Österreichische Eishockey-Liga 2012/13

Österreichische Eishockey-Liga Logo.svgErste Bank Eishockey Liga
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Meister:EC-KAC
• EBEL  |  INL ↓  |  NAHL ↓↓  |  • U20: EBYSL

Die Saison 2012/13 der Österreichischen Eishockeyliga begann am 6. September 2012 und endete am 5. April 2013. Titelverteidiger war der EHC Linz, der jedoch bereits im Halbfinale ausschied. Neuer Meister wurde zum dreißigsten Mal in der Vereinsgeschichte der EC KAC, der im Finale in einem Sweep die Vienna Capitals besiegte.

Teilnehmende Mannschaften

Karte aller Vereins-Standorte der Saison 2012/13

Bereits kurz nach Ende der vorangegangenen Meisterschaft erwog der HC Innsbruck, der bereits bis zur Saison 2008/09 in der höchsten Spielklasse aktiv war, sich nach dem Sieg in der Nationalliga um den Wiederaufstieg zu bewerben.[1] Der ÖEHV hatte zuvor den Antrag der Innsbrucker, in die italienische Serie A1 zu wechseln, abgelehnt, die dank niedrigerer Budgets leichter zu finanzieren gewesen wäre.[2] Der HCI veröffentlichte hierzu einen offenen Brief[3], der ÖEHV argumentierte jedoch mit der Tatsache, dass es in Österreich ohnehin zu wenige Eishockeyclubs gäbe, die den Sport auf professioneller Ebene finanzieren konnten. Infolgedessen entschied sich der Vorstand des HC Innsbruck im Mai, den Antrag für den Wiederaufstieg in die EBEL zu stellen. Diesem wurde bei der Ligasitzung in Klagenfurt entsprochen.[4]

Neben den Tirolern entschloss sich auch der Vorarlberger Club Dornbirner EC, den Aufstieg in die höchste Spielklasse zu wagen. Damit nahmen erstmals seit über zehn Jahren wieder acht österreichische Clubs an der höchsten Spielklasse des Landes teil.[5]

Anfang April wurde außerdem bekannt, dass der Deutsche Zweitligist Landshut Cannibals einen Einstieg in Erwägung zog. Die Deutschen hatten ebenso die Option, um zwei Millionen Euro die DEL-Lizenz der Hannover Scorpions zu erwerben, was dem Club jedoch Berichten zufolge zu teuer war.[6] Das Vorhaben der Cannibals rief Erinnerungen an das Vorgehen des EHC München hervor, der zwei Jahre zuvor den möglichen EBEL-Einstieg als Druckmittel gegen die DEL anwandte, und das Vorhaben verlief letzten Endes im Sande.

Auch der slowakische Club ŠHK 37 Piešťany hatte mit einer Teilnahme an der EBEL spekuliert und bereits einen Antrag auf Aufnahme gestellt, der slowakische Verband verweigerte dem Vorhaben jedoch die Zustimmung.

HK Jesenice

Die Situation beim HK Jesenice war bereits in der Vorsaison kritisch geworden. Mehrmals verließen Spieler den verschuldeten Club, der die Spielzeit mit einem Rumpfkader beenden musste und dabei den letzten Platz belegte. Zwischenzeitlich war eine Spendenaktion der Fans ins Leben gerufen worden, die jedoch kaum half. Daher sah bereits zum Ende des Grunddurchgangs der Saison 2011/12 alles nach einem Ausstieg der Slowenen aus. Dies bewahrheitete sich im Mai; bei der Ligasitzung zum Ablauf der neuen Saison einigte man sich darauf, dass die Slowenen eine mehrjährige Pause einlegen sollten, um sich finanziell zu konsolidieren.[7]

Das konnte der Verein jedoch auch finanziell nicht stemmen und gab am 31. August 2012 seine Auflösung bekannt.[8]

Teams der Saison 2012/13

(gereiht nach Vorjahrsplatzierung)

MannschaftVorjahresplatzierungTrainer
OsterreichÖsterreich EHC Liwest LinzMeisterKanada Rob Daum
OsterreichÖsterreich EC KACVizemeisterSchweiz Christian Weber (bis Dezember 2012)
SchwedenSchweden Christer Olsson
Kroatien KHL Medveščak ZagrebHalbfinal-OutKanada Marty Raymond
Slowenien HDD Olimpija LjubljanaHalbfinal-OutFinnland Heikki Mälkiä (bis November 2012)
Slowenien Bojan Zajc
OsterreichÖsterreich EC Red Bull SalzburgViertelfinal-OutKanada Pierre Pagé
Ungarn Alba Volán SzékesfehérvárViertelfinal-OutKanada Kevin Primeau (bis November 2012)
Tschechien Jan Neliba
OsterreichÖsterreich Vienna CapitalsViertelfinal-OutSchwedenSchweden Tommy Samuelsson
Tschechien Orli ZnojmoViertelfinal-OutTschechien Martin Stloukal
OsterreichÖsterreich EC VSV9.Finnland Hannu Järvenpää[9]
OsterreichÖsterreich EC Graz 99ers10.Kanada Mario Richer
OsterreichÖsterreich Dornbirner ECneu in der LigaKanada Dave MacQueen[10]
OsterreichÖsterreich HC Innsbruckneu in der LigaKanada Danny Naud

Farmteams

Nachdem die österreichischen EBEL-Clubs in den letzten beiden Jahren Farmteams in der Oberliga bzw. Nationalliga betrieben hatten und die Ergebnisse eher durchwachsen ausgefallen waren, gab es bereits zum Jahreswechsel 2012 Planungen, eine EBEL-interne Nachwuchsliga ins Leben zu rufen, wobei für alle EBEL-Clubs, ungeachtet ihrer Nationalität, die Teilnahme verpflichtend sein sollte.[11] Aus diesem Vorhaben wurde die Erste Bank Young Stars League, die schließlich parallel zur EBEL-Saison 2012/13 mit vierzehn Teams ihren Spielbetrieb aufnahm.

Nachwuchsliga

Die folgende supranationalen Nachwuchsliga wird seit dieser Saison von der Erste Bank Eishockey Liga organisiert:

LigaMeisterTeilnehmer
U20 Erste Bank Young Stars LeagueSAPA Fehérvár AV1914

Modus und Reglement

Der Modus blieb im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert. Im Grunddurchgang wird eine doppelte Hin- und Rückrunde gespielt, was 44 Spiele je Mannschaft ergibt. Es folgen eine Platzierungsrunde für die Teams auf den Plätzen eins bis sechs und eine Qualifikationsrunde für die restlichen sechs Teams um die beiden letzten Playoff-Plätze.

Die Post-Season wird anschließend mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale ausgetragen, wobei in der ersten Runde die drei bestplatzierten Teams ihre Gegner aus dem unteren Tableau wählen können.

