk (2014–2016 kumuliert), Tabelle T40.02.03.02.08, Bundesamt für Statistik – SE / POP.
- ↑ Pendlersaldo der Arbeitspendler/innen nach Bezirk (2014–2016 kumuliert), Tabelle T40.02.11.04.30, Bundesamt für Statistik – SE / POP 2018.
- ↑ Bundesamt für Statistik Generalisierte Grenzen 2020.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schweizerfahne, Flagge der Schweiz. Commons-Seite zur Schweiz → Confoederatio Helvetica.
Autor/Urheber: Dietrich Michael Weidmann, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Shield of the municipality of Haute-Sorne, Canton of Jura
Wappen von Mettembert Kanton Jura Schweiz
Blazon of Courroux, Canton of Jura, Switzerland
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Gemeindefusionen auf den 01.01.1984.
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipalities in the district of Delémont until 2017
Wappen von Soyhières, Kanton Jura, Schweiz
Autor/Urheber: Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Ssire als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blasonnement
- De gueules au lion d'or issant d'un mont de six coupeaux d'argent
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gemeindefusionen auf den 01.01.1996.
Blazon of Bourrignon, Canton of Jura, Switzerland
Wappen von Courrendlin Kanton Jura Schweiz
Wappen von Mervelier, Kanton Jura, Schweiz
Wappen von Boécourt, Kanton Jura, Schweiz
Wappen von Pleigne, Kanton Jura, Schweiz
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipalities in the district of Delémont until 2012
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipalities in the district of Delémont
Wappen von Châtillon Kanton Jura Schweiz
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipalities in the district of Delémont until 2018
Wappen von Courchapoix, Kanton Jura, Schweiz (Quelle: Emblem an der Wand des Gemeindehauses)
Autor/Urheber: ELexikon, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bevölkerungspyramide 2016, ein Säulendiagramm nach Jahrgang zur Altersverteilung der Einwohner im District de Delémont
Wappen von Ederswiler Kanton Jura Schweiz
Wappen von Saulcy, Kanton Jura, Schweiz
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gemeindefusionen auf den 01.01.1976.
Wappen von Movelier, Kanton Jura, Schweiz (Quelle: Emblem an der Wand des Gemeindehauses)