3. Liga Frauen (Handball) 2010/11

3. Handball-Liga der Frauen 2010/11
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Mannschaften56
Handball-Regionalliga (Frauen) 2009/10
2. Handball-Liga 2010/2011 der Frauen

Die Saison 2010/11 der 3. Liga im Handball der Frauen war die erste in ihrer Geschichte. 56 Mannschaften spielten in vier Staffeln um die nord-, ost-, süd- und westdeutsche Meisterschaft sowie die Qualifikation zur 2. Bundesliga. Die Staffeleinteilung erfolgte nach geografischen Gesichtspunkten.[1]

Durch die Zusammenlegung der zwei 2. Bundesligen zur Saison 2011/2012 gab es in der Premierensaison der 3. Liga eine gesonderte Auf- und Abstiegsregelung. Die vier Staffelsieger spielten mit den Tabellenachten der Staffeln Nord und Süd der 2. Bundesliga zwei Teilnehmer an der eingleisigen 2. Bundesliga aus, während die vier Verlierer dieser Relegation sowie die acht Absteiger aus der 2. Bundesliga in der 3. Liga starteten. Die Mannschaften auf den Plätzen 10–14 stiegen in die Oberligen ab. Aus den Oberligen stiegen wie üblich zwölf Mannschaften auf.[2]

Der TV Mainzlar, der SC Riesa (beides Absteiger aus der 2. Bundesliga), der SV Wacker Osterwald (Gruppe Ost), die SG Leutershausen (Gruppe Süd) und die Aufstiegsberechtigten der Oberliga Nordsee verzichteten auf die Teilnahme an der kommenden Saison der 3. Liga. Daher verblieben alle Gruppenzehnten in der 3. Liga. Der fünfte freiwerdende Startplatz wurde in einer Relegation zwischen den Gruppenelften und den meldenden Gruppenzweiten der Oberligen ausgespielt.[3][4]

Qualifikation

2. Bundesliga (5 Teams)

Die beiden letzten Teams jeder Staffel der 2. Bundesliga (Nord und Süd) und der Verlierer der Relegation der beiden Drittletzten stiegen in die neue 3. Liga ab.

Staffel Nord

Staffel Süd

Regionalligen (40 Teams)

Die fünf Regionalliga-Meister stiegen direkt in die 2. Bundesliga auf. Qualifiziert waren die Mannschaften, die die Saison 2009/2010 auf den Plätzen 2 bis 9 abschließen. Die letzten fünf Teams (Plätze 10 und tiefer) jeder Staffel stiegen in die Oberligen ab (insgesamt 25 Absteiger).

Staffel Nord

Staffel Nordost

Staffel West

Staffel Südwest

Staffel Süd

Oberligen (11 Teams)

Aus den insgesamt 16 derzeit bestehenden Oberligen stiegen sieben Meister direkt in die neue 3. Liga auf. In Play-off-Spielen ermittelten die zwölf verbliebenen Landesmeister die vier weiteren Aufsteiger.

Qualifizierte Landesmeister

  • HSG Hude/Falkenburg (Meister Nordsee)
  • MTV Rohrsen (Meister Niedersachsen)
  • TV Verl (Meister Westfalen)
  • Roude Léiw Bascharage (Meister Rheinland-Pfalz/Saar)
  • FSG Sulzbach/Leidersbach (Meister Hessen)
  • HSV Bergtheim (Meister Bayern)
  • WSG Eningen-Pfullingen (Meister Baden-Württemberg)
  • HSG Mannheim (Vizemeister Baden-Württemberg)
  • TB Wülfrath (Meister Niederrhein)
  • HC Sachsen Neustadt-Sebnitz (Meister Sachsen)

Play-offs Nordost I

Mannschaft 1Mannschaft 2HinspielRückspielGesamt
SC Alstertal-Langenhorn
(Meister Hamburg)
TSV Altenholz
(Meister Schleswig-Holstein)
09.05. Sa. 16:00 Uhr15.05. So. 15:00 Uhr50: 52
23 : 21 ( 10: 11)27: 31 (14:11)

Play-offs Nordost II

Die Meister aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg verzichteten auf den Aufstieg. Dafür erhielt Baden-Württemberg einen zweiten Aufstiegsplatz (s. o.).

Play-offs Nordrhein

Der Meister aus Mittelrhein hatte zurückgezogen. Deshalb stand der Meister aus Niederrhein als Aufsteiger fest (s. o.).

Play-offs Mitteldeutschland

Die Meister aus Thüringen und Sachsen-Anhalt hatten zurückgezogen. Deshalb stand der Meister aus Sachsen als Aufsteiger fest (s. o.).

