Ampflwang im Hausruckwald

Marktgemeinde
Ampflwang im Hausruckwald
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Ampflwang im Hausruckwald
Ampflwang im Hausruckwald (Österreich)
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Oberösterreich
Politischer Bezirk:Vöcklabruck
Kfz-Kennzeichen:VB
Fläche:20,57 km²
Koordinaten:48° 6′ N, 13° 34′ O
Höhe:566 m ü. A.
Einwohner:3.367 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte:164 Einw. pro km²
Postleitzahl:4843
Vorwahl:07675
Gemeindekennziffer:4 17 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hausruckstraße 12
4843 Ampflwang im Hausruckwald
Website:www.ampflwang.at
Politik
Bürgermeister:Christian Kienast (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Ampflwang im Hausruckwald im Bezirk Vöcklabruck
Lage der Gemeinde Ampflwang im Hausruckwald im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)Ampflwang im HausruckwaldAttersee am AtterseeAttnang-PuchheimAtzbachAurach am HongarBerg im AttergauDesselbrunnFornachFrankenburg am HausruckFrankenmarktGampernInnerschwand am MondseeLenzingManningMondseeNeukirchen an der VöcklaNiederthalheimNußdorf am AtterseeOberhofen am IrrseeOberndorf bei SchwanenstadtOberwangOttnang am HausruckPfaffingPilsbachPitzenbergPöndorfPuchkirchen am TrattbergPühretRedleitenRedlhamRegauRüstorfRutzenhamSchlattSchörfling am AtterseeSchwanenstadtSeewalchen am AtterseeSt. Georgen im AttergauSt. LorenzSteinbach am AtterseeStraß im AttergauTiefgrabenTimelkamUngenachUnterach am AtterseeVöcklabruckVöcklamarktWeißenkirchen im AttergauWeyregg am AtterseeWolfsegg am HausruckZell am MoosZell am PettenfirstOberösterreich
Lage der Gemeinde Ampflwang im Hausruckwald im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Links oben der Aussichtsturm Göblberg. Darunter die Remise des Lokparks. Im rechten Bereich die Kirche, die Feuerwehr und das Reitzentrum.
Links oben der Aussichtsturm Göblberg. Darunter die Remise des Lokparks. Im rechten Bereich die Kirche, die Feuerwehr und das Reitzentrum.
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Ampflwang im Hausruckwald ist eine im Hausruckviertel im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich gelegene Marktgemeinde mit 3367 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.

Geografie

Ampflwang im Hausruckwald liegt am Südhang des Hausruckwaldes, in dem durch niedrige Hügelketten gebildeten, von Süd nach Nord verlaufenden Tal des Ampflwangbaches. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,9 und von West nach Ost 6 Kilometer. Die Gemeinde hat eine Fläche von 20,57 Quadratkilometer. Davon sind 28 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 58 Prozent sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 18 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):

  • Aigen (188)
  • Ampflwang (1220)
  • Buchleiten (243)
  • Eitzing (8)
  • Hinterschlagen (88)
  • Innerleiten (38)
  • Lukasberg (125)
  • Ort (119)
  • Rabelsberg (122)
  • Rödleiten (103)
  • Schachen (161)
  • Scheiblwies (78)
  • Schmitzberg (83)
  • Siedlung (562)
  • Vorderschlagen (51)
  • Waldpoint (92)
  • Wassenbach (79)
  • Wörmansedt (7)

Die Gemeinde ist deckungsgleich mit der Katastralgemeinde Ampfelwang.

Nachbargemeinden

Eberschwang (RI)
Frankenburg am HausruckKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtOttnang am Hausruck
Neukirchen an der VöcklaPuchkirchen am TrattbergZell am Pettenfirst

Geschichte

Der Ort wurde im Jahr 1169 erstmals urkundlich erwähnt und war bis zur Entdeckung der Braunkohle um 1766 eine bäuerliche Siedlungsgemeinschaft.[3] 1809 fällt Ampflwang, wie das übrige Hausruckviertel auch, im Zuge der Napoleonischen Kriege an Bayern, wo es bis 1814 bleibt.