Transfers

Die Mannschaft der Salzburger wurde in der Off-Season einer Runderneuerung unterzogen, der zahlreiche ehemalige Leistungsträger weichen mussten. Mit Ryan Glenn wurde ein neuer Verteidiger verpflichtet. Ebenso kehrte Ryan Duncan nach einem Jahr bei den Portland Pirates an die Salzach zurück. Von den Ligakonkurrenten Zagreb (Ryan Kinasewich) und Linz (Justin Keller) wurden zwei Top-Stürmer der Liga verpflichtet. Darüber hinaus wurden mehrere Spieler im Zuge des Lockouts verpflichtet (s. unten).
Mit Fabian Weinhandl wurde der ehemalige Torhüter der Graz 99ers verpflichtet. Zudem konnte man Verteidiger Adrian Veideman für sich gewinnen, der im Vorjahr mit dem EHC Linz Meister geworden war. Jamie Fraser kam aus Ljubljana, Zdenek Blatny wurde ebenfalls von den 99ers übernommen. Als Ergänzung zu Weinhandl wurde Matthew Zaba vom italienischen Erstligisten HC Bozen nach Wien geholt.
Der wichtigste Wechsel beim VSV erfolgte auf der Trainerposition, wo der Finne Hannu Järvenpää vom Ligakonkurrenten Olimpija Ljubljana geholt wurde. Auf der Torhüterposition konnte Bernhard Starkbaum zunächst mit einer Ausstiegsklausel für das Ausland gehalten werden, kurze Zeit später jedoch machte er von dieser Gebrauch und verließ den Club für ein Engagement bei MODO Hockey in Schweden. Sein Backup Marco Wieser kehrte nach Übersee zurück und wurde durch Thomas Höneckl aus Salzburg ersetzt. Auch ein Großteil der Transferkartenspieler wurde ersetzt, wobei Coach Järvenpää hier im Wesentlichen auf Spieler aus Ljubljana zurückgriff. Antti Pusa kam vom HK Jesenice an die Drau.
Beim EC KAC beendete Urgestein Christoph Brandner seine Karriere. Stürmer Dieter Kalt verließ den Club drei Jahre nach seiner Heimkehr ebenso wieder. Die letztjährigen Neuzugänge Joey Tenute und Andrei Sjusin beendeten ihr Gastspiel, stattdessen wurden mit Jamie Lundmark und Patrick Harand zwei neue Stürmer verpflichtet. Der Vertrag mit Trainer Christian Weber, der das Amt im Lauf der Vorsaison von Manny Viveiros übernommen hatte, wurde um drei Jahre verlängert. Im Saisonverlauf wurde neben einigen Lockout-Spielern (s. unten) auch Verteidiger Florian Iberer und Tomislav Zanoški, letzterer vom Ligakonkurrenten Zagreb, verpflichtet.
Der Meisterkader der Linzer blieb im Wesentlichen unverändert. Die Verteidiger Adrian Veideman (zu den Vienna Capitals) und Jan-Axel Alavaara (Karriereende) wurden durch Marc-André Dorion und Andrew Hedlund ersetzt, Stürmer Justin Keller (zu den Red Bulls Salzburg) durch Brett Engelhardt. Zusätzlich konnten die jungen Spieler Bernhard Fechtig (von EC Dornbirn) und Kevin Macierzynski (von VEU Feldkirch) verpflichtet werden.
Bei den Laibachern folgte nach der Vorsaison ein Aderlass. Liga-Topscorer John Hughes verließ den Club ebenso wie Torhüter Jean-Philippe Lamoureux. Scott Hotham, Brad Cole und Justin Taylor folgten Coach Hannu Järvenpää zum EC VSV. Als Ersatz wurden vom neuen Coach Heikki Mälkiä, der vom Lokalrivalen HK Jesenice gekommen war, mit Chris D’Alvise, Simon Ferguson, Scott Freeman, Alexandre Imbeault, Michael Ratchuk und Andrew Thomas mehrere junge Spieler aus Übersee unter Vertrag genommen.
Die Kroaten ließen mit Greg Day einen ihrer besten Stürmer ziehen und ersetzten diesen durch Alex Leavitt, der im Jahr zuvor für den finnischen Club Hämeenlinnan Pallokerho aufgelaufen war. Dazu wurde Nathan Perkovich von den Albany Devils nach Kroatien geholt. Damit sollte auch der Abgang von Ryan Kinasewich kompensiert werden, der nach Salzburg wechselte. Das erfolgreiche Torhüterduo aus Robert Kristan und Michael Ouzas konnte gehalten werden.
Die Graz 99ers verlängerten den Vertrag von Torhüter Frédéric Cloutier und ließen Fabian Weinhandl ziehen, der zu den Capitals wechselte, von denen wiederum Sebastian Stefaniszin als Backup und Verteidiger Martin Oraže verpflichtet wurden. Mit Greg Day wurde ein Stürmer zurückgeholt, der nach mehreren Jahren in Graz zwischenzeitlich zwei Jahre lang für Zagreb aufgelaufen war. Dazu kam mit Andy Delmore ein weiterer ehemaliger Zagreber. Nach mehreren Jahren in Deutschland kehrte auch Bob Wren nach Österreich zurück, der einst mit Mike Craig bei den Wienern ein erfolgreiches Stürmerduo gebildet hatte. Mit Olivier Labelle vom ECHL-Club Reading Royals wurden die Sturmreihen zusätzlich verstärkt.
Nur wenige Veränderungen gab es im Kader des einzigen ungarischen EBEL-Clubs, wo Stürmer István Sofron von vielen ausländischen Clubs umworben wurde, letztlich jedoch seinen Vertrag erfüllte. Derek Ryan wechselte nach der erfolgreichen Vorsaison zum VSV. Als Ausgleich wurde Frank Banham aus Ljubljana geholt. Ebenfalls neu hinzu kamen mit Kyle Bailey und Tyler Metcalfe zwei weitere Stürmer.
Die Vorarlberger bauten ihren Kader aufgrund des Aufstiegs von Grund auf neu auf. Zu einem Stamm junger Spieler gesellte sich Patrick DesRochers als Torhüter neben Hannes Enzenhofer, der damit in die erste Liga zurückkehrte. Dazu kamen mit Scott Aarsen, Jonathan D’Aversa, Olivier Magnan, Luciano Aquino, Michael Henrich, Andrew Kozek, Clark MacLean, Logan MacMillan und Dale Mitchell eine Anzahl größtenteils junger Legionäre. Danny Bois (vormals Salzburg) und John Hecimovic (Zagreb) brachten bereits EBEL-Erfahrung mit.
Die Znaimer ließen den im Verlauf der Vorsaison verpflichteten Stürmer Mike Danton ziehen. Neu hinzu kam mit Burke Henry ein EBEL-erfahrener Verteidiger. Dazu stießen mit Kyle Wharton, Kim Strömberg und Ondřej Fiala weitere neue Spieler.
Beim HC Innsbruck wurden die Verträge einiger junger Spieler aus dem Nationalliga-Team verlängert. Auf der Torhüter-Position konnte man mit Patrick Machreich und dem italienischen Nationaltorwart Thomas Tragust ein ausgeglichenes Gespann verpflichten. Mit Craig Switzer, Francis Lemieux, Bryan McGregor, Mike Bartlett, Antonin Manavian und dem Liga-Veteranen Aaron Fox kamen neue Legionäre ins Team. Außerdem konnte Jon Insana von den Capitals verpflichtet werden.

Transfers im Zuge des NHL-Lockouts

Aufgrund des Lockouts in der National Hockey League fand ab Oktober auch eine Anzahl Spieler aus der nordamerikanischen Topliga den Weg in die EBEL, wenngleich alle Verträge zunächst bis 14. Dezember beschränkt waren. Die getätigten Transfers sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

MannschaftSpieler
EC VSVMichael Grabner (Stürmer, Österreich, New York Islanders)
EC Graz 99ersThomas Vanek (Stürmer, Österreich, Buffalo Sabres)
HC InnsbruckAndreas Nödl (Stürmer, Österreich, Carolina Hurricanes)
Vienna CapitalsCorey Potter (Verteidiger, USA, Edmonton Oilers)
HC Orli ZnojmoBryan Bickell (Stürmer, Kanada, Chicago Blackhawks)
KHL Medveščak ZagrebDustin Jeffrey (Stürmer, Kanada, Pittsburgh Penguins)
EC KACTyler Myers (Verteidiger, Kanada, Buffalo Sabres)
Sam Gagner (Stürmer, Kanada, Edmonton Oilers)
Andrew Cogliano (Stürmer, Kanada, Anaheim Ducks)
HDD Olimpija LjubljanaJan Muršak (Stürmer, Slowenien, Detroit Red Wings)
EC Red Bull SalzburgDavid Clarkson (Stürmer, Kanada, New Jersey Devils)
Derick Brassard (Stürmer, Kanada, Columbus Blue Jackets)
Johnny Boychuk (Verteidiger, Kanada, Boston Bruins)
Tobias Enström (Verteidiger, Schweden, Winnipeg Jets)
Derek Dorsett (Stürmer, Kanada, Columbus Blue Jackets)
EHC LinzShawn Matthias (Stürmer, Kanada, Florida Panthers)

Saisonvorbereitung

Wie in den vergangenen Spielzeiten spielten die EBEL-Clubs mehrere Turniere zur Vorbereitung auf die neue Saison. Das wichtigste dieser Turniere stellt die dritte Austragung der European Trophy dar, an der erneut der EC Red Bull Salzburg und die Vienna Capitals teilnahmen.

Übersicht aller Vorbereitungs-Turniere

Anmerkung: Mannschaften aus der EBEL sind fett dargestellt.

