337. Infanterie-Division (Wehrmacht)

337. Infanterie-Division

Aktiv16. November 1940 bis Juli 1944
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TypInfanteriedivision
GliederungSiehe Gliederung
AufstellungsortKempten (Allgäu)
Kommandeur
Liste derKommandeure

Die 337. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Divisionsgeschichte

Die 337. ID wurde am 16. November 1940 als Division der 14. Aufstellungswelle in Kempten im Wehrkreis VII aufgestellt. Bis zum Juli 1942 war die Division als Besatzungstruppe in der Bretagne und wurde danach an die Ostfront verlegt. Der Heeresgruppe Mitte unterstellt, kämpfte sie bis Januar 1943 mit der 9. Armee in der Schlacht von Rschew östlich von Sytschowka. Im Frühjahr 1943 nahm sie am Unternehmen Büffelbewegung teil, als der Frontbogen von Rschew zurückgenommen wurde. Sie zog sich bis zur Dachau-Stellung zurück und erhielt einen Abschnitt bei Dorogobusch an der Rollbahn Wjasma-Smolensk zugewiesen. Mit zunehmendem Druck der Roten Armee bezog sie in der Panther-Stellung Position. Mit der zurückweichenden 4. Armee war sie bei Jelnja, Smolensk und Orscha im Einsatz. Im November 1943 wurde sie mit der Divisions-Gruppe 113 verstärkt. Bei der sowjetischen Sommeroffensive nach Überquerung der Beresina im Raum Mogilew wurde die Division vollständig vernichtet. Dabei fiel Ende Juni 1944 der Divisionskommandeur Generalleutnant Schünemann. Überlebende wurden in die Divisions-Gruppe 337 eingegliedert, welche ihrerseits der Korps-Abteilung G unterstand.[1] Im 15. April 1945 erfolgte der Versuch einer Neuaufstellung in Danzig als 337. Volks-Grenadier-Division.

Personen

Divisionskommandeure der 337. ID:
DienstzeitDienstgradName
15. November 1940 bis 19. Mai 1941GeneralleutnantKarl Spang
19. Mai 1941 bis 15. März 1942GeneralmajorKurt Pflieger
25. März bis 1. Oktober 1942GeneralleutnantErich Marcks
1. Oktober 1942 bis 27. Dezember 1943Oberst/Generalmajor/GeneralleutnantOtto Schünemann
27. Dezember 1943 bis 1. Februar 1944GeneralleutnantWalter Scheller
1. Februar bis 29. Juni 1944GeneralleutnantOtto Schünemann

Gliederung (1944)

  • Grenadier-Regiment 313
  • Grenadier-Regiment 688
  • Grenadier-Regiment 690 (am 28. März 1944 aufgelöst)
  • Divisions-Gruppe 113 (vom 2. November 1943 bis Juli 1944 der 337. ID unterstellt)
  • Füsilier-Bataillon 337
  • Artillerie-Regiment 337
  • Pionier-Bataillon 337
  • Panzerjäger-Abteilung 337
  • Nachrichten-Abteilung 337
  • Feldersatz-Bataillon 337
  • Versorgungseinheiten 337

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1174-9.
  • Arbeitsgemeinschaft ehemaliger 313er: Die Geschichte eines Regiments 1939–1945.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. EHRI - 337. Infanterie-Disivion / 337. Volks-Grenadier-Division. Abgerufen am 4. Januar 2021.

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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