Staffel Nord

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Pkt.
01.VfL Oldenburg II262402781:581+20048:40
02.TSV Owschlag262213800:677+12345:70
03.BSV Buxtehude II261727788:655+13336:16
04.Werder Bremen261718761:641+12035:17
05.Rostocker HC (A)261259698:6510+4729:23
06.VfL Bad Schwartau2614111689:6740+1529:23
07.HSG Hude-Falkenburg (N)2612311665:6790−1427:25
08.VfL Stade2612212645:6630−1826:26
09.HF Henstedt/Ulzburg/Kisdorf2611213690:7440−5424:28
10.Berliner TSC2611114616:6260−1023:29
11.HSG Kropp-Tetenhusen268216614:6970−8318:34
12.TSV Altenholz (N)266218594:6460−5214:38
13.SG ASC/VfV Spandau263320626:811−18509:43
14.Fortuna Neubrandenburg260125648:870−22201:51
  • Die HSG Kropp-Tetenhusen verzichtete auf eine Teilnahme an der Abstiegsrelegation und steht somit als Absteiger fest.[6]
Legende
Relegation zur 2. Bundesliga
Teilnahme an der Abstiegsrelegation
Absteiger in die Oberliga
(A)Absteiger aus der 2. Bundesliga
(N)Aufsteiger aus der Oberliga

Staffel Ost

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Pkt.
01.HSG Blomberg-Lippe II242103698:541+15742:60
02.HSG Stemmer/Friedewalde (A)242013778:603+17541:70
03.HC Leipzig II241815773:670+10337:11
04.HSG Union 92 Halle241707713:6200+9334:14
05.HC Sachsen Neustadt-Sebnitz (N)241437573:5460+2731:17
06.HSG Osterode-Harz2412210592:5640+2826:22
07.SV Wacker Osterwald2410113637:6980−6121:27
08.Eintracht Hildesheim249114617:6820−6519:29
09.SG Knetterheide-Schötmar247314560:662−10217:31
10.TV Verl (N)246117534:6220−8813:35
11.HSV Haldensleben244416591:6390−4812:36
12.MTV Rohrsen (N)243417600:6950−9510:38
13.TuS Nettelstedt244119569:693−12409:39
14.HSG RPT Isenhagen0000000:00000±000:00
  • Die HSG RPT Isenhagen zog sich vor Saisonbeginn zurück.[5]
  • Die HSG Blomberg-Lippe II sowie die HSG Stemmer/Friedewalde verzichteten auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrelegation.[4]
  • Der SV Wacker Osterwald verzichtete auf die Teilnahme an der kommenden Saison.[3]
  • Der HSV Haldensleben verzichtete auf eine Teilnahme an der Abstiegsrelegation und stand somit als Absteiger fest.[6]
Legende
Relegation zur 2. Bundesliga
Teilnahme an der Abstiegsrelegation
Absteiger in die Oberliga
(A)Absteiger aus der 2. Bundesliga
(N)Aufsteiger aus der Oberliga

Staffel Süd

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Pkt.
01.TSG Ketsch (A)262222917:690+22746:60
02.FSG Sulzbach/Leidersbach (N)262123872:670+20244:80
03.SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen261907869:7730+9638:14
04.VfL Waiblingen261817925:817+10837:15
05.TuS 1860 Neunkirchen261529798:7350+6332:20
06.TV Großbottwar2614210823:7680+5530:22
07.HSG Freiburg2612113688:7600−7225:27
08.ESV 1927 Regensburg2610313774:7560+1823:29
09.SG Leutershausen2610115693:7200−2721:31
10.TV Grenzach268117773:911−13817:35
11.WSG Eningen-Pfullingen (N)267316714:7830−6917:35
12.HSG Mannheim (N)266416656:808−15216:36
13.HSG Bensheim/Auerbach II264121728:861−13309:43
14.HSV Bergtheim (N)264121672:850−17809:43
Legende
Relegation zur 2. Bundesliga
Teilnahme an der Abstiegsrelegation
Absteiger in die Oberliga
(A)Absteiger aus der 2. Bundesliga
(N)Aufsteiger aus der Oberliga

Staffel West

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Pkt.
01.Rote Löwen Bascharage (N)261916865:735+13039:13
02.HSV Solingen-Gräfrath261637753:6940+5935:17
03.PSV Recklinghausen (A)261529785:7550+3032:20
04.1. FC Köln2615110765:75800+731:21
05.Thüringer HC II2615110856:756+10031:21
06.TSG Ober-Eschbach2614210774:7640+1030:22
07.TV Beyeröhde (A)2615011758:7030+5530:22
08.SG Kleenheim2613310702:6810+2129:23
09.SG 09 Kirchhof2612410762:7290+3328:24
10.SV Germania Fritzlar2612212760:75300+726:26
11.DJK/MJC Trier II2612212670:6870−1726:26
12.TV Walsum-Aldenrade265120596:705−10911:41
13.ETuS Wedau265120686:802−11611:41
14.TB Wülfrath (N)262123604:814−21005:47
  • Die Roten Löwen Bascharage sowie der HSV Solingen-Gräfrath verzichteten auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrelegation.[4]
Legende
Relegation zur 2. Bundesliga
Teilnahme an der Abstiegsrelegation
Absteiger in die Oberliga
(A)Absteiger aus der 2. Bundesliga
(N)Aufsteiger aus der Oberliga