TurnierZeitraumTeilnehmende MannschaftenEndstand
Regionální Pohár
(Tschechien)
7. August bis 6. September 2012HC Orli Znojmo
HC Dukla Jihlava (1. tschechische Liga)
HC Olomouc (1. tschechische Liga)
IHC Písek (1. tschechische Liga)
SK Horácká Slavia Třebíč (1. tschechische Liga)
1. SK Horácká Slavia Třebíč
2. HC Olomouc
3. HC Orli Znojmo
4. HC Dukla Jihlava
5. IHC Písek
Rudi-Hiti-Sommercup
Bled
16. bis 19. August 2012EC VSV
HDD Olimpija Ljubljana
KHL Medveščak Zagreb
HK Jesenice
Stavanger Oilers (GET-ligaen)
NCAA-Auswahl
1. KHL Medveščak Zagreb
2. HK Jesenice
3. EC VSV
4. HDD Olimpija Ljubljana
5. Stavanger Oilers
6. NCAA-Auswahl
Gäubodenvolksfest-Pokalturnier
Straubing
17. bis 19. August 2012EC KAC
Augsburger Panther (DEL)
Straubing Tigers (DEL)
Nürnberg Ice Tigers (DEL)
1. Straubing Tigers
2. Augsburger Panther
3. EC KAC
4. Nürnberg Ice Tigers
Dolomitencup
Bruneck/Neumarkt
23. bis 26. August 2012EHC Linz
HC Lugano (NLA)
Iserlohn Roosters (DEL)
HC Pustertal (Serie A1)
Lørenskog IK (GET-ligaen)
1. HC Lugano
2. Iserlohn Roosters
3. EHC Linz
4. Lørenskog IK
5. HC Pustertal
Imhof-Cup
Landshut
24. bis 26. August 2012EC Graz 99ers
HC Thurgau (National League B)
Landshut Cannibals (2. Eishockey-Bundesliga)
HC Energie Karlovy Vary (Tipsport Extraliga)
1. EC Graz 99ers
2. Landshut Cannibals
3. HC Energie Karlovy Vary
4. HC Thurgau
Gábor-Ocskay-Gedenkturnier
Székesfehérvár
1. bis 2. September 2012SAPA Fehérvár AV19
HDD Olimpija Ljubljana
EHC Red Bull München (DEL)
HC Vítkovice Steel (Tipsport Extraliga)
1. EHC Red Bull München
2. SAPA Fehérvár AV19
3. HC Vítkovice Steel
4. HDD Olimpija Ljubljana

Grunddurchgang

Hauptrunde

Erste Hinrunde (Runden 1 bis 11)

(c) Berthold Werner, CC BY-SA 3.0
Das Amphitheater in Pula, Austragungsort von zwei Freiluftspielen.

Mit der Auftaktrunde am 6. September startete die Liga so früh wie nie zuvor in die neue Saison. Gleich vom Start weg machte der EC VSV auf sich aufmerksam und setzte sich mit souveränen Leistungen an die Tabellenspitze. Die Mannschaft erwies sich als offensiv wie defensiv herausragend und entschied Spiele gegen designierte Favoriten zum Teil mit deutlichen Ergebnissen für sich. Dieser Lauf wurde jedoch zwischenzeitlich gebremst, als Stammtorhüter Jean-Philippe Lamoureux nach einer Tätlichkeit gegen einen Schiedsrichter für fünf Spiele gesperrt[12] wurde und dessen Backup Thomas Höneckl sich nicht als stark genug erwies.

Ebenfalls stark präsentierten sich nach der verpatzten Vorsaison die Vienna Capitals, die sich gemeinsam mit KHL Medveščak Zagreb als erste Verfolger der Villacher etablierten. Der EC Dornbirn erwies sich als würdiger Neuzugang und konnte trotz vieler Niederlagen sein Niveau beweisen. Im Gegensatz dazu machte der HC Innsbruck in negativer Hinsicht von sich reden, da die Mannschaft den schlechtesten Saisonstart seit Gründung der EBEL für sich verbuchte und bereits nach wenigen Spielen abgeschlagen auf dem letzten Platz stand. Mit einem Schnitt von mehr als fünf Gegentoren pro Spiel zeigte das Team auch die schlechteste Defensivleistung der EBEL-Historie.

In negativer Hinsicht Schlagzeilen machte auch der EC Red Bull Salzburg, wo zwischenzeitlich sogar an Trainer Pierre Pagé gerüttelt wurde. Die Mannschaft zeigte sich inkonstant und vor allem defensiv schwach; interne Querelen schwächten die Mannschaft zusätzlich.[13] Torhüter Alex Auld wurde entlassen und zwischenzeitlich durch Bernd Brückler ersetzt. Ähnlich erging es auch Meister Linz, wo trotz des nur geringfügig veränderten Kaders viele Niederlagen mit zum Teil auffallend vielen Gegentoren zu Buche standen. Die Linzer reagierten darauf, indem sie ihren langjährigen Stamm-Torwart Alex Westlund entließen und durch den EBEL-erfahrenen David LeNeveu ersetzten.[14]

Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Liga gleich zu Beginn durch zwei Freiluftspiele, die von KHL Medveščak Zagreb im Amphitheater Pula veranstaltet wurden. Der HDD Ljubljana und die Vienna Capitals traten gegen die Kroaten in der historischen Arena an, worüber auch in der internationalen Presse berichtet wurde.

Auch zwei Trainerwechsel wurden relativ knapp nach Beginn der Spielzeit vermeldet. In Ljubljana wurde Heikki Mälkiä nach nur wenigen Spielen entlassen und durch Co-Trainer Bojan Zajc ersetzt. Bei Székesfehérvár wurde der Vertrag von Kevin Primeau gelöst, und der Tscheche Jan Neliba übernahm dessen Posten.

Auf dem Transfermarkt wurde vor allem von dem Lockout in der National Hockey League profitiert (s. hierzu auch Transfers). Insbesondere das Gastspiel von Thomas Vanek bei den 99ers erfuhr große mediale Aufmerksamkeit und brachte dem Club ein deutliches Zuschauerplus. Im Zuge des Lockouts wurde seitens der Liga auch die Transferfrist verlängert.

Erste Rückrunde (Runden 12 bis 22)

Im zweiten Viertel des Grunddurchgangs zeichneten sich einige vor der Saison nicht erwartete Entwicklungen ab. So konnten sich Alba Volán Székesfehérvár und Orli Znojmo in der Tabelle weiter nach oben orientieren, während der EC KAC in die untere Tabellenhälfte abrutschte. Die Klagenfurter, die zwischenzeitlich bis zu elf Verletzte Spieler hatten, kämpften mit einer mangelhaften Torausbeute, was auch durch die Verpflichtung von drei Lockout-Spielern – namentlich Tyler Myers, Sam Gagner und Andrew Cogliano – nicht kompensiert werden konnte.

Der EC Red Bull Salzburg hatte insbesondere in der Defensive Probleme und machte ebenso durch eine rege Transfertätigkeit auf sich aufmerksam; auch hier wurden mit Johnny Boychuk, Derick Brassard und Derek Dorsett neben Rob Schremp (zuletzt in der KHL) gleich mehrere Lockout-Spieler verpflichtet[15]. Eine ähnliche Verteidigungsschwäche beendete auch den Lauf des EC VSV, der rasch ins Mittelfeld der Tabelle abrutschte. Mit Antti Pusa machte ein Spieler des Clubs auch abseits des Eises Schlagzeilen, nachdem er in betrunkenem Zustand eine Wohnungstür verwechselt hatte.[16]

Zagreb führte zwischenzeitlich erstmals die EBEL-Tabelle an. Die Liga profitierte gleichzeitig auch vom jährlich von den Kroaten veranstalteten Arena Ice Fever, in dessen Rahmen der Club eine Reihe von Begegnungen in der 15.000 Zuschauer fassenden Arena Zagreb austrug.

Die Liga-Neulinge Dornbirn und Innsbruck hatten weiterhin mit dem gegenüber der Nationalliga deutlich höheren Niveau der Liga zu kämpfen, wobei die Vorarlberger den Sprung deutlich besser meisterten und den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld bewahren konnten. Der HC Innsbruck schlitterte in mehrere hohe Niederlagen, in denen der Klassenunterschied deutlich erkennbar war.

