Alexander Weiß

Deutschland  Alexander Weiß
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Geburtsdatum29. Januar 1987
GeburtsortTitisee-Neustadt, Deutschland
Größe188 cm
Gewicht96 kg

PositionCenter/Linker Flügel
Nummer#43
SchusshandLinks

Karrierestationen

2001–2006Eisbären Juniors Berlin
2005–2011Eisbären Berlin
2011–2016Kölner Haie
2016–2019Grizzlys Wolfsburg
2019–2021Schwenninger Wild Wings
seit 2021Krefeld Pinguine

Alexander Weiß (* 29. Januar 1987 in Titisee-Neustadt) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit April 2021 bei den Krefeld Pinguine aus der DEL2 unter Vertrag steht und dort auf der Position des Centers bzw. linken Flügelstürmers spielt. Zuvor absolvierte Weiß annähernd 880 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), wo er mit den Eisbären Berlin insgesamt viermal die Deutsche Meisterschaft gewann. Sein jüngerer Bruder Daniel Weiß ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Weiß im Trikot der Krefeld Pinguine (2022)

Alexander Weiß stammt aus dem Nachwuchs des Schwenninger ERC und wechselte später zu den Eisbären Juniors Berlin, für die er 2002 seine ersten Spiele in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) bestritt. In der Saison 2005/06 debütierte Weiß bei den Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Im selben Jahr konnte er zum ersten Mal mit den Eisbären die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Diesen Erfolg wiederholte er mit den Eisbären in den Jahren 2008 und 2009. In der DEL-Saison 2007/08 erzielte er auch erstmals mehr als 30 Scorerpunkte für sein Team. Im Oktober 2009 erhielt er eine Förderlizenz für die Dresdner Eislöwen, den Kooperationspartner der Eisbären in der 2. Bundesliga, um nach überstandener Gehirnerschütterung in der Saisonvorbereitung Spielpraxis zu sammeln.[1]

Nachdem er nach der Spielzeit 2010/11 erneut die Meisterschaft mit den Eisbären gewonnen hatte, jedoch von Trainer Don Jackson meist nur in der vierten Angriffsreihe eingesetzt worden war, nahm er aufgrund der besseren Perspektiven ein Angebot der Kölner Haie an.[2][3] Bei den Kölnern war er fünf Spielzeiten aktiv, in denen er auf 299 DEL-Einsätze kam und 151 Scorerpunkte sammelte. In den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 erreichte er mit den Haien das Playoff-Finale, erzielte jeweils mehr als 30 Punkte und war in der Spielzeit 2013/14 hinter Chris Minard der punktbeste Spieler seines Vereins nach der Hauptrunde. In der Saison 2015/16 erreichte er mit seinem Team das Play-off-Halbfinale, bei dem er im entscheidenden Viertelfinalspiel gegen seinen früheren Verein Eisbären Berlin den dritten Treffer beim 3:2-Sieg erzielte.[4]

Zur Spielzeit 2016/17 suchte sich Weiß eine neue Herausforderung[5] und unterschrieb beim Ligakonkurrenten Grizzlys Wolfsburg einen Dreijahresvertrag,[6] Bei den Grizzlys konnte er in seiner ersten Saison das Playoff-Finale erreichen, insgesamt war aber seine Zeit bei den Wölfen von vielen Verletzungen geprägt. Nach Ablauf der drei Jahre wechselte Weiß im März 2019 zurück in seine Heimat zu den Schwenninger Wild Wings.[7] Für die Wild Wings erzielte er in 90 DEL-Partien 17 Tore und 17 Vorlagen, erhielt im Frühjahr 2021 keinen neuen Vertrag und wechselte zu den Krefeld Pinguinen.[8] Mit dem Klub stieg er nach der Saison 2021/22 in die DEL2 ab.

International

Für die deutsche U20-Nationalmannschaft war Alexander Weiß bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2007 aktiv, wo er in sechs Turnierspielen einen Treffer vorbereitete. Am Turnierende stieg er mit der Mannschaft als Neunter im Endklassement in die Division I ab.