Da die Braunkohle und damit verbunden die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG, die den Kohleabbau in der Gemeinde betrieben hat, immer mehr an Bedeutung gewann, stieg nach dem Ersten Weltkrieg die Zahl der Einwohner auf über 2000. Die Folge war die Umstellung von einer bäuerlichen auf eine industrielle Erwerbsstruktur. Ampflwang wurde im Jahre 1969 aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung im Hausruckgebiet zum Markt erhoben. Gleichzeitig wurde das Recht zur Führung des Gemeindewappens verliehen. In den 1970er Jahren erreichte die Gemeinde eine Bevölkerungszahl von über 4000 Menschen.[3] Bereits im Jahre 1961 erfolgte der Beschluss des Gemeinderates, Ampflwang zur Fremdenverkehrsgemeinde zu erklären. Seit dieser Zeit wandelte sich der Industrieort zu einer Tourismusgemeinde und ist heute vor allem für sein Engagement im Reittourismus bekannt.

Bedingt durch die weitgehende Auskohlung, des Auslaufens von Abnahmeverträgen, aber auch der Tatsache, dass die Gestehungskosten der Ampflwanger Kohle über den Weltmarktpreisen lagen, erfolgte im Jahre 1995 die Liquidierung des Bergbaubetriebes. Ein weiterer kleiner, im Tagebau betriebener Abbaubetrieb wurde inzwischen geschlossen.

Information auf einer Zeittafel der Landesausstellung „Kohle und Dampf“ 2006 in Ampflwang.

Im Jahr 2006 war Ampflwang der Hauptaustragungsort der Oberösterreichischen Landesausstellung.

Bevölkerungsentwicklung

In der Zeit, als der Braunkohlebergbau noch im Hausruckviertel herrschte, zogen viele Menschen nach Ampflwang, da sie dort zwar keine leichte, aber eine gut bezahlte Arbeit im Bergbau finden konnten. Bei der Volkszählung 1961 erreichte Ampflwang mit 3.965 Einwohnern den bisherigen Höhepunkt. Nachdem die WTK am 25. Mai 1995 aus wirtschaftlichen Gründen die Schließung des Werks in Ampflwang beschloss, zählt die Gemeinde heute aufgrund der damit verbundenen Abwanderung rund 14,6 Prozent weniger Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Ampflwang
  • Katholische Pfarrkirche Ampflwang Hl. Martin
  • Eisenbahn- und Bergbaumuseum Ampflwang:
Das Museum gliedert sich in den Bergbauteil, der sich vorwiegend in der ehemaligen Zentralsortierungsanlage befindet, und in den Eisenbahnteil, der auch als Lokpark Ampflwang bezeichnet wird. Das Museum wird von der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte mit einer umfangreichen Sammlung von Lokomotiven betrieben. Das Eisenbahn- und Bergbaumuseum war der Hauptaustragungsort der oberösterreichischen Landesausstellung 2006 „Kohle und Dampf“. Die ehemalige Ampflwanger Bahn wird in den Sommermonaten als Museumsbahn und Zubringer zum Museum betrieben.
  • Kulturpark Ampflwang:
Im Zentrum der Anlage liegt der Kohlebrecher Buchleiten. Dieser wurde vollständig umgebaut und verwandelte sich von einer historisch bedeutenden Industrieanlage in ein modernes Veranstaltungszentrum. Hier finden Vernissagen und Ausstellungen bekannter regionaler Künstler statt. Der Brecher beherbergt seit 2010 auch das Oberösterreichische Landes-Bergbauarchiv (Außenstelle des Oberösterreichischen Landesarchivs). Das Archiv bewahrt industrie-, wirtschafts- und sozialgeschichtlich relevante Unterlagen des OÖ. Braunkohlebergbaus.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Marktgemeinde Ampflwang war vor allem von der Landwirtschaft, aber seit Mitte des 18. Jahrhunderts auch vom Bergbau geprägt. Ab dem Ende des 20. Jahrhunderts und dem Niedergang der Braunkohlenproduktion schuf sich der Ort ein weiteres Standbein mit dem Tourismus. Begründer des Reittourismus in Ampflwang war Josef Mayr mit dem Reitzentrum Hausruckhof. Ampflwang, das sich auch als „Dorf der 607 Pferde“ präsentiert, ist heute weit über die Grenzen Österreichs als „Reiterdorf“ bekannt und genießt unter Reitfreunden einen hohen Bekanntheitsgrad wegen seiner zahlreichen Reitwege eines großen Islandpferdegestüts.