Meister Linz stabilisierte seine Leistungen nach dem Torhüterwechsel und näherte sich dank verbesserter Konstanz der oberen Tabellenhälfte an. Ljubljana ließ letztere jedoch vermissen und gewann weiterhin überraschend gegen deutlich stärker eingeschätzte Gegner, während die Mannschaft gleichzeitig als Pflichtsiege zu betrachtende Partien verlor.

Die Capitals profitierten indessen von einer herausragenden Defensive und festigten ihren Platz unter den Top-Mannschaften der Liga.

Zweite Hinrunde (Runden 23 bis 33)

In der dritten Hinrunde kam es zum Showdown der beiden Topteams Zagreb und Wien um die zwischenzeitliche Tabellenführung, den die Wiener für sich entscheiden konnten. Die Mannschaft um Trainer Samuelsson machte insbesondere mit einer starken Verteidigungsarbeit auf sich aufmerksam. Mit einem Gegentorschnitt von nur knapp über zwei Gegentreffern pro Spiel hatte sie die beste Defensivarbeit der EBEL-Geschichte vorzuweisen. Dem gegenüber stand der HC Innsbruck, der knapp fünf Tore pro Spiel hinnehmen musste und damit zum schlechtesten Neueinsteiger seit Székesfehérvár in der Saison 2007/08 avancierte.

Das Tabellen-Mittelfeld blieb weiterhin eng zusammen, wobei der EC VSV die Gruppe nun ergänzte; der Club hatte aufgrund mehrerer Niederlagen den Anschluss an das Top-Trio verloren, während die Salzburger sich von unten annähern konnten. Nach dem HDD Ljubljana klaffte weiterhin eine Lücke hin zu den beiden Liga-Neulingen, wobei der EC Dornbirn sich weiterhin besser behaupten konnte als die Innsbrucker.

Im Zuge des Endes der Try-out-Frist wurden auch einige Umstellungen in den Kadern vorgenommen. Der EC KAC entließ Cogliano und verpflichtete stattdessen Verteidiger Florian Iberer und Stürmer Tomislav Zanoški vom Ligakonkurrenten Zagreb. Der EHC Linz holte mit Shawn Matthias doch noch einen Lockout-Spieler an Bord, während die Capitals Stürmer Justin Keller von den Salzburgern übernahmen. Dornbirn trennte sich von Christoph Harand und Michael Lebler.

Der EC Red Bull Salzburg hatte inzwischen mit Image-Problemen zu kämpfen. Nachdem Derick Brassard den Club ohne Rücksprache verlassen hatte, erregte dessen Manager Allan Walsh in den Medien mit der Aussage Aufsehen, es gäbe »in ganz Europa keinen unprofessionelleren Verein als Red Bull Salzburg«. Außerdem verbreite der Klub Unwahrheiten, um den Abgang der NHL-Spieler vor Fans und Medien zu rechtfertigen, fuhr er fort.[17] Salzburg reagierte darauf, indem der Club die Ausschöpfung aller Rechtsmittel wegen des Vertragsbruchs ankündigte.[18]

Ein nicht weniger peinlicher Faux-pas unterlief dem EC KAC, wo knapp vor Weihnachten aufgrund schlechter Kommunikation mit Pressevertretern einige Formate bereits die Ablöse von Trainer Christian Weber verkündet hatten. Die Vereinsführung stellte dies zwar richtig, löste damit aber dennoch heftige Diskussionen über Zusammensetzung und Handlungsweise des Präsidiums aus.[19]

In die dritte Hinrunde fielen auch zwei zweistellige Kantersiege: der EC VSV besiegte zu Hause die Bären aus Zagreb mit 11:2, während EC Red Bull Salzburg ein 12:3-Heimsieg gegen den Liganeuling aus Dornbirn gelang.

Zweite Rückrunde (Runden 34 bis 44)

Die letzte Phase der Vorrunde brachte nochmals einige Veränderungen in der Tabelle. Während die Rangfolge der vier besten Teams unverändert blieb, rutschte Alba Volán Székesfehérvár in das untere Tableau ab. Der EC KAC, der inzwischen Trainer Christian Weber abgelöst und durch Christer Olsson ersetzt hatte, konnte sich dank einer souveränen Siegesserie noch in die obere Tabellenhälfte bringen. Im Mittelfeld kämpften der EHC Linz und Orli Znojmo noch um den letzten verbliebenen Platz in der Platzierungsrunde, wobei sich die Oberösterreicher schließlich durchsetzten.

Der EC Red Bull Salzburg hatte schon einige Runden vor Schluss die fixe Playoff-Qualifikation verpasst und haderte weiterhin mit unkonstanten Leistungen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Cheftrainer Pierre Pagé in Zukunft als Sportdirektor der beiden Red-Bull-Mannschaften in Salzburg und München fungieren sollte. Diese Meldungen löste auch Besorgnis um die zukünftige Bedeutung des Standorts in Österreich aus.[20]

Am unteren Tabellenende verblieben weiterhin die Neuzugänge aus Dornbirn und Innsbruck, wobei insbesondere erstere zwischenzeitlich mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machten.

Tabelle nach dem Grunddurchgang

RangTeamGPSNSNVNNVSNPNNPToreTVHPunkte
1.Vienna Capitals4428161332137:100+3761
2.KHL Medveščak Zagreb4427171224145:109+3660
3.EC Graz 99ers4424202424142:130+1256
4.EC VSV4426181222171:138+3356
5.EC KAC4426182053140:127+1355
6.EHC Linz4426181051154:135+1953
7.HC Orli Znojmo4423212214149:136+1352
8.EC Red Bull Salzburg4422220211163:121+4247
9.Alba Volán Székesfehérvár4421231122127:138−1145
10.HDD Olimpija Ljubljana4420243122123:145−2243
11.EC Dornbirn4413314122128:183−5529
12.HC Innsbruck448361122094:211−11719

Kreuztabelle der Ergebnisse

Stand: Grunddurchgang komplettiert

Legende:
KAC = EC KAC, VSV = EC VSV, VIC = EV Vienna Capitals, G99 = EC Graz 99ers, HCI = HC Innsbruck, ECD = EC Dornbirn, EHL = EHC Linz, OLJ = HDD Olimpija Ljubljana, AVS = Alba Volán Székesfehérvár, MZA = KHL Medveščak Zagreb, ZNO = HC Orli Znojmo, RBS = EC Red Bull Salzburg

Platzierungsrunde

In der Platzierungsrunde erwies sich Meister EHC Linz als das stärkste Team, das acht seiner zehn Begegnungen gewinnen konnte. Die Vienna Capitals konnten sich erst am letzten Spieltag durch einen Shootout-Sieg über den EC KAC Rang eins in der Tabelle sichern. Der EC KAC erspielte sich den dritten Rang und überholte damit auch Medveščak Zagreb, dessen Zwischenrunden-Bilanz negativ ausfiel. Am Tabellenende landeten die Graz 99ers und der EC VSV, die beide sieben von zehn Spielen verloren.

Tabelle der Platzierungsrunde

RangTeamGPSNSNVNNVSNPNNPToreTVHPunkte (BP)
1.Vienna Capitals1073201027:21+618 (4)
2.EHC Linz1082100142:29+1317 (0)
3.EC KAC1055012227:26+113 (0)
4.KHL Medveščak Zagreb1046110130:31−113 (3)
5.EC Graz 99ers1037010020:27−79 (2)
6.EC VSV1037011021:33−128 (1)

Kreuztabelle der Ergebnisse

Stand: Endstand nach Runde 10

Qualifikationsrunde

In der Qualifikationsrunde konnte sich der HC Orli Znojmo rasch von den restlichen Teilnehmern absetzen und hatte schlussendlich mit einer Bilanz von 8:2-Siegen dasselbe Ergebnis vorzuweisen wie der EHC Linz, das beste Team der Platzierungsrunde. Den zweiten Playoff-Platz hielt zu Beginn der HDD Olimpija Ljubljana, während Salzburg als Favorit durchwachsene Leistungen zeigte; erst nach der Nationalteam-Pause (Olympiaqualifikation) konnten die Salzburger zulegen und sich schließlich souverän Rang zwei sichern.

Erwartungsgemäß nur eine Nebenrolle spielten die beiden Neuzugänge aus Dornbirn und Innsbruck. Auch Székesfehérvár konnte die relativ gute Form aus der Hauptrunde nicht halten und landete letzten Endes auf dem insgesamt elften Rang.

