Éva Kóczián

Éva Kóczián, später Kóczián-Földy (* 25. Mai 1936 in Budapest) ist eine ehemalige ungarische Tischtennisspielerin. Sie ist dreifache Europameisterin im Einzel und Weltmeisterin im Mixed. Éva Kóczián war Abwehrspielerin[1]

Erfolge

National

Éva Kóczián gewann sechsmal die nationale ungarische Meisterschaft im Einzel (1955,1958,1959,1961,1963,1967). Dazu kommen sechs Titel im Doppel und neun Titel im Mixed. Insgesamt elfmal wirkte sie in einem Team mit, das die ungarische Meisterschaft holte:

1959 belegte sie – ebenso wie 1966 – in der ungarischen Rangliste den ersten Platz, 1960 und 1965 in der europäischen Rangliste ebenfalls Platz eins.[2]

Weltmeisterschaften

Von 1953 bis 1967 wurde sie neunmal für Weltmeisterschaften nominiert. Dabei kam sie 1961 ins Endspiel, das sie gegen die Chinesin Qiu Zhonghui verlor. 1955 gewann sie zusammen mit Kálmán Szepesi die Weltmeisterschaft im Mixed. Das Halbfinale erreichte sie im Einzel noch 1954, 1955 und 1959, im Doppel 1967 mit Erzsébet Jurik sowie im Mixed 1953 mit Laszlo Földy und 1963 mit János Faházi. Mit der ungarischen Mannschaft holte sie 1954 die Silbermedaille.

Europameisterschaften

Fünfmal war Kóczián bei Europameisterschaften vertreten, dabei holte sie in den verschiedenen Disziplinen sechsmal Gold. 1958, 1960 und 1964 gewann sie den Titel im Einzel, 1966 erreichte sie das Halbfinale. Im Doppel siegte sie 1966 mit Erzsebet Jurik, das sie vorher schon 1958 mit Lívia Mossóczy und 1960 mit Sárolta Máthé erreicht hatte. Mit Ferenc Sidó holte sie 1958 Silber im Mixed. 1960 und 1966 wurde sie mit der ungarischen Mannschaft Europameister, 1964 reichte es zu Platz zwei.

Karriereende

Ende der 1960er Jahre beendete Kóczián ihre aktive Laufbahn. 1976 wurde sie Trainerin der Damenmannschaft von Spartacus Budapest.[3]

Privat

Kócziáns Bruder József Kóczián gehörte zu den Spitzenspielern in Ungarn. Am 6. August 1960 heiratete Kóczián ihren früheren Mixedpartner Laszlo Földy[4] und trat dann unter dem Namen Kóczián-Földy auf. Als 1966 die Ehe geschieden wurde nahm sie wieder ihren Geburtsnamen Kóczián an.[5]

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[6]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
HUN Europameisterschaft 1968 Lyon FRA  letzte 16 Viertelfinale   
HUN Europameisterschaft 1966 London ENG  Halbfinale Gold Viertelfinale 1
HUN Europameisterschaft 1964 Malmö SWE  Gold   2
HUN Europameisterschaft 1960 Zagreb YUG  Gold Silber Viertelfinale 1
HUN Europameisterschaft 1958 Budapest HUN  Gold Silber Silber  
HUN Weltmeisterschaft 1967 Stockholm SWE  letzte 16 Halbfinale letzte 16 3
HUN Weltmeisterschaft 1965 Ljubljana YUG  letzte 32 letzte 32 letzte 64 
HUN Weltmeisterschaft 1963 Prag TCH  letzte 128 Viertelfinale Halbfinale 3
HUN Weltmeisterschaft 1961 Peking CHN  Silber Viertelfinale letzte 64 
HUN Weltmeisterschaft 1959 Dortmund FRG  Halbfinale letzte 16 letzte 16 
HUN Weltmeisterschaft 1957 Stockholm SWE  Viertelfinale letzte 16 letzte 16 
HUN Weltmeisterschaft 1955 Utrecht NED  Halbfinale Viertelfinale Gold 
HUN Weltmeisterschaft 1954 Wembley ENG  Halbfinale letzte 16 letzte 32 2
HUN Weltmeisterschaft 1953 Bukarest ROU  letzte 32 Viertelfinale Halbfinale 3

Quellen

Einzelnachweise

  1. https://www.youtube.com/watch?v=QO_mK2tEAuw
  2. Zeitschrift DTS, 1959/24 Ausgabe West Seite 4 + DTS 1960/5 Seite 12 + DTS 1965/6 Seite 17
  3. Zeitschrift DTS, 1976/2 Seite 18
  4. Zeitschrift DTS, 1960/16 Ausgabe West Seite 1
  5. Zeitschrift DTS, 1966/6 Seite 25
  6. Éva Kóczián Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 6. September 2011)

Weblinks