Im Trikot der A-Nationalmannschaft bestritt er mehr als 30 Spiele und nahm für Deutschland an den Weltmeisterschaft 2014 in Belarus teil, bei der er im Spiel gegen die USA ein Tor erzielte.[9] Darüber hinaus kam der Stürmer im Vorfeld bei den Austragungen des Deutschland Cups in den Jahren 2007, 2008, 2010 und 2013 zu Einsätzen.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2011 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2013 Deutscher Vizemeister mit den Kölner Haien
  • 2014 Deutscher Vizemeister mit den Kölner Haien
  • 2017 Deutscher Vizemeister mit den Grizzlys Wolfsburg

Karrierestatistik

Weiß als Spieler der Grizzlys Wolfsburg (2016)

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2002/03Eisbären Juniors BerlinDNL33761312
2003/04Eisbären Juniors BerlinDNL221117282230000
2004/05Eisbären Juniors BerlinDNL191920395574131716
2004/05Eisbären Juniors BerlinOberliga34681422
2005/06Eisbären Juniors BerlinOberliga2399183610115614
2005/06Eisbären BerlinDEL22112620000
2006/07Eisbären Juniors BerlinOberliga73476
2006/07Eisbären BerlinDEL473710631012
2007/08Eisbären BerlinDEL5114193359140228
2008/09Eisbären BerlinDEL52141327321124618
2009/10Eisbären BerlinDEL43912213450222
2009/10Dresdner Eislöwen2. Bundesliga10006
2010/11Eisbären BerlinDEL516101664120004
2011/12Kölner HaieDEL521712292261124
2012/13Kölner HaieDEL5114203452102466
2013/14Kölner HaieDEL5018143234171126
2014/15Kölner HaieDEL467121938
2015/16Kölner HaieDEL5216622851533620
2016/17Grizzlys WolfsburgDEL4386142250116
2017/18Grizzlys WolfsburgDEL49119203651120
2018/19Grizzlys WolfsburgDEL234486
2019/20Schwenninger Wild WingsDEL521271924
2020/21Schwenninger Wild WingsDEL385101524
2021/22Krefeld PinguineDEL5111102118
2022/23Krefeld PinguineDEL25013284125104488
DNL gesamt7437438089103131716
Oberliga gesamt66182139641015614
2. Bundesliga/DEL2 gesamt5113284131104488
DEL gesamt77317017234256210511193076

International

Vertrat Deutschland bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
2007DeutschlandU20-WM9. Platz60112
2014DeutschlandWM14. Platz61012
Junioren gesamt60112
Herren gesamt61012

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Alexander Weiß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Weitere Förderlizenzspieler für die Dresdner Eislöwen. In: icehockeypage.net. 7. Oktober 2009, archiviert vom Original am 7. Oktober 2009; abgerufen am 5. Februar 2017.
  2. Die Eishockeybrüder sind nah und fern. Der Tagesspiegel, 27. Februar 2012, abgerufen am 13. August 2019.
  3. Buschi hat immer aufgepasst, dass ich nicht zu hoch fliege. B.Z., 12. März 2018, abgerufen am 13. August 2019.
  4. Sieg in Berlin: Haie erreichen Halbfinale gegen München. Münchner Merkur, 28. März 2016, abgerufen am 13. August 2019.
  5. Sechs Spieler verlassen den KEC, Haimspiel, 11. April 2016, abgerufen am 11. Mai 2016
  6. Grizzlys Wolfsburg – Neuzugänge: Weiß bekommt die 43, Foucault die 8. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Wolfsburger Allgemeine Zeitung. 10. Mai 2016, archiviert vom Original am 13. September 2018; abgerufen am 10. Mai 2016.
  7. Eishockey: Alexander Weiß wechselt zu den Wild Wings. In: suedkurier.de. 12. März 2019, abgerufen am 26. März 2019.
  8. Alex Weiß wechselt nach Krefeld. In: suedkurier.de. 9. Mai 2021, abgerufen am 28. September 2021.
  9. Enttäuschendes Endresultat@1@2Vorlage:Toter Link/www.swp.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven.), Südwest Presse, 21. Mai 2014, abgerufen am 12. Mai 2016

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2022-02-27 Eisbären Berlin gegen Krefeld Pinguine (Deutsche Eishockey-Liga 2021-22) by Sandro Halank–011.jpg
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Deutsche Eishockey-Liga 2021/22, 49. Spieltag: Eisbären Berlin gegen Krefeld Pinguine (6:2)
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Deutsche Eishockey-Liga 2021/22, 49. Spieltag: Eisbären Berlin gegen Krefeld Pinguine (6:2)