Tabelle der Qualifikationsrunde

RangTeamGPSNSNVNNVSNPNNPToreTVHPunkte (BP)
1.HC Orli Znojmo1082000042:18+2420 (4)
2.EC Red Bull Salzburg1073001035:26+917 (3)
3.HDD Olimpija Ljubljana1055010027:26+112 (1)
4.EC Dornbirn1055100126:36−1011 (0)
5.Alba Volán Székesfehérvár1037000026:34−88 (2)
6.HC Innsbruck1028000026:42−164 (0)

Kreuztabelle der Ergebnisse

Stand: Endstand nach Runde 10

Statistiken

Topscorer

RangSpielerTeamGPGAPTSPIM+-+/-PPGPPASHGSHAGWGSOGSG%
1ItalienItalien Luciano AquinoDEC52175471596161±051600314511,72 %
2Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Derek RyanVSV54273966226044+1691522320613,11 %
3Kanada John HughesVSV54184563405147+471810318909,52 %
4Kanada Andrew KozekDEC54382058524864−1612920522916,59 %
5Kanada Jamie LundmarkKAC51292958344730+17131210416417,68 %
6Kanada John LammersKAC53253257344824+2471410516115,53 %
7Kanada Kyle GreentreeMZA51243054953630+6101400718712,83 %
8Kanada Mike OuelletteEHL51223254105440+1461211513915,83 %
9Kanada Brock McBrideOLL51153954804624+2261600210114,85 %
10Kanada Brian LeblerEHL52312253795537+184510516518,79 %
11Kanada Brandon BuckMZA54242953365623+337731222010,91 %
12Kanada Chris D’AlviseOLL54262551324625+2141200117414,94 %
13Tschechien Richard JarusekZNO54252651305435+194420114717,01 %
14OsterreichÖsterreich Thomas KochKAC44133851244526+1921801311511,30 %
15Kanada Olivier LatendresseG9952242650375443+115822320311,82 %

Beste Torhüter

SpielerTeamGPGPIMIPGAGAASOGSVSSVS%SOWLOTLAPIM
OsterreichÖsterreich René SwetteKAC25531457:27602,4782476492,72 %1158112
Kanada Matt ZabaVIC32501888:21652,0788081592,61 %4208302
Kanada Jean-Philippe LamoureuxVSV43472407:271152,871520140592,43 %324144151
Kanada Michael OuzasMZA25411501:49612,4480674592,43 %2147302
OsterreichÖsterreich Fabian WeinhandlVIC23521387:27512,2166461392,32 %3147200
Tschechien Ondřej KacetlZNO39542200:181052,861330122592,11 %12014522
Tschechien Filip LandsmanZNO21541071:34442,4655651292,09 %1113112
Slowenien Luka GračnarRBS27471322:35532,4066661392,04 %3147200
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jerry KuhnOLJ51513048:481522,991900174892,00 %225224481
Slowenien Robert KristanMZA30451745:13752,5892785291,91 %4178512
Kanada Frédéric CloutierG9940532314:521062,751301119591,85 %220118020
Ungarn Bence BálizsAVS1849985:54503,0460055091,67 %196100
Kanada Adam MunroAVS37502117:041063,001258115391,65 %11519234
OsterreichÖsterreich Bernd BrücklerRBS20261076:24462,5654950391,62 %11051010
OsterreichÖsterreich Lorenz HirnEHL1754801:10342,5540236891,54 %193000
Kanada David LeNeveuEHL27301524:08682,6879372591,42 %1176222
Deutschland Sebastian StefaniszinG991954973:42472,9053448791,20 %177102
Kanada Andy ChiodoKAC30451838:58912,97101892791,06 %0169512
Kanada Patrick DesRochersDEC49542847:331743,671846167290,57 %11827326
OsterreichÖsterreich Thomas HönecklVSV1549836:01533,8053448190,07 %056102
Kanada Alex AuldRBS1626843:52463,2742437889,15 %1510022
OsterreichÖsterreich Patrick MachreichHCI45542346:511704,351512134388,82 %0831210
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alex WestlundEHL1719945:06583,6851745988,78 %098000
ItalienItalien Thomas TragustHCI1947892:04755,0456849386,80 %0210102

Legende:
Feldspieler: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, PTS = Scorerpunkte, PIM = Strafminuten, PPG = Powerplaytore, PPA = Powerplay-Assists, SHG = Unterzahltore, SHA = Unterzahl-Assists, GWG = Gamewinning Goals, SOG = Schüsse aufs Tor, SG% = Schusseffizienz

Torhüter: GP = Spiele, GPI = Tatsächliche Einsätze, MIP = Spielminuten, GA = Gegentore, GAA = Gegentorschnitt, SOG = Schüsse aufs Tor, SVS = gehaltene Schüsse, SVS% = Fangquote, SO = Shutouts, W = Gewonnene Spiele, L = Niederlagen in regulärer Spielzeit, OTL = Niederlagen in Overtime/Penaltyschießen, A = Assists, PIM = Strafminuten, Fettschrift = Bestwert

Teams: KAC = EC KAC, VSV = EC VSV, VIC = Vienna Capitals, EHL = EHC Linz, G99 = EC Graz 99ers, DEC = EC Dornbirn, HCI = HC Innsbruck, RBS = EC Red Bull Salzburg, OLL = HDD Olimpija Ljubljana, AVS = Alba Volán Székesfehérvár, MZA = KHL Medveščak Zagreb, ZNO = Orli Znojmo

Playoffs

Auswahl der Gegner für das Viertelfinale

Erstmals hatten in dieser Saison die drei bestplatzierten Mannschaften, nach schwedischem Vorbild, ein Wahlrecht für ihre jeweiligen Gegner im Viertelfinale. Die Wahl fand unmittelbar im Anschluss an die letzten Spiele des Grunddurchgangs live auf Servus TV statt, wo Vertreter der Vienna Capitals, des EHC Linz und des EC KAC ihre Entscheidungen bekanntgaben. Zagreb erhielt mit dem EC Red Bull Salzburg das letzte verbliebene Team als Gegner.

Playoff-Baum

ViertelfinaleHalbfinaleFinale
             
PL1Vienna Capitals4    
QU1Orli Znojmo1 
PL1Vienna Capitals4
 QU2EC Red Bull Salzburg2 
PL4KHL Medveščak Zagreb2
QU2EC Red Bull Salzburg4 
PL1Vienna Capitals0
 PL3EC KAC4
PL3EC KAC4  
PL5EC Graz 99ers1 
PL2EHC Linz2
 PL3EC KAC4 
PL2EHC Linz4
PL6EC VSV3 