Durch die Ansiedlung eines Robinson-Ferienclubs (seit 2018 Aldiana) gelang es, die Zahl der Nächtigungen zu vervielfachen. Die 3600-Einwohner-Gemeinde hält heute bei weit über 100.000 Nächtigungen jährlich und zählt damit zu den größten Tourismusgemeinden des Bundeslandes, was auch die Einstufung in die Tourismusklasse A seit 1999 bestätigt. Auch der Ausflugs- und Tagestourismus hat sich in den letzten Jahren durch die Betriebsgründungen des Pferdehofs Koaser Minerl, des Hausruckparks und der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (ÖGEG) stark entwickelt.

Neben dem Tourismus konnte auch das übrige Gewerbe durchwegs positive Entwicklungen vermelden.

Verkehr

Ampflwang liegt an der B143 (Hausruck Straße) zwischen Vöcklabruck und Ried im Innkreis. Die ÖBB-Postbus-Linie 706 verbindet Ampflwang von Montag bis Samstag mit der Westbahnstrecke in Vöcklabruck. Die zusätzliche Buslinie 708 verkehrt lediglich an Werktagen, ebenso wie die Linie 852 nach Ried im Innkreis.[4]

In das Ortsgebiet führt die von Timelkam kommende Ampflwanger Bahn. Seit 1996 wird diese ehemalige Industriestrecke von der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte als Museumsbahn betrieben und ist damit nicht Teil des öffentlichen Bahnverkehrs.

Bildung

  • Volksschule Ampflwang
  • Neue Mittelschule Ampflwang mit Schwerpunkt Informatik
  • Zweigstelle der Landesmusikschule Ottnang am Hausruck
  • Nebenstelle der Volkshochschule Vöcklabruck
  • Gemeinde- und Schulbücherei
  • Katholisches Bildungswerk

Sicherheit

In Ampflwang befindet sich eine Polizeiinspektion. Die Freiwilligen Feuerwehren Ampflwang, Aigen und Schlagen sorgen für den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe insbesondere im Gemeindegebiet. Die Feuerwehr Aigen pflegt seit der Feuerwehr-Olympiade im Juli 1985 in Vöcklabruck partnerschaftliche Beziehungen zur deutschen Freiwilligen Feuerwehr Beselich-Obertiefenbach. Seit 2007 gibt auch eine Betriebsfeuerwehr der ÖGEG GmbH.

Sport

  • ASKÖ Oberbank Ampflwang
  • Skiclub Ampflwang

Politik

Gemeinderat

BW

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[6]

  • 1850–1858 Joseph Mayringer
  • 1858–1861 Franz Innesberger
  • 1861–1864 August Mayr
  • 1864–1867 Josef Plötzeneder
  • 1867–1870 Josef Nähmer
  • 1870–1873 Anton Stokinger
  • 1873–1876 Josef Kinast
  • 1876–1879 Anton Brand
  • 1879–1882 Josef Haas
  • 1882–1885 Josef Plötzeneder
  • 1885–1894 August Mayr
  • 1894–1897 Josef Hochreiner
  • 1897–1901 Josef Haas
  • 1901–1903 Josef Plötzeneder
  • 1903–1907 Leopold Mühringer
  • 1907–1909 Franz Nöhammer
  • 1909–1910 Karl Kienast
  • 1910–1912 Anton Kienast
  • 1912–1916 Josef Hötzinger
  • 1916–1919 Josef Plötzeneder
  • 1919–1924 Anton Brand
  • 1924–1925 Josef Wambacher
  • 1925–1927 Josef Huemer
  • 1927–1929 Franz Eberl
  • 1929–1934 Franz Huemer
  • 1934–1934 Ludwig Irresberger
  • 1934–1934 Franz Harringer
  • 1934–1938 Albert Plötzeneder
  • 1938–1942 Josef Braumann
  • 1942–1943 Johann Pachinger
  • 1943–1943 Franz Enser
  • 1943–1945 Franz Redlinger
  • 1945–1945 Paul Neulentner
  • 1945–1945 Johann Doppler
  • 1945–1945 Paul Neulentner
  • 1945–1968 Johann Doppler
  • 1968–1997 Roland Kaltenbrunner
  • 1997–2015 Rosemarie Schönpass
  • 2015–2021 Monika Pachinger (SPÖ)[7]
  • seit 2021 Christian Kienast (SPÖ)