Aufstiegsrelegation

Die HSG Blomberg-Lippe II (3. Liga Ost) und die Roten Löwen Bascharage (3. Liga West) sowie eventuelle Nachrücker verzichteten auf eine Teilnahme an der Relegation. Die beiden Sieger spielten die nächste Saison in der 2. Bundesliga, während die beiden Verlierer in der 3. Liga spielten.[7]

Mannschaft 1Mannschaft 2HinspielRückspielGesamt
VfL Oldenburg II
(1. der 3. Liga Nord)
TSG Wismar
(8. der 2. Bundesliga Nord)
15.05. So. 16:30 Uhr21.05. Sa. 16:00 Uhr49:51
27:27 (17:10)22:24 (11:11)
TSG Ketsch
(1. der 3. Liga Süd)
SV Allensbach
(8. der 2. Bundesliga Süd)
14.05. Sa. 19:30 Uhr21.05. Sa. 19:30 Uhr60:56
31:26 (13:13)29:30 (17:16)

Abstiegsrelegation

An der Abstiegsrelegation waren die vier Tabellenelften der 3. Liga und die Nachrücker aus den Oberligen teilnahmeberechtigt. Die WSG Eningen-Pfullingen (3. Liga Süd), die DJK/MJC Trier II (3. Liga West), der TV Pflugfelden (Oberliga Baden-Württemberg), der HC Rödertal (Oberliga Mitteldeutschland) und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (Oberliga Hessen) meldeten für die Relegationsspiele, alle anderen Mannschaften verzichteten auf die Teilnahme. Die fünf Mannschaften wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die beiden Gruppensieger spielten dann um den letzten freien Platz in der 3. Liga.

1. Runde

Gruppe 1
15.05.2011DJK/MJC Trier IIWSG Eningen-Pfullingen30:26 (14:12)
21.05.2011TV PflugfeldenDJK/MJC Trier II23:39 (10:17)
29.05.2011WSG Eningen-PfullingenTV Pflugfelden0:0*
Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Pkt.
01.DJK/MJC Trier II220069:49+204:0
02.WSG Eningen-Pfullingen201126:300−41:3
03.TV Pflugfelden201123:39−161:3
Gruppe 2
22.05.2011HC RödertalHSG Dutenhofen/Münchh.27:22 (17:12)
29.05.2011HSG Dutenhofen/Münchh.HC Rödertal28:30 (13:14)
Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Pkt.
01.HC Rödertal220057:50+74:0
02.HSG Dutenhofen/Münchholzhausen200250:57−70:4

* Da die DJK/MJC Trier II schon als Gruppensieger feststand, wurde die Begegnung zwischen der WSG Eningen-Pfullingen und dem TV Pflugfelden abgesagt und mit 0:0 gewertet.[8][9]

2. Runde

Mannschaft 1Mannschaft 2HinspielRückspielGesamt
DJK/MJC Trier IIHC Rödertal02.06. Do. 15:00 Uhr05.06. So. 15:00 Uhr51:49
26:27 (12:17)25:22 (13:12)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Staffeleinteilung 3. Liga West: Handball – 3. Liga im DHB Saison 2010-2011. In: cms.Germania-Fritzlar.de. Mai 2010, abgerufen am 26. Juni 2018.
  2. DHB: Durchführungsbestimmungen der 3.Liga, Saison 2010/11 (PDF; 68 kB)
  3. a b c DHB: Die Zehntplatzierten bleiben in der 3. Liga
  4. a b c DHB: Nur Oldenburg II und Ketsch kämpfen um den Aufstieg
  5. a b Tränen und Fassungslosigkeit: Der Tag nach dem HSG-Rückzug. In: WAZ-Online.de (Wolfsburger Allgemeine). 26. Juni 2010, abgerufen am 26. Juni 2018.
  6. a b bundesligainfo.de: Abstiegsrelegation
  7. bundesligainfo.de: Aufstiegsrelegation
  8. DJK/MJC Trier II und Rödertal kämpfen um den Aufstieg (Memento vom 1. Oktober 2013 im Internet Archive)
  9. Abstieg der WSG Eningen-Pfullingen ist nun besiegelt. In: swp.de. Südwest Presse Online-Dienste, 25. Mai 2011, archiviert vom Original am 1. Oktober 2013; abgerufen am 27. September 2013.

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