Vorlage:Turnierplan8/Wartung/Breiten

Viertelfinale

  • Vienna Capitals (1) – HC Orli Znojmo (7): Endstand 4:1
Saisonbilanz: 4 Spiele im Grunddurchgang, 4 Siege für die Capitals, Torverhältnis: 14:7
Die Serie zwischen dem Grunddurchgangssieger und dem Ersten der Qualifikationsrunde startete aufgrund der Saisonbilanz unter klaren Vorzeichen. Die Capitals konnten die ersten beiden Begegnungen klar für sich entscheiden; erst im dritten Spiel konnten die Tschechen gegen die Wiener – auf fremdem Eis – erstmals gewinnen. Die Capitals steigerten sich jedoch weiterhin und ließen in den beiden letzten Partien keinen Gegentreffer mehr zu. Insbesondere Spiel vier geriet zu einem Debakel für Znojmo, als die Capitals auswärts nach Belieben zum Torerfolg kamen. Im alles entscheidenden letzten Spiel siegten die Wiener anschließend souverän und sicherten sich so einen Platz im Halbfinale.
  • EHC Linz (2) – EC VSV (6): Endstand 4:3
Saisonbilanz: 6 Spiele in Grunddurchgang und Platzierungsrunde, 3:3 Siege, Torverhältnis: 19:21
Die Entscheidung des EHC Linz, den VSV als Viertelfinalgegner zu wählen, stieß vor allem aufgrund der ungleich besseren Bilanz gegen die Graz 99ers auf großes Unverständnis insbesondere unter den eigenen Fans. Gleich im ersten Spiel unterlagen die Linzer auch auf eigenem Eis. Zwar konnten sie die nächsten drei Begegnungen, drei davon auswärts, anschließend gewinnen, aber im Gegensatz zu Znojmo hielt der VSV mit kämpferisch starken Leistungen die Chance am Leben und konnte zwischenzeitlich in der Serie ausgleichen, letztlich setzten sich die Linzer in der Serie jedoch durch.
  • EC KAC (3) – EC Graz 99ers (5): Endstand 4:1
Saisonbilanz: 6 Spiele in Grunddurchgang und Platzierungsrunde, 4:2, Torverhältnis: 20:17
Ähnlich wie bei der Serie der Capitals gegen Znojmo, wenngleich weniger eindeutig, wurde auch der EC KAC in seiner Serie gegen die 99ers als Favorit gehandelt. Nach einer knappen Niederlage in Spiel eins zeigten die Grazer aber in der zweiten Begegnung ihre mannschaftliche Stärke und zeigten mit einem souveränen 5:1-Heimsieg, dass die Kräfteverhältnisse keineswegs so klar waren. In diesem Spiel ersetzte KAC-Coach Christer Olsson gegen Ende Torhüter Andy Chiodo gegen dessen Backup René Swette, der von diesem Moment an die Position der Nummer eins bekleidete. Mit Swette im Tor gelangen zunächst die Revanche mit gleichem Ergebnis auf eigenem Eis und anschließend ein 3:0-Shutout-Erfolg in Graz. Das entscheidende fünfte Spiel hielten die Grazer lange offen, gegen Ende sicherte sich der KAC aber mit einem 5:2-Sieg inklusive Empty-Net-Treffer das Halbfinal-Ticket.
  • KHL Medveščak Zagreb (4) – EC Red Bull Salzburg (8): Endstand 2:4
Saisonbilanz: 4 Spiele im Grunddurchgang, 2:2 Siege, Torverhältnis: 9:5
Die Serie zwischen Zagreb und Salzburg galt vor Playoff-Beginn als ausgeglichenste des Viertelfinales, und tatsächlich wurden drei der sechs Spiele erst in einer Overtime entschieden. Auffallend an der Serie war ein hohes Maß an regelwidrigen Aktionen, die auch zu Sperren führten. Bereits in Spiel zwei kam es zu einem Eklat, als Daniel Welser den Torhüter der Zagreber, Robert Kristan, rammte, woraufhin dieser verletzt ausschied. Nur wenig später revanchierte sich Kyle Greentree am Salzburger Torwart Bernd Brückler. Auch in der Folge blieb die Gangart zum Teil ruppig. Salzburg setzte sich schließlich auch dank konditioneller Vorteile in der Serie durch; die drei Verlängerungen gingen allesamt an die Mozartstädter.
Vienna Capitals (1) – HC Orli Znojmo (7)
24. FebruarVienna Capitals – HC Orli Znojmo6:3 (2:1, 2:1, 2:1)
26. FebruarHC Orli Znojmo – Vienna Capitals1:3 (1:1, 0:2, 0:0)
1. MärzVienna Capitals – HC Orli Znojmo3:4 n. V. (1:0, 0:3, 2:0, 0:1)
3. MärzHC Orli Znojmo – Vienna Capitals0:7 (0:1, 0:3, 0:3)
5. MärzVienna Capitals – HC Orli Znojmo4:0 (2:0, 2:0, 0:0)
Endstand in der Serie: 4:1
EHC Linz (2) – EC VSV (6)
24. FebruarEHC Linz – EC VSV2:4 (0:1, 1:2, 1:1)
26. FebruarEC VSV – EHC Linz2:3 (1:1, 1:0, 0:2)
1. MärzEHC Linz – EC VSV5:0 (0:0, 2:0, 3:0)
3. MärzEC VSV – EHC Linz2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
5. MärzEHC Linz – EC VSV2:3 (0:2, 2:0, 0:1)
8. MärzEC VSV – EHC Linz6:1 (2:0, 2:1, 2:0)
10. MärzEHC Linz – EC VSV4:3 (2:2, 2:0, 0:1)
Endstand in der Serie: 4:3
EC KAC (3) – EC Graz 99ers (5)
24. FebruarEC KAC – EC Graz 99ers2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
26. FebruarEC Graz 99ers – EC KAC5:1 (2:1, 2:0, 1:0)
1. MärzEC KAC – EC Graz 99ers5:1 (1:1, 2:0, 2:0)
3. MärzEC Graz 99ers – EC KAC0:3 (0:1, 0:2, 0:0)
5. MärzEC KAC – EC Graz 99ers5:2 (2:1, 1:0, 2:1)
Endstand in der Serie: 4:1
KHL Medveščak Zagreb (4) – EC Red Bull Salzburg (8)
24. FebruarKHL Medveščak Zagreb – EC Red Bull Salzburg3:2 (1:0, 0:1, 2:1)
26. FebruarEC Red Bull Salzburg – KHL Medveščak Zagreb4:3 n. V. (1:1, 1:1, 1:1, 1:0)
28. FebruarKHL Medveščak Zagreb – EC Red Bull Salzburg2:5 (0:1, 1:1, 1:3)
3. MärzEC Red Bull Salzburg – KHL Medveščak Zagreb2:5 (1:1, 0:2, 1:2)
5. MärzKHL Medveščak Zagreb – EC Red Bull Salzburg4:5 n. V. (0:2, 4:0, 0:2, 0:1)
8. MärzEC Red Bull Salzburg – KHL Medveščak Zagreb3:2 n. V. (0:0, 2:1, 0:1, 1:0)
Endstand in der Serie: 2:4

Halbfinale

  • Vienna Capitals (1) – EC Red Bull Salzburg (8): Endstand 4:2
Saisonbilanz: 4 Spiele im Grunddurchgang, 2:2 Siege, Torverhältnis: 12:12
Die Halbfinalserie der Capitals gegen die Salzburger stellte aus statistischen Gründen eine Besonderheit dar: die entsprechende Begegnung war seit Gründung der EBEL im Jahr 2003 bereits fünf Mal ausgespielt worden, wobei in allen Fällen die Salzburger das bessere Ende für sich gehabt hatten. Erstmals starteten die Roten Bullen jedoch nicht als Favoriten in die Serie. Bereits im ersten Spiel konnten die Capitals mit 6:2 einen deutlichen Sieg feiern. Die Salzburger drehten jedoch mit Spiel drei zwischenzeitlich die Serie. Mitverantwortlich für die beiden Siege war auch der slowenische Torwart Luka Gračnar, der bereits im Grunddurchgang mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die Capitals holten sich jedoch mit einem Auswärtssieg das Heimrecht zurück und verwerteten in Spiel sechs auf fremdem Eis den Matchpuck zum Seriengewinn. Für Pierre Pagé stellte die 2:4-Niederlage auch das letzte Spiel als Trainer der Salzburger dar.
  • EHC Linz (2) – EC KAC (3): Endstand 2:4
Saisonbilanz: 6 Spiele in Grunddurchgang und Platzierungsrunde, 2:4 Siege, Torverhältnis: 17:14
Die zweite Halbfinal-Begegnung war die Neuauflage des Vorjahres-Finales. Die Serie entsprach bis zum vierten Spiel den Prognosen und zeichnete sich durch knappe Ergebnisse und Heimsiege aus. Erst in Spiel fünf gelang dem EC KAC das nötige Break mit einem 3:2-Sieg auf Linzer Eis. Mit dem anschließenden Heimsieg entschieden die Klagenfurter das Halbfinale für sich und standen damit zum dritten Mal in Folge im Finale.
EV Vienna Capitals (1) – EC Red Bull Salzburg (8)
12. MärzVienna Capitals – EC Red Bull Salzburg6:2 (3:0, 2:2, 1:0)
15. MärzEC Red Bull Salzburg – Vienna Capitals3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
17. MärzVienna Capitals – EC Red Bull Salzburg1:3 (0:1, 0:1, 1:1)
19. MärzEC Red Bull Salzburg – Vienna Capitals1:2 (1:1, 0:0, 0:1)
22. MärzVienna Capitals – EC Red Bull Salzburg4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
24. MärzEC Red Bull Salzburg – Vienna Capitals2:4 (2:2, 0:2, 0:0)
Endstand in der Serie: 4:2
EHC Linz (2) – EC KAC (3)
12. MärzEHC Linz – EC KAC3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
15. MärzEC KAC – EHC Linz3:2 (1:2, 1:0, 1:0)
17. MärzEHC Linz – EC KAC4:1 (1:0, 1:0, 2:1)
19. MärzEC KAC – EHC Linz4:2 (0:1, 1:1, 3:0)
22. MärzEHC Linz – EC KAC2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
24. MärzEC KAC – EHC Linz3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
Endstand in der Serie: 2:4

Finale

Die Finalserie stellte die Neuauflage des Finales aus der Saison 2004/05 dar, als ebenfalls die Capitals die Saison dominiert und als Favorit in die Endspielserie gegangen waren. Das Duell bedeutete auch die Begegnung der beiden einzigen schwedischen Coaches in der Liga: Christer Olsson auf Seiten des EC KAC und Tommy Samuelsson auf Seiten der Capitals. Die Favoritenrolle der Wiener gründete sich neben der Tabellenposition auch auf die direkte Saisonbilanz, welche die Capitals mit 5:1 Siegen klar für sich entschieden hatten.