Wappen

Blasonierung: Von Gold und Schwarz geteilt; oben aus der Teilungslinie eine grüne, aufrecht stehende Eichel an zweiblättrigem Stiel; unten ein goldener Dreiberg, belegt mit schwarzem, schräggekreuztem Hammer und Schlegel. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Gold-Grün.

Die grüne Farbe bezeugt die Lage Ampflwangs in waldreicher Umgebung. Das schwarze Feld, der gekreuzte Hammer und Schlegel stehen für den Kohlebergbau. Die Eichel mit dem Eichenlaub ist dem Stammwappen der Khevenhüller entnommen, den ehemaligen Grundherren über einen Teil Ampflwangs.[8]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Max Mairinger (1898–1972), Finanzangestellter, Politiker und Abgeordneter zum Nationalrat
  • Alois Kaltenbrunner (1901–1966), ehem. Abgeordneter zum oberösterreichischen Landtag (SPÖ), Gewerkschaftsfunktionär
  • Roland Kaltenbrunner (1932–2020), Gewerkschaftsfunktionär, Politiker (SPÖ) und Bürgermeister von Ampflwang im Hausruckwald
  • Franz Gasselsberger (* 1959), österreichischer Bankmanager
  • Susanne Raab (* 1984), Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration im Bundeskanzleramt

Personen mit Verbindung zu Ampflwang

  • Rosemarie Schönpass (* 1952), Altbürgermeisterin (1997–2015) und ehemalige SPÖ-Nationalratsabgeordnete

Literatur

  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Ampflwang im Hausruckwald. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2005, S. 1–52 (zobodat.at [PDF]).

Weblinks

Commons: Ampflwang im Hausruckwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Ampflwang im Hausruckwald, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. a b Geschichte. Gemeinde Ampflwang, abgerufen am 12. Oktober 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. ÖBB-Postbus Fahrplandownload 2014 (Memento vom 7. Januar 2014 im Internet Archive), abgefragt am 1. Februar 2015
  5. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  6. Gemeinden, Ampflwang. Land Oberösterreich, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  7. In Ampflwang überzeugen die Frauen im Bürgermeisteramt, Österreichischer Gemeindebund am 13. April 2015
  8. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (2. Nachtrag). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 1/2, 1970, S. 52 (ooegeschichte.at [PDF; 1,6 MB]).