Das Finale begann mit einem knappen 1:0-Auswärtssieg des EC KAC auf fremdem Eis und setzte sich mit einem 2:1-Overtime-Sieg in Klagenfurt fort. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich aufgrund der guten Defensivleistungen beider Mannschaften und der in Hochform agierenden Torhüter Matt Zaba (Wien) und René Swette (KAC) bereits eine torarme und enge Serie ab. Erst in Spiel drei zeigten beide Clubs offensivere Bemühungen, wobei der EC KAC jedoch die erfolgreichere Mannschaft blieb. Den Kärntnern gelangen vier Tore in der ersten Hälfte der Begegnung. Das letzte Drittel war gekennzeichnet vom vergeblichen Bemühen der Wiener, wobei René Swette jedoch das glücklichere Ende für sich hatte und das zweite Shutout im dritten Finalspiel für sich verbuchen konnte. Die beiden Spiele waren gleichzeitig die ersten seit der oben genannten Finalserie (Spiel drei, 0:5 durch den EC KAC am 3. April 2005), in denen die Wiener auf eigenem Eis ohne Torerfolg blieben.

Im entscheidenden vierten Spiel gelang es den Capitals, erstmals in der Serie in Führung zu gehen. Nach dem zwischenzeitlichen 2:0 erzielte Tyler Scofield per Strafschuss den Anschlusstreffer. Ein Doppelschlag im Mittelabschnitt drehte das Ergebnis zugunsten des EC KAC. In der Schlussphase gelang den Capitals mit sechs Feldspielern der Anschlusstreffer zum 4:3. Der kurz zuvor zum MVP gewählte Jamie Lundmark stellte jedoch mit einem Empty-Net-Treffer den Endstand her.

Den Klagenfurt gelang damit der erste Sweep in einem Finale seit Gründung der EBEL und der erste Finalsweep der österreichischen Ligageschichte bei einer Distanz von Best-of-Seven. Gleichzeitig gewann der Club damit den dreißigsten ÖEHL-Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Finale: Vienna Capitals (PL 1) – EC KAC (PL 3)
Saisonbilanz: 6 Spiele, 5:1 Siege, Torverhältnis 18:10
28. März 2013, 20:30 Uhr
Albert-Schultz-Halle
7.000 Zuschauer
Vienna Capitals0:1 (0:0, 0:1, 0:0)EC KAC
Keine Tore Strafminuten: 4 bzw. 14
Torhüter:
Matt Zaba (Capitals, 58:30, 27 Schüsse, 1 Tor)
René Swette (KAC, 60:00, 37 Schüsse, 0 Tore)
Martin Schumnig (33:14, R. Herburger, F. Iberer)
31. März 2013, 17:45 Uhr
Eissportzentrum Klagenfurt
5.200 Zuschauer
EC KAC2:1 n. V. (0:0, 1:1, 0:0, 1:0)Vienna Capitals
Raphael Herburger (28:25, F. Iberer, T. Scofield)
John Lammers (65:26, T. Spurgeon)
Strafminuten: 6 bzw. 10
Torhüter:
René Swette (KAC, 65:26, 37 Schüsse, 1 Tor)
Matt Zaba (Capitals, 65:26, 35 Schüsse, 2 Tore)
Jamie Fraser (37:07, J. Keller, R. Rotter)
2. April 2013, 20:30 Uhr
Albert-Schultz-Halle
7.000 Zuschauer
Vienna Capitals0:4 (0:2, 0:2, 0:0)EC KAC
Keine Tore Strafminuten: 37 bzw. 11
Torhüter:
Matt Zaba (Capitals, 28:09, 17 Schüsse, 4 Tore, ausgewechselt)
Fabian Weinhandl (Capitals, 31:51, 10 Schüsse, 0 Tore)
René Swette (KAC, 60:00, 29 Schüsse, 0 Tore)
Thomas Hundertpfund (15:58, R. Herburger)
Mike Siklenka (16:43, Shorthanded)
Mike Siklenka (20:55, Powerplay, J. Lundmark, T. Hundertpfund)
Tyler Scofield (28:09, R. Herburger)
5. April 2013, 20:30 Uhr
Eissportzentrum Klagenfurt
5.080 Zuschauer
EC KAC5:3 (1:2, 2:0, 2:1)Vienna Capitals
Tyler Scofield (14:17, Penaltyschuss)
Tyler Scofield (32:53, Powerplay, D. Schuller, M. Siklenka)
Thomas Hundertpfund (33:29)
John Lammers (47:50, Powerplay, K. Furey, J. Lundmark)
Jamie Lundmark (59:51, Empty Net, T. Spurgeon)
Strafminuten: 12 bzw. 48
Torhüter:
René Swette (KAC, 60:00, 37 Schüsse, 3 Tore)
Matt Zaba (Capitals, 58:30, 31 Schüsse, 4 Tore)
François Fortier (03:59, B. Gratton)
François Fortier (08:46, R. Rotter)
Adrian Veideman (56:17, J. Ferland)

Statistiken

Topscorer

RangSpielerTeamGPGAPTSPIM+-+/-PPGPPASHGSHAGWGSOGSG%
1Kanada Tyler ScofieldKAC15971621511+4220004619,57 %
2Kanada François FortierVIC15761351410+4220003917,95 %
3Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Danny IrmenEHL13310136117+414001515,88 %
4Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rob SchrempRBS112111310134+901000444,55 %
5Kanada Josh SoaresVIC152111328119+2150001811,11 %
6Kanada Jamie FraserVIC153912131912+702000427,14 %
7Kanada Jonathan FerlandVIC15651126118+3320025710,53 %
8Kanada Kyle GreentreeMZA538111053+2340002910,34 %
9Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Derek RyanVSV73811647−3170002412,50 %
10OsterreichÖsterreich André LakosVIC150111112127+504000350,00 %

Beste Torhüter

SpielerTeamGPGPIMIPGAGAASOGSVSSVS%SOWLOTLAPIM
OsterreichÖsterreich René SwetteKAC1514819:02201,4745443495,59 %31120
Kanada Matt ZabaVIC1514817:29292,1344141293,42 %2752
Kanada David LeNeveuEHL1313751:28322,5645742593,00 %1670
Slowenien Luka GračnarRBS129351:16132,2217015792,35 %0430
Kanada Jean-Philippe LamoureuxVSV77415:50192,7424522692,24 %0340
Kanada Michael OuzasMZA64220:20123,2714513391,72 %0103
Kanada Frédéric CloutierG9955288:16153,1216615190,96 %0140
Slowenien Robert KristanMZA53156:0393,46968790,63 %0110
OsterreichÖsterreich Bernd BrücklerRBS128/372:42223,5421018889,52 %0230
Tschechien Filip LandsmanZNO55220:58133,5311410188,60 %0120
Tschechien Ondřej KacetlZNO5288:14106,80453577,78 %0020

Legende:
Feldspieler: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, PTS = Scorerpunkte, PIM = Strafminuten, PPG = Powerplaytore, PPA = Powerplay-Assists, SHG = Unterzahltore, SHA = Unterzahl-Assists, GWG = Gamewinning Goals, SOG = Schüsse aufs Tor, SG% = Schusseffizienz

Torhüter: GP = Spiele, GPI = Tatsächliche Einsätze, MIP = Spielminuten, GA = Gegentore, GAA = Gegentorschnitt, SOG = Schüsse aufs Tor, SVS = gehaltene Schüsse, SVS% = Fangquote, SO = Shutouts, W = Gewonnene Spiele, L = Niederlagen in regulärer Spielzeit, OTL = Niederlagen in Overtime/Penaltyschießen, A = Assists, PIM = Strafminuten, Fettschrift = Bestwert

Teams: KAC = EC KAC, VSV = EC VSV, VIC = Vienna Capitals, EHL = EHC Linz, G99 = EC Graz 99ers, DEC = EC Dornbirn, HCI = HC Innsbruck, RBS = EC Red Bull Salzburg, OLL = HDD Olimpija Ljubljana, AVS = Alba Volán Székesfehérvár, MZA = KHL Medveščak Zagreb, ZNO = Orli Znojmo

Kader des österreichischen Meisters

Österreichischer Meister

Logo des EC KAC
EC KAC
Torhüter: Andy Chiodo, René Swette

Verteidiger: Kirk Furey, Nikolaus Holzer, Florian Iberer, Maximilian Isopp, Johannes Kirisits, Nicolas Paul, Herbert Ratz, Johannes Reichel, Martin Schumnig, Mike Siklenka, Thomas Vallant

Angreifer: Patrick Berr, Kevin Doell, Stefan Geier, Manuel Geier, Gregor Hager, Raphael Herburger, Thomas Hundertpfund, Thomas Koch, John Lammers, Jamie Lundmark, Markus Pirmann, Paul Schellander, David Schuller, Stefan Schumnig, Tyler Scofield, Tyler Spurgeon, Markus Steiner, Tomislav Zanoški

Zuschauerzahlen

Auch in der Saison 2012/13 hielt der Trend an, und die Zuschauerzahlen stiegen erneut an. Insgesamt besuchten 1.323.939 die 362 Spiele der Liga (Zuschauerschnitt 3.657), womit der Rekord aus dem Vorjahr (1.148.595 Zuschauer in 308 Spielen, Schnitt 3.729) übertroffen werden konnte. Zu einem Teil dafür verantwortlich waren aber auch die vielen Sonder-Veranstaltungen wie z. B. Freiluftspiele, im Grunddurchgang.

RangTeamZu HauseAuswärtsGesamt
SpieleZuschauerDurchschnittSpieleZuschauerDurchschnittSpieleZuschauerDurchschnitt
1KHL Medveščak Zagreb30232.5007.75030101.5223.38460334.0225.567
2EC KAC35147.4184.21234158.6074.66569306.0254.435
3Vienna Capitals34183.4755.39633121.0803.66969304.5554.414
4EC VSV30115.6133.85431131.9534.25761247.5664.058
5EHC Linz34127.5003.75033128.5973.89767256.0973.822
6EC Graz 99ers2990.0403.10530110.2323.67459200.2723.394
7EC Red Bull Salzburg3384.8352.57133134.9584.09066219.7933.330
8SAPA Fehervar AV192786.4053.2002781.2523.00954167.6573.105
9HDD Olimpija Ljubljana2777.4002.8672788.2053.26754165.6053.067
10HC Orli Znojmo2967.6252.3323094.8103.16059162.4352.753
11Dornbirner Eishockey Club2764.5282.3902783.6693.09954148.1972.744
12HC TWK Innsbruck2746.6001.7262789.0543.29854135.6542.512

Schiedsrichter

In der folgenden Liste sind alle an der Saison 2011/12 beteiligten Schiedsrichter aufgeführt. In Klammer ist angegeben, ob der Schiedsrichter eine Lizenz der internationalen Eishockey-Föderation zum Leiten internationaler Begegnungen besitzt (IIHF). Die neu eingeführten Rückennummern sind in der Liste mit angegeben.[21]

  • OsterreichÖsterreich #9 Altersberger Roland
  • OsterreichÖsterreich #17 Berneker Thomas
  • OsterreichÖsterreich #45 Bogen Martin
  • Slowenien #2 Dremelj Igor
  • OsterreichÖsterreich #12 Erd Ulrich
  • Slowenien #5 Fajdiga Ales
  • OsterreichÖsterreich #18 Falkner Robert
  • OsterreichÖsterreich #10 Fladenhofer Werner
  • OsterreichÖsterreich #21 Fussi Wolfgang
  • Ungarn #11 Gebei Peter
  • OsterreichÖsterreich #7 Graber Michael
  • OsterreichÖsterreich #6 Jelinek Christian
  • Slowenien #23 Kamsek Luka
  • OsterreichÖsterreich #14 Kaspar Christian
  • OsterreichÖsterreich #19 Kellner Roland
  • Ungarn #33 Kincses Gergely
  • OsterreichÖsterreich #24 Podlesnik Gerald
  • OsterreichÖsterreich #34 Potocan Christian
  • OsterreichÖsterreich #3 Smetana Ladislav
  • OsterreichÖsterreich #8 Sporer Gerhard
  • Slowenien #4 Trilar Viktor
  • OsterreichÖsterreich #38 Veit Georg

Disziplinarsenat und Department of Player Safety

Zur Ahndung von Verstößen gegen das Regelwerk auf und abseits des Eises wurde ein neuer Disziplinarsenat eingeführt, der sich in zwei Ebenen gliederte. Die EBEL-Rechtskommission kümmerte sich nun um juristische Fragen wie Spieleranmeldungen u. Ä., während das Department of Player Safety (kurz: DOPS) sich um Vergehen auf dem Eis kümmerte. Lyle Seitz, der im Vorjahr zur Qualitätssicherung bei der Schiedsrichterarbeit engagiert worden war, entschied darin gemeinsam mit Mitgliedern des zur Vereinigung Hockey Europe gehörenden Gremiums über Disziplinarmaßnahmen wie z. B. Sperren. Gleichzeitig wurde erstmals ein Casebook für die EBEL vorgelegt.[22]

Einzelnachweise

  1. Innsbruck überlegt Aufstieg. In: eishockey.at. 4. April 2012, abgerufen am 30. November 2018.
  2. Innsbruck darf nicht nach Italien wechseln, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 6. März 2012
  3. Offener Brief des HC Innsbruck auf www.hockeyfans.at vom 1. Februar 2012
  4. Innsbruck plant mit 15 Österreichern und 2 Millionen Budget, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 23. Mai 2012
  5. Dornbirn und Innsbruck machen 12er-Liga komplett, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 23. Mai 2012
  6. Wollen die Landshut Cannibals in die EBEL?, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 5. April 2012
  7. Es ist fix - Dornbirn steigt in die EBEL auf, Jesenice ist raus, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 23. Mai 2012
  8. HK Jesenice löst sich auf
  9. Järvenpää ist neuer VSV-Trainer (Memento vom 16. März 2014 im Internet Archive), Bericht auf www.eishockey.at vom 5. April 2012
  10. Head Coach für Dornbirn (Memento vom 22. Juni 2012 im Internet Archive), Bericht auf www.eishockey.at vom 18. Juni 2012
  11. Das Tauziehen um die Junior-EBEL, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 6. April 2012
  12. 5 Spiele Sperre für VSV Goalie Lamoureux. In: hockeyfans.at. 19. Oktober 2012, abgerufen am 30. November 2018.
  13. Läuft Pages Zeit in Salzburg ab?, Bericht auf hockeyfans.at vom 6. November 2012
  14. Goalietausch in Linz: LeNeveu kommt für Westlund. In: hockeyfans.at. 9. November 2012, abgerufen am 30. November 2018.
  15. Salzburg holt drei neue Legionäre, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 26. November 2012
  16. VSV-Crack Pusa kommt mit Geldstrafe davon, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 12. November 2012
  17. "RBS unprofessionellster Verein". In: eishockey.at. 11. Oktober 2019, abgerufen am 11. Oktober 2019.
  18. Salzburg wirft NHLer Brassard Vertragsbruch vor, Bericht auf www.hockeyfans.at vom 18. Dezember 2012.
  19. KAC dementiert Trainerentlassung, Bericht auf hockeyfans.at vom 17. Dezember 2012.
  20. Pierre Page wird Sportdirektor in Salzburg und München (Memento vom 5. Mai 2013 im Internet Archive), Bericht auf hockey-news.info vom 17. Jänner 2013.
  21. Liste der EBEL-Referees auf eishockeyschiedsrichter.at (Memento vom 20. September 2012 im Internet Archive)
  22. Änderungen in der Eishockeyliga, Bericht auf derstandard.at vom 7. September 2012.

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