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Positionskarte von Österreich
Ampflwang - Eisenbahn- und Bergbaumuseum, Personenwagen Bih 39758.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Eisenbahnwagen am Gelände des Eisenbahn- und Bergbaumuseums in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ampflwang.
Der Personenwaggon wurde 1912 von der AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial in Görlitz (Waggonbau Görlitz) hergestellt und 1957/58 von der ÖBB-Hauptwerkstätte Simmering umgebaut. Der zweiachsige Waggon hat 44 Sitzplätze und wiegt rd. 15 Tonnen. Der betriebsfähige Waggon, im Eigentum der „Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte“ (ÖGEG), hat die Nummer 5081 0211 021-2P und hatte in der Vergangenheit die Nummern: DR 65844, DR 110799, 6999, 39764: [1].
Ampflwang, Gesamtansicht.jpg
Autor/Urheber: Thomas Ledl, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ampflwang, Gesamtansicht. Links oben der Aussichtsturm Göblberg. Darunter die Remise des Lokparks. Rechts die Kirche, die Feuerwehr und das Reitzentrum. Im Hintergrund der Robinson Club.
Ampflwang - Eisenbahn- und Bergbaumuseum, Dampflok 52 8134.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Dampflok 52 8134 im Ringlokschuppen des Eisenbahn- und Bergbaumuseums in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ampflwang.
Die Lok wurde 1943 von der Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf (Fabriksnummer 16591) gebaut. Ursprünglich hatte sie die Nummer 52 7138 und nach einem Umbau 1965 bekam sie die Nummer 52 8134. Seit 2016 ist die 136 Tonnen schwere Lok (inkl. Tender) im Eigentum der „Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte“ (ÖGEG): [1].
Ampflwang - Eisenbahn- und Bergbaumuseum, ehem. Zentralsortierungsanlage.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südwestansicht der ehem. Zentralsortierungsanlage zur Kohleaufbereitung in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ampflwang und davor eine Schiebebühne, die vom SGP-Werk Simmering hierher übertragen wurde, sowie rechts ein Heizkessel einer Dampflokomotive.
Die ehemalige Anlage zur Kohlenaufbereitung der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG wurde in den 1920er Jahren errichtet und in den 1980er Jahre außer Betrieb genommen, sowie teilweise demontiert. Im Zuge der oberösterreichischen Landesausstellung 2006 mit dem Titel „Kohle und Dampf“ (Gesamtkosten rd. 12 Mio. Euro: [1]) wurde die Industrieruine saniert und darin auf mehreren Geschossen eine Ausstellung eingerichtet. Nach der Landesausstellung erfolgten am Gebäude kleinerer Umbau- sowie Adaptierungsarbeiten und wird seither von der „Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte“ (ÖGEG) als Teil des Eisenbahn- und Bergbaumuseums genutzt: [2].
Ampflwang Bergbau1809.jpg
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Zeittafel an der Landessausstellung "Kohle und Dampf" in Ampflwang 2006.
AUT Ampflwang im Hausruckwald COA.jpg
Wappen der Gemeinde Ampflwang im Hausruckwald in Österreich
Ampflwang - Eisenbahn- und Bergbaumuseum, Badhaus („Weißklaue“).JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die „Weißklaue“ im ehemaligen Badhaus der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ampflwang.
Im Badhaus, das 1940 errichtet wurde, gab es zwei Garderoben, die „Schwarzklaue“ und die „Weißklaue“. In der Erstgenannten wurde die schmutzige und teils feuchte Arbeitskleidung der Bergleute an Haken unter der Decke untergebracht (so konnte sie unter anderem bis zur nächsten Schicht trocknen). Nach dem Duschen kleidete sich der Bergmann in der „Weißklaue“ an, wo er auf gleicher Weise seine Alltagskleidung aufbewahrte (lt. Infotafel vor Ort).
Das Badhaus dient heute als Eingangs- bzw. Empfangsgebäude (Kassa, Information, Shop & Café) für die Besucher des Eisenbahn- und Bergbaumuseums Ampflwang, das von der „Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte“ (ÖGEG) betrieben wird, und adaptiert wurde es im Zuge der oberösterreichischen Landesausstellung 2006 mit dem Titel „Kohle und Dampf“: [1]. Insgesamt wurden rd. 12 Mio. Euro in diese Landesausstellung investiert: [2].
Oegeg museum lokpark ampflwang.JPG
(c) The original uploader, CC BY-SA 3.0
Drehscheibe und Lokschuppen des Lokpark Ampflwang der ÖGEG
Ampflwang - Eisenbahn- und Bergbaumuseum, Dampflok 629.43 (77.28).JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Dampflokomotive 629.43 (77.28) auf der Lok-Drehscheibe des Eisenbahn- und Bergbaumuseums in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ampflwang.
Die Lokomotive der Baureihe 629 wurde 1920 von der Linzer Lokomotivfabrik Kraus & Comp. (Fabriksnummer 1183) gebaut. Ursprünglich hatte die 83,8 t schwere und 90 km/h schnelle Lok die Nummer ÖStB 629.43. Weitere Nummern waren BBÖ 629.43, DRB 77 228, ÖStB 77.228 und ÖBB 77.28: [